Gedankenspiele für Langzeitreisende: Plan B

  • Hola Forumisti,

    Ich möchte diesen Thread als Hinweis verstanden wissen, im Sinne von Notfallplanung. Er ist nicht dazu gedacht um jedwede Form von Verschwörungstheorie zu befeuern.

    Nur einmal angenommen, in dem Land in dem ihr gerade unterwegs seid, ereignet sich ein Wirtschaftscrash. Oder noch schlechter, der Crash ereignet sich weltweit.

    Seid ihr darauf eingestellt:
    - es gibt keine Lebensmittel mehr zu kaufen ( Läden / Supermärkte zu oder geplündert ).
    - es gibt kein Benzin / Diesel / Gas.
    - Bankautomaten funktionieren nicht mehr.
    - eure Finanzplanung ist hinfällig ( Wirtschafts-/Börsencrash, Staat stellt Rentenzahlungen ein ).

    Das sind nur einige, jedoch nicht alle, Fragen die sich in Krisensituationen stellen können.

    Saludos
    RioPlata

    Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.

  • Hallo rio plata
    Erstens bin ich handwerker und kann somit alles ertauschen und zweitens wäre das eine tolle herausforderung und drittens kommt es ja doch anders.
    Gruss
    Axel

  • Sag mal was hast du denn geraucht :) ?

    oder hast du zuviel Terminator / MADMAX gesehen....

    Was soll da noch gehen, kein Sprit , nix zum Futtern und keine Kohle...da bleibt für gewöhnlich nur noch das Leibchen um den Wanzen spannen die Keule auf den Rücken und auf die Jagd gehen.....ähm Wasser gibts aber noch...oder ?

    Tja so wäre das wohl für gemeine Volk....nicht für mich ich habe die goldene ADAC Card die gelben Engel kommen mit dem Lear Jet holen mich und meine Familie nach Hause egal von wo auf der Welt...siehst du jeden Abend im TV !

    So einfach kann das sein, jetzt biste platt ?!

    Schmunzelnde Grüße

  • Frage mal Onkel Google nach survivalforum.ch.

    Bei einer Krise habe ich einen kleinen Notvorrat an Bord. Dazu noch einen Katadyn-Keramikfilter und fertig. Trinkwasser gibt es somit aus jedem Bach oder See. Und ICH werde nach einem halben Jahr Hungersnot eine richtig tolle Figur haben. Nur schon im Auto schlafen und seine Toilette erledigen zu können ist in einer Krisensituation ein Riesenvorteil. Und dabei muss Krise nicht unbedingt ein Zusammenbruch der Gesellschaft bedeuten, es reicht ein langer Stau.

    Der einfachste Schritt in Richtung Lebensqualität ist der allmorgendliche Verzicht auf Massenmedien.
    ... habe ich mal gelesen. Gut lebe ich ohne Fernseher!

  • Hallo RioPlata

    Ich gehör jetzt nicht zu den Langzeitreisenden.

    Wenn ich aber ein Land bereisen will dann erkundige ich mich vorher was dort los ist.
    ( Reisewarnungen , Foren usw.)
    Dann kann man schon sehr gut einschätzen was einen erwartet.

    Beispiel Yugo-Krieg:
    2 Monate bevor es los ging fuhr ich noch durch.
    Von der Grenze GR bis fast nach Belgrad gabs kaum noch Diesel und Benzin und wenn dann nur 20 l
    Abzocke beim Geldwechsel und Maut.
    Da machte ich mir schon Gedanken was da los ist.

    Und Krisen kommen nicht von heut auf morgen.
    Wenn es schon Probleme mit Lebensmittel, Treibstoff usw. gibt
    dann gibts auch Unruhen im Lande und dann werden wohl alle Touris
    das Land schnellstens verlassen.

    Und wenns wirklich so kommt wie du schreibst dann ist eh alles im Ar...
    dann lass ich die kiste stehen und schau das ich mein Leben rette.

    Und Planen ??
    In gewissen Massen eine Grobplanung ,aber meisten kommt es doch anders wie geplant.

