• Hallo zusammen,

    nach längerem stillen mitlesen habe ich mich nun angemeldet und möchte mich kurz vorstellen. Mein Name ist Henning und ich wohne mit meiner 4-köpfigen Familie in der Nähe von Lübeck.
    Unser Fahrzeug ist ein VW Sharan mit dem wir auch unsere Urlaubsfahrten unternehmen. Bis jetzt immer mit Zelt, da wir aber häufig den Stellplatz wechseln suchen wir nach einer anderen Lösung. Wir überlegen unseren Anhänger (Ladefläche 2,5mx1,3m) urlaubstauglich umzubauen. Die erste Idee war ein Anhängerzelt (zB Gordigear), aber auch da müssen wir wieder auf und abbauen und müssen auf den Untergrund achten. So reift die Überlegung eine Kabine für den Anhänger zu bauen, um sich das auf und abbauen zu sparen und unabhängig vom Untergrund zu sein.
    Jetzt hoffe ich hier im Forum Anregungen zu finden, wie ich 4 Schlafplätze auf unserem Anhänger realisiert bekomme.
    Für die Detailplanung und den dann hoffentlich folgenden Bau erstelle ich dann einen neuen Thread.

    Viele Grüsse
    Elch

  • Hallo Elch,

    Herzlich Wilkommen unter den "Schreibern" ...
    dann zeig mal Deine Ideen mit dem Hänger - ähhh Anhänger meiner wir natürlich :D

    wir freuen uns auf Zeichnungen und Bilder ...

    Gruß
    3125 aka
    Nicole & Alexander

  • Hallo Henning,

    willkommen im Forum.
    Kannst Du noch etwas mehr Informationen raus geben wie ihr den Anhänger nutzen wollt???
    Also was habt ihr mit dem Anhänger vor?
    Wollt ihr nur eine Möglichkeit um mit de Familie schlafen zu können oder soll auch noch darin
    schlecht Wetter Tage verbracht werden?
    Darf der Aufbau/die Kabine seitlich über die Ladefläche über stehen?

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hoi Henning und herzlich willkommen hier! :D

    Die Masse Eures Anhängers sind ja nicht gewaltig für 4 Betten...
    Da bleibt Dir nur entweder deutlich mehr Länge oder was Klappbares und übereinander oder was, das seitlich ausklappt und den Hänger zum Querschläfer macht.
    Aber auf jeden Fall würde ich Mehr in die Breite gehen, zumindest über die Räder...oder sind die in den 1,30m schon drin?
    Tante Edit bemerkt, dass sich die letzte Frage soeben erübrigt hat... :lol:

  • ....von mir, der sich fragt, wie Du in einen 1,3 m breiten Hänger Dein Geweih unterbringen willst.... die Schlafplätze wären dann ja kein Problem mehr, die Familie schläft auf den Schaufeln.....hihi......

    Aber ernsthaft..... das Platzangebot ist natürlich sehr minimalistisch, da fällt mir auf Anhieb erstmal ne Konstruktion wie beim Rotel ein.

    Das würe bedeuten, dass du zwei Kisten als Doppelkabinen im Hänger übereinander stapelst, die dann knapp 1,30 m breit sind und je nach Geschmack und Höhe der Plane um die 80 bis 100 cm über der Matratze. Da kriecht ihr dann rein zum Schlafen.

    Rundum wird dann ales sortiert, was man an Gepäck so braucht, selbst ne Kochkiste ist unterzubringen. Die Gestaltungsfreiheit liegt da bei Dir. Denk dran, dass Du unter den Matratzen was Luft brauchst, um keinen Schimmel zu kriegen, auch an was Lüftung da sollte man denken.

    Die zweite etwas größere Lösung wäre eine Verbeiterung der Plane und der Spriegel oberhalb der Radkästen oder der Bracken, durch die man deutlich an Platz gewinnt. Oberhalb der Verbeiterung gibts Liegeflächen ggf in zwei Etagen, untendrunter wird das Gepäck in Kisten, die man mit Schnüren aus der Tiefe des Raums rausziehen kann.

