Weltreise ohne Allrad und Luxus

  • Hallo Thomas,

    Zitat von Thomas Frizen-Fischer

    .... der funktioniert bei mir leider nicht.

    hihi, übersetz den LINK doch mal in/nach spanisch/catalonisch :D:D:D

    okay, scherz beiseite - ich kann denn LINK benutzen

    Gruß
    3125 aka
    Nicole & Alexander

  • Zitat von Thomas Frizen-Fischer

    .... der funktioniert bei mir leider nicht.


    Einfach mal ölen, den ollen schwarzen Kasten ....
    Wahrscheinlich Korrosion ...
    Dann klappt's auch mit dem linken ... :lol:
    Grüsse
    Nik

  • ... mit dem kostenfreien WIFI auf dem CP zusammenzuhängen. Da wird einiges nicht bedient, z.B. Messenger und ähnliches. Spiegel.de wird nicht aufgerufen (server nicht gefunden), aber FAZ, Welt, selbst die Aachener Zeitung tauchen problemlos auf. Zensur auf Spanisch?

  • ... vermutlich einfach nur zu wenig Performance (Bandbreite), dann sich Zugriffe Glücksache. Vielleicht geht das WLAN vom Nachbarplatz besser :mrgreen:

    Gruß, Holger

  • ...da können wir uns nicht beschweren.

    Aber den Oskar Speck kenne ich....der hat seine Touren mit dem Banana-Faltboot gemacht, so eins hatte ich mal, wollte es auf dem Autodach mitnehmen. Leider waren die Hunde nicht dazu zu bewegen, da drin zu bleiben, trotz Teppichbodenresten auf dem Boden. Sobald es wackelig wurde, sprangen sie raus und schwammen lieber...... Hunde muss man als Welpen seefest machen oder sie müssen es von sich aus mögen.

    Da habe ich seinerzeit die Touren von dem Mann z.B. zum Onega-See im Netz verfolgt. Der ist dann als Arbeitsloser nach Australien ausgewandert und hat Teile der Strecke mit dem Bananaboot zurückgelegt. 1995 ist er gestorben in Australien.

    Bei google findet man einiges an Infos über den.

  • Zitat von Thomas Frizen-Fischer

    ...da können wir uns nicht beschweren.
    Aber den Oskar Speck kenne ich....der hat seine Touren mit dem Banana-Faltboot gemacht, so eins hatte ich mal, wollte es auf dem Autodach mitnehmen. Leider waren die Hunde nicht dazu zu bewegen, da drin zu bleiben, trotz Teppichbodenresten auf dem Boden. Sobald es wackelig wurde, sprangen sie raus und schwammen lieber...... Hunde muss man als Welpen seefest machen oder sie müssen es von sich aus mögen.
    Da habe ich seinerzeit die Touren von dem Mann z.B. zum Onega-See im Netz verfolgt. Der ist dann als Arbeitsloser nach Australien ausgewandert und hat Teile der Strecke mit dem Bananaboot zurückgelegt. 1995 ist er gestorben in Australien.
    Bei google findet man einiges an Infos über den.

    Als jemand, der es auch 11 Jahre im ausgebauten Lkw "en camino" ausgehalten hat, wollte ich eigentlich nur kurz mal darauf hinweisen, dass kein wirklicher Zusammenhang zwischen "Erleben" und "Equipment" besteht.

    Ich hatte mal das kleinste WoMo der Welt, ein spartanisch selbst "ausgebautes" Diesel-Dreirad von PIAGGIO mit geschlossenem Kasten. 1,90 / 1,20 / 0,90m (L/B/H). Da war alles drin und dran, um zusammen mit meinem Hund bis nach Nord-Afrika zu fahren. Und zurück. Ich habe nichts vermisst. Im Gegenteil. Ich musste das Teil nie abschließen, war eh nix drin, was sich zu klauen lohnte.

    Die ersten Weltreisenden hatten z.B. auch keine Allradfahrzeuge. Vom heutigen Luxus konnten sie nur träumen. Und haben trotzdem die tollsten Abenteuer erlebt.