    Gruß Rudi

  • Als es in Jugoslawien losging, war ich grad in der türkei. Grad noch durchgefahren, um aussenrum zu fahren hätte das geld nicht mehr gereicht.
    Die ein oder andere unwegsamkeit gehört für mich dazu, wennn ich unterwegs bin, sonst könnt ich ja gleich daheim bleiben. Das sind doch die sachen, die hängenbleiben.
    Bei kriegen oder krisen sollt man eben das land verlassen. Als ausländer ist das jetzt nicht so das problem, sondern sogar gewünscht. Börsencrash, der würd deutschland ja genauso treffen, wohl sogar mehr, als die meisten armen länder. Überhaupt könnte es ja genauso sein, dass während einer langzeitreise zuhause die krise losbricht. Nur weil die meisten deutschen keinen krieg mehr im eigenen land erlebt haben, heisst es nicht, dass das nicht möglich ist. Was macht man dann als langzeitreisender? Gleich noch länger reisen? Ich glaub ich würds so machen und wie axel im ausland mein handwerk verkaufen. Das wird überall gebraucht.

  • Zitat von RioPlata

    Nur einmal angenommen, in dem Land in dem ihr gerade unterwegs seid, ereignet sich ein Wirtschaftscrash. Oder noch schlechter, der Crash ereignet sich weltweit.

    Hallo Rioplata,
    wie schon weiter oben geschrieben wurde, so ein Wirtschaftscrash ereignet sich nicht von heute auf morgen. Da sollte es in aller Regel möglich sein, "sichere Gefilde" zu erreichen, im Zweifel unter Aufgabe der Wohnkiste mit dem Flieger. Und wenn der Crash weltweit sein sollte ist's eh egal, wo ich mich aufhalte. Dann erwischt's mich so oder so und die Karten werden neu gemischt!

    Gruß
    Herby,

    der der Meinung ist: "No risk, no fun!"
    Wenn ich Angst vor dem Leben und der Fremde habe, sollte ich mich daheim im Keller vergraben und nicht verreisen!
    Sicher ist sicher!

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Hallo Rioplata,

    wenn es etwas früher im Jahr wäre und der Kalender den ersten April anzeigen würde könnte ich ja etwas lachen.
    Deine Frage ist für mich in sich schon beantwortet. Wenn es weltweit nichts mehr gibt bzw. nichts mehr funktioniert
    ist es gerade zu egal wo ich mich zu diesem Zeitpunkt auf dem Planeten befinde.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Früher wäre in so einem Fall nach Österreich gefahren.

    Es hat mal geheißen das dort alles 10 Jahre später kommt.

    Stimmt aber heute auch nicht mehr...

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Als Katastrophe reicht doch, wenn in Frankreich die Tanken streiken und man ist im Limousin mit 40 l im Tank bei nem Verbrauch von mindestens 13 l auf 100 km. Belgien ist 550 km weg, die Schweiz 530 km.

  • Zitat von ThomasFF

    Als Katastrophe reicht doch, wenn in Frankreich die Tanken streiken und man ist im Limousin mit 40 l im Tank bei nem Verbrauch von mindestens 13 l auf 100 km. Belgien ist 550 km weg, die Schweiz 530 km.


    Aber dann kann ich noch mit Pflanzenöl weiter fahren....

    Gruss, Florian
    >>>>>
    .. die Entdeckung der Langsamkeit....

  • Wenn ich mir dieses Thema so anschaue, würde ich zuerst eine Keramik-Kevlar Mischung in den Wänden meines Wohnmobils gießen und dann auf Luftgefüllte reifen verzichten.....

    Zitat

    - es gibt keine Lebensmittel mehr zu kaufen:


    für eine Woche hat man doch eigentlich immer im Gepäck? Dosenfutter wird nicht schlecht. BTW: Der Hersteller für EPA vom Bund produziert auch für Lidl und Aldi

    Zitat

    - es gibt kein Benzin / Diesel / Gas.


    Wenn kein Kraftstoff mehr, dann hat man halt IMMER verloren. Dieses Schicksal ereilt auch in DE so manch einige :roll:

    Zitat

    - Bankautomaten funktionieren nicht mehr.
    - eure Finanzplanung ist hinfällig ( Wirtschafts-/Börsencrash, Staat stellt Rentenzahlungen ein ).


    => Damit wird man halt zum Jäger & Sammler.

    Zitat von ThomasFF

    Als Katastrophe reicht doch, wenn in Frankreich die Tanken streiken und man ist im Limousin mit 40 l im Tank bei nem Verbrauch von mindestens 13 l auf 100 km. Belgien ist 550 km weg, die Schweiz 530 km.