  • Also vorrangig soll der Anhänger Platz zum Schlafen bieten, wenn ich noch mehr Platz rausholen kann, umso besser. Unser Urlaub ist meist 3 Wochen lang und findet bevorzugt in Osteuropa statt. Da dort Zeltplätze sehr rar sind, ist uns wichtig unabhängig vom Untergrund zu sein. Dieses Jahr soll es nach Estland oder Bulgarien gehen (je nach Wetterlage).
    Die Ladefläche hat die Maße 1,3x2,5m Gesamtbreite des Anhängers ist 1,85m. Ich hatte gedacht die maximale Breite des Anhängers auszunutzen, also ähnlich der Pickup-Kabinen seitlich über die Bordwände hinauszubauen. Weiterhin hatte ich an einen 50cm mini Alcoven nach vorn gedacht um so in 2 Ebenen zu schlafen. Oben die Kinder ( die Bettfläche reicht ca. 1m über die Fußenden der Eltern), unten rechts und links auf den Bordwänden die Eltern. Höhe des Aufbaus ca. 1,6m, so hätten wir hinten auf den letzten 1,5m die komplette Innenhöhe und oben eine Liegefläche von ca. 1,5x1,7m.
    Was sagt Ihr zur Durchführbarkeit? Welches Material nehme ich am Besten? Dachte an Siebdruck?

    Gruß
    Henning

  • Hi, Henning, Du hast die Wahl zwischen Leichtbau in Plane und Spriegel oder einem Festaufbau in Siebdruck oder lackiertem Multiplex.
    Auf jeden Fall würde ich eine 20 mm Isolierung vorsehen, einfach deswegen, weils in kühleren Nächten sonst von der decke tröpfelt, Kondensfeuchtigkeit eben.
    Als Planengestell würde ich 20 mm Alu-Vierkantrohre wählen. Außen käme eine leichte LKW-plane drauf, innen ein Zeltstoff und dazwischen 20 mm Styrodurplatten. Hat den Vorteil, unauffällig zu sein, außerdem leicht, das bringt mehr Zuladung. Das Heckteil kannst Du wie ein Zeltvordach hochstellen und abspannen.
    Wenn Du es in solide bauen willst, würde ich eine Ständerbauweise wählen aus 20 x 20 mm Latten. Die werden außen mit dünnem Siebdruck oder Multiplex beplankt (4 bis 6 mm reichen), nach innen wird wieder mit Styrodur ausgefacht (verklebt) und dann kommt noch eine dünne Deckschicht aus leichtem Sperrholz oder Pressplatte 3 bis 4 mm aufgelegt und verklebt. Dieser Verbund isoliert und ist leicht, Du kannst es innen auch noch verschönern mit Kork oder Vinyl-Tapete oder gar Teppich. Es lassen sich Fenster und Dachluken einbauen, eine durchgehende Heckklappe wäre auch hochstellbar als "Verandadach" zu machen.
    Das ganze wäre dann Ladung, mit TÜV und so hättest Du nichts zu tun, es muss nur mt Bordwerkzeug zu lösen und abzunehmen sein.

  • Hallo Elch,

    Herzlich Wilkommen hier im Forum
    dann zeig mal Deine Ideen mit dem Anhänger

    Deine Ziele und dein vorhaben scheint Spannend zu werden
    und dein Urlaub sieht bestimmt auch etwas anderst aus,
    als die von Fahren mit weiser Ware :mrgreen:

    Viele Grüße Dieter

    Qualität setzt sich eben durch !
    und wie verfahren
    Mit einem Womo kann man sich nie verfahren,
    man lernt höchsten neue Wege u. Ziele kennen.

  • Hab inzwischen mal ein bisschen gezeichnet, aber leider verweigert mein Scanner die Zusammenarbeit, so dass ich meine Kustwerke momentan hier nicht hochladen kann. Ich arbeite an einer Lösung.
    Ja, wir sind gern abseits der standard Touristenrouten unterwegs. (Habe im Rumänienurlaub ein bisschen den Kauf des Sharans bereut, hätte doch ein Geländewagen werden sollen. Der Sharan kommt doch schnell an seine Grenzen :? )
    Deswegen kommt für uns auch kein "normaler" Wohnwagen in Frage. Für estnische Waldschotterpisten oder rumänische Karpatenbergstrassen sind die einfach nicht gebaut.