    Ich habe mir gedacht, als ich die Story über Oskar Speck gelesen habe, dass viele von uns, vermutlich fast alle, vielleicht völlig falsche Zusammenhänge herstellen und völlig falsche Erwartungen haben, wenn wir unsere Autos mit Technik nur so vollstopfen. Ich mach' das ja inzwischen auch ... :mrgreen:

    Iss jetzt wirklich keine Gesellschaftskritik ... :roll:

    War nur so eine Idee ... :lol:

    Grüsse und noch'nen schönen Abend
    Nik

  • .....dass Dein "Womo" das kleinste war?
    Bei uns in der Gemeinde war mal einer, der hatte eine Dnepr-Beiwagenmaschine. Der Beiwagen hatte einen Aufsatzdeckel bekommen, unter dem man auch ausgestreckt schlafen konnte. Ein etwas hochgerüsteter Gepäckkasten hinten auf dem Mopped diente als Stauraum und ein Tankrucksack als Kleiderschrank.
    Das Motorrad war übrigend liebevoll und akribisch auf BMW-Teile umgerüstet worden, so dass die Pannenanfälligkeit des Originals verschwunden war. Da das Gespann mit Beiwagenantrieb ausgerüstet ist, verfügt es über eine legendäre Wintertauglichkeit.

    Wegen der Einzigartigkeit dieses Gespanns hatte er es nicht lange, denn unterwegs auf dem Balkan hat ihm ein Liebhaber so unverschämt viel Geld für das Ding bezahlt, dass er "ohne" und als Beifahrer auf einem türkischen Truck wieder zurückkam.

  • Zitat von Thomas Frizen-Fischer

    .....dass Dein "Womo" das kleinste war?
    Bei uns in der Gemeinde war mal einer, der hatte eine Dnepr-Beiwagenmaschine. Der Beiwagen hatte einen Aufsatzdeckel bekommen, unter dem man auch ausgestreckt schlafen konnte. Ein etwas hochgerüsteter Gepäckkasten hinten auf dem Mopped diente als Stauraum und ein Tankrucksack als Kleiderschrank.
    Das Motorrad war übrigend liebevoll und akribisch auf BMW-Teile umgerüstet worden, so dass die Pannenanfälligkeit des Originals verschwunden war. Da das Gespann mit Beiwagenantrieb ausgerüstet ist, verfügt es über eine legendäre Wintertauglichkeit.
    Wegen der Einzigartigkeit dieses Gespanns hatte er es nicht lange, denn unterwegs auf dem Balkan hat ihm ein Liebhaber so unverschämt viel Geld für das Ding bezahlt, dass er "ohne" und als Beifahrer auf einem türkischen Truck wieder zurückkam.

    Sicher kann man nie sein,
    es sei denn, man macht sich keine Gedanken ... :lol:

    Unter WoMo verstehen wir hier im FORUM qua definitionem meist eine Eier legende Wollmilch Sau ...
    Die einem "unterwegs" und auf Zeit ein autarkes Leben mit Sozialkontakten ermöglicht. Notfalls auch ohne oder mit wenig Komfort.
    Bett, Tisch, Stuhl, Wasservorrat mindestens für 1 Woche, elektr. Dusche m. Kaltwasser, kpl. Kochequipment, Stauraum f. Klamotten und Werkzeug, Bücher"schrank", Chemieklo, elektr. Licht, einfache Peltier-Kühlbox mit Lebensmittel- und Getränkevorrat, Zweitbatterie usw.

    Ich hab' sicher einige Details vergessen. In diesem Sinne war mein VESPA TM-Diesel-Dreirad aber wohl ein WoMo.

    Ich halte das von Dir vorgestellte Dnjepr-Gespann für eine Lösung, die Oskar Speck vielleicht gefallen hätte ... :D

    Ein WoMo war es eher nicht.

    Aber, wer Distanzen überwinden und wer fremde Länder ohne Equipment und völlig ohne jeden Komfort "erfahren" möchte, für den oder für die finden sich immer wieder solche Lösungen. Bis hin zu Fahrrad-Lösungen, von denen man immer mal wieder hört.

    Mir hatte seinerzeit an "meiner VESPA-Lösung" übrigens besonders gut gefallen, dass ich wirklich überall hinkam, mit dem Teil. In jede Innenstadt, auch in Andalusien, in der Toskana und auch in Barcelona und Rom, ohne Parkplatzsorgen, an praktisch jeden Strand mit Wegeanbindung, auch niedrige und schmale Unterführungen für Fußgänger konnten mich selten aufhalten.

    Bei der VESPA-Lösung hat es auch nie jene Distanz zwischen den normalen Leuten und mir, dem Touristen gegeben. Im Gegenteil. Das Interesse an "meinem kleinsten WoMo der Welt" war immer riesig. Beim Reisen mit großen WoMos ist das ganz anders. Viele Menschen, das ist jedenfalls mir aufgefallen, wollten mit den Reisenden in den riesigen Ami-WoMos erst gar nichts zu haben und haben da einen großen Bogen rum gemacht. Selbst an der "wilden Algarve".