    GENAU das ist doch schon ein Problem :D ( Welches mir SEHR vertraut vorkommt, da ich nur 40L in den Tank kriege, aber mal mit doch 14-16L unterwegs bin )

  • So in diesen Beispielen haben wir schon im urlaub erlebt.
    Ob Geldautomat klemmt , Tanklasterfahrer streiken und so weiter.
    Da haste erst mal ein Problem , was sich aber immer lösen lässt.
    Die Griechen sammelten für uns ( 3 womos ) Diesel zusammen was sich mit Ozzu feiern lies und
    in Schweden regelte ich das Problem , als armer deutscher zahlungsloser reumütig mit Wodka ,
    so dass der alte Schwede gar kein Geld mehr wollte .
    Ja das Karussell geht trotzdem weiter hauptsache du hast was zum das Karussell am laufen zulassen .
    Die Menschen sind meist hilfsbereit Mathematisch gesehen ist's ja
    50: 50 ja - , nein aber in der Regel sind die ersten 50 % sind meist 2/3 oder mehr :wink:

    Viele Grüße Dieter

    Qualität setzt sich eben durch !
    und wie verfahren
    Mit einem Womo kann man sich nie verfahren,
    man lernt höchsten neue Wege u. Ziele kennen.

  • Zitat von RioPlata

    Das sind nur einige, jedoch nicht alle, Fragen die sich in Krisensituationen stellen können.

    Tja, ich hätte noch ein prickelndes Szenario auf Lager: Fiat kauf Mercedes auf und stellt umgehend die Produktion des lästigen Konkurrenten ein. Alle Werkstätten und Teilelager werden von jetzt auf nachher geschlossen.

    Der nächste Flug zum Mars geht erst in 10 Jahren.

    Was jetzt?

    ****Inkognito (*Mobilix*)

    Wenn der Hammer das einzige Werkzeug ist, wird jedes Problem zum Nagel...

  • Tach auch
    ich bin mir nicht sicher, :?::?::?: ist die Welt bereits untergegangen????? :shock::shock::shock::shock: da der TO sich nicht weiter zu Wort meldet.... :roll::roll::roll::roll:

    Michael
    der keine Angst hat, dass ihm der Himmel auf den Kopf fällt.

  • Hola Forumisti,

    interessante Kommentare - die mich dazu bringen Euch die Geschichte vom Reiskorntransport zu erzählen. :wink:

    Zwei Ameisen arbeiteten mit aller Anstrengung daran, ein Reiskorn in ihren Bau zu schaffen, aber sie kamen nur mühsam voran. "Laßt uns einmal eine Pause machen", sagte eine der Ameisen keuchend. Und nachdem sie ein wenig Luft geholt hatte, erzählte sie: "Ich habe gehört, daß Menschen Reis essen. Diese Menschen müssen sehr große Wesen sein. Man sagt, sie tun den Reis in eine Schüssel und essen Hunderte und Tausende von Reiskörnern auf einmal."
    Die andere Ameise schüttelte den Kopf und sagte:"Jetzt mach aber einmal einen Punkt - das kann gar nicht sein."

    Euch allen eine schöne Woche.

    Saludos
    RioPlata

    Die Geschichte ist dem Buch "Bewusst-Seins-Erheiterung" Verlag Marco Aldinger entnommen.

    Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.

  • Ola RioPlata,

    Du bist auch drauf reingefallen: "Ameisen mögen gar keinen Reis!" :mrgreen::D:D

    carajo!

    Mobilix

    Wenn der Hammer das einzige Werkzeug ist, wird jedes Problem zum Nagel...

  • Zitat von Rudi

    Wenn ich aber ein Land bereisen will dann erkundige ich mich vorher was dort los ist.
    ( Reisewarnungen , Foren usw.)
    Dann kann man schon sehr gut einschätzen was einen erwartet.

    blöd nur, wenn das Land, vor dem das auswärtige Amt nebulös warnt, auf keiner Landkarte verzeichnet ist und alle Routenplaner (ADAC, Google, Michelan) einen mitten durch führen und man, der Kyrilischen Buchstaben nicht mächtig, plötzlich mitten in Transnistrien ist.

    Grüße
    chris
    der bis jetzt immer noch einen Ausweg gefunden hat und diese Diskussion für überflüssig hält :roll:

    wir sammeln abgelaufene Verbandskästen aus KfZ und alles medizinische Zeug, für unser Projekt in Gambia. Guckst Du: together-in-the-gambia.de :arrow: oder neu bei facebook :arrow: : together in The Gambia e.V.

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