  • Da will ich auch mal gespannt warten, bevor wir uns den Bulli gekauft haben, habe ich auch an sowas gedacht zu bauen, nur in ähnlichen Maßen für 2,25 Personen. ;)
    (Hund)
    Aber ich durfte leider nicht selber handwerklich aktiv werden.
    Ich Suche nachher Mal meine Skizze :)

    Aber ich werfe alternativ: "Esterelle" in den Raum :) ersparrt vielleicht die selbstbaulösung.

  • Da scheint mir aber auch Dein Hänger nicht allzu solide für zu sein. Der ist prima für Asphaltstraßen, aber wenn er an seinem Limit beladen sein wird durch den Aufbau und das Zeug, was Ihr mitschleppt, dann siehts auf Pisten nicht so gut aus. Auch die Bodenfreiheit ist nicht so arg groß, wenns z.B. durch tiefe Wellen quer im Weg geht oder durch Furten oder über Böschungen, vor allem, wenn Du doch auf nen Gelädewagen umsteigst, was mir für solche Touren sinnvoll erscheint. Da sollte man etwas solideres bauen, wie hier im Forum jüngst beschrieben (Suchfunktion Offroad anhänger Nanook o.ä.)

  • Mh, ich weiß nicht wie stark die Beanspruchung im Gelände ist, aber ich würde behaupten, dass der Sharan ebenso schnell daran kreppiert.
    Ich bin mit unserem guten Alu-Billig-Hänger auch schon mit 1,2 Tonnen über waldwege, bis dato noch kein Schaden (ist aber auch eine AUsnahme gewesen)
    (NUR GENIETET - die einzigen 16 Schrauben befinden sich an der Achse und an den Reifen)
    Sorgen, dass der Hänger bei 300-400KG ZUladung im Waldwegmodus schaden nimmt mache ich mir da eher weniger. Würde aber die Kabel mit einem Blech schützen.
    Interessieren würde mich eher, wie diese Pisten aussehen?

    Dennoch möchte ich Thomas nicht wiedersprechen, weil ich das aus meiner Erfahrung nicht wirklich kann, ( Mangels erfahrung im Campingmodus und diesen Pisten )
    Ich kenn es nur vom Holz / Schotterholen usw. da habe ich noch nie aufgesetzt ( zumindest nicht mit dem Hänger von mein Papa, weil der hinten auch normal hoch ist - wie der vom Elch )
    Ob man wohl die Achse und die Deichsel runter setzen kann?

  • aber mal auf normalen Forstwegen in den Wald fahren und 400 kg Holz holen ist anders als 5000 km fahren mit vollen 750 oder eher 850 kg am Haken und davon dann 1000 km Schlaglochpiste mit ein paar ekligen Ecken drin, das unterscheidet sich dann doch. Aber Du hast recht, ich hab eher ein weng an die Zukunft gedacht, denn wenn er das nächstes Jahr auch noch so macht, ein wenig Abenteuerurlaub und "off the beaten track", wird er den Sharan gegen was tauglicheres für diese Art Unternehmungen tauschen. Und wenn man kann, tut man es auch, nämlich üblere Routen in Angriff nehmen....hihi.....

  • Also Trail möchte ich nicht fahren :D
    Es sollten aber schon mal 100km mehr oder weniger glatte Schotterpiste möglich sein. Schlimmer sind aber meist die schlechten Asphaltstrassen mit ihren Löchern.
    Der Anhänger sollte es aushalten. Das ist ein 1.500kg Anhänger in sehr stabiler Ausführung. Mehr Gedanken machen mir da die Belastungen für den Sharan, aber ich denke wenn man das ruhig angehen lässt, sollte er das auch aushalten.
    Für den Aufbau,denke ich, wäre ein Ständerwerk mit Sperrholzbeplankung für mich am Einfachsten zu realisieren. Bei einer Nachfrage beim örtlichen Holzfachhändler nach ausreichend großen Sperrholzplatten(für das Dach 3,0x1,8m) bekam ich eine Absage. Nicht lieferbar! Da muß ich nochmal tiefer ins Forum, um herauszufinden wie es Andere gelöst haben.