    So kommt es in der Tat auch gar nicht darauf an, ob es nicht irgendwo in der Welt ein noch kleineres WoMo gegeben hat. Für mich war es das kleinste ...

    Aber, wie gesagt, ich wollte ja eigentlich nur zum Nachdenken über Maß und Mitte anregen. Ist mir hoffentlich gelungen.

    Grüsse
    Nik


  • Gefällt es dir hier im womobox-Forum?
    Dann würden wir uns über deine Unterstützung freuen! Mit nur wenigen Klicks kannst du uns eine Spende via Paypal zukommen lassen. Bitte jetzt


  • ...war das Gespann und weil es auch eine recht minimalistische Art des Reisens ermöglichte, hab ichs erwähnt. Im Fernsehn gabs mal einen Bericht, da hat ein Finne sogar eine Sauna auf einen Beiwagen gebaut, mit der konnte man an einem einsamen See richtig Saunen, mit Holzheizung und im Schichtbetrieb auch mit zwei Personen ....hihi....
    Aber Reisen mit kleinen Gefährten hat was..... muss ja nicht gleich ne zweistöckige APE sein, wie sie mal durch die Gazetten ging, sondern als Single mit einem kleine Kombi wie dem Caddy früherer Baujahre oder den kleinen Kombis von Fiat oder Renau aus der Zeit vorm Kangoo oder Partner, die ja schon wieder fast Luxusappartements sind...hihi...., das könnte ich mir gut vorstellen. Ich hab auch schon ausgebaute Golfs gesehen.

  • Wenn wir schon bei Minimalismus sind:
    Meine Anfänge waren im Käfer Baujahr '67 die Rücksitzbank umgelegt und mit dem Schlafsack da irgendwie hinten reingerollt.
    Der große Fortschritt war dann ein Opel Rekord Caravan Baujahr '73. Wenn man in dem Kombi die Rückbank umlegte, konnte man da eine Luftmatratze reinlegen und gerade liegen. Die Freundin hatte noch ein paar Vorhänge genäht. Einen 12V-Fernseher gab's auch schon. Fertig war das Luxusappartement und die Liebeslaube. Und wir waren glücklich damit :D
    Wenn ich daran denke, was ich heute alles mitschleppe, dass es "halbwegs" komfortabel ist... :shock::?

    Irgendwie hat der Nik schon recht:
    Mit dem Alter und dem Füllstand des Geldbeutels steigen die Ansprüche... :wink::lol:

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Hallo Nik und alle anderen,

    das mit dem Gedankenanstoß ist Dir geglückt!
    Und wir sollten uns darauf zurückbesinnen.

    Nach dem Fahrrad dann der Messerschmitt Kabinenroller: mit Ersatzmotor und Zeltausrüstung (Armeeplane) nach Jugoslawien.
    Mit dem TG500 , Hauszelt, Ausrüstung und zwei Personen an die Nordsee. Das wars bei mir.
    Ok, das waren noch keine Wohnmobile, aber schöne Reisen waren es doch.

    Und Komfort zieht oft auch Arbeit nach sich.
    Heute möchte ich das fahrbare Häuschen doch trocken und warm und winddicht haben. Und noch was mehr. Aber das reicht dann auch.

  • Ha, ha,
    der Herby hat's wieder einmal auf den Punkt gebracht ...
    Kann natürlich auch sein, dass die Mädels "damals" viel, viel jünger waren ... :lol:
    Und, keine Widerreden gegeben haben ... :mrgreen:
    Grüsse
    Nik

  • Zitat von 3125

    Hallo Zusammen,

    die Ansätze für kleine WOMO's sind auch heute aktueller den je :P

    http://de.autoblog.com/2010/09/02/buf…mobil-der-welt/

    Gruß
    3125 aka
    Nicole & Alexander

    Hallo, Nicole & Alexander,

    da kommen sofort Erinnerungen bei mir hoch ... :roll:

    Allerdings ist das Diesel-Dreirad TM ja klar gegliedert. Abgeschlossenes Führerhaus und hinten ein Koffer, Maße wie gepostet.

    Hallo, Axel,

    ich habe von den Reisen keine Bilder gemacht und mache keine Bilder. Iss alles im Kopf abgespeichert und das stirbt dann mit dem Reisenden. Alles geschieht und alles vergeht... :!:

    Vorne links war natürlich nur Platz für den Fahrer und rechts daneben am Boden vor dem Sitz war die Kühlbox. darüber unter Einbeziehung des Beifahrersitzes das Reich meines mittelgroßen Hundes. Auch für die Nacht.

    Im Koffer waren zwei große Kästen mit Deckel dem Boden angepasst, je 95x35x90 cm (LxHxB