  • Die Frage ist wirklich,ob sich der Bau eine kleinen "Wohnwagens" wirklich lohnt?
    Ein älterer Rapido, Kip, Chateau oder Eriba Puk&Co. wäre doch auch eine Alternative für wenig Geld, und sicher auch leichter als ein Selbstbau aus Holz.

    Gruß, Holger

  • Ja, wir sind gern abseits der standard Touristenrouten unterwegs. (Habe im Rumänienurlaub ein bisschen den Kauf des Sharans bereut, hätte doch ein Geländewagen werden sollen. Der Sharan kommt doch schnell an seine Grenzen :? )

    Gut von der Größe, Komfort, Sprittverbrauch und Platz ist der Sharan bestimmt kein schlechtes Fahrzeug.
    Zudem könnte man solche Fahrzeuge auch mit 4x4 bekommen wenns richtung Waldweg geht,

    Unser Fiat ohne 4x4 hat und sieht auch immer viele Schotterwege im Urlaub ,
    wobei die Einheimische Fahrzeuge meist auch ohne 4x4 unterwegs sind und keine besseren Strassen haben .

    Zur Hängerkonstruktion musste halt ein bischen Stabiler als die Serie bauen,
    damit auch alles da bleibt wo es anfänglich angebracht wurde.
    Daher wird dein Gewicht auf alle Fälle höher sein,
    als irgend ein ähnlicher Baugleicher Hänger.

    Deine Idee find ich gut und deine Reisziele gefallen mir

    Viele Grüße Dieter

    Qualität setzt sich eben durch !
    und wie verfahren
    Mit einem Womo kann man sich nie verfahren,
    man lernt höchsten neue Wege u. Ziele kennen.

  • Denke ja auch, dass es hier im Forum um den Selbstbau geht, und nicht fertig von der Stange.

    Ich werde aber nocheinmal den Faltwohnwagen Esterelle in den Raum, auf Youtube baut den einer in 5 Minuten auf
    (SEHR DURCHDACHT)!!

    Ich denke beim selbstbau wirst du locker auf den Preis der Esterell kommen. IST Aber dann halt "nur" gekauft.
    HORNBACH hat zeitweise riesige Leimholzplaten ausm Hängerbau, kosten aber das stück zwischen 50 und 90€ ( ich glaube 250x300cm waren das )

    Ich denke, vieles kann man Totplanen, einfach losfahren, kaufen und bauen! So habe ich das bei meinem Grillpavilion und bei meinem Schuppen auch gemacht.
    Und eines Hält nun 4 Jahre und das andere 2 Jahre ( Dachlast um die >130KG M² beim Flachdachschuppen 4Zementsäcke über Nacht drauf liegen lassen)
    Ich habe vom Handwerken jedoch keine Ahnung, Berechnung usw sind mir ein Fremdwort

  • Mir scheint, dass es auf diesen Straßen auch sehr auf Größe und Gewicht des Hängers ankommt. Einen kleinen Eriba mit Hubdach könnte ich mir da schon vorstellen. Die Fahrwerke der Wohnwagen und Kastenanhänger unterscheiden sich kaum, du kannst auch ein Wohnwagengehäuse ohne Probleme auf das Fahrgestell deines Kastenanhängers schrauben. Mir scheint, dass es dir nicht um ein festes Gehäuse geht, eine gute Alternative sind auch die fertigen Anhänger mit Faltzelt. Die gibt es in verschiedenen Größen und sind auch vom Untergrund unabhängig. Die werden wie ein Autodachzelt nach rechts und links aufgeklappt und die Seitenteile stehen auf Stützen. Wenn du deinen Kastenhänger dennoch benutzen willst, wie wäre es, auf diesem ein großes Autodachzelt zu montieren?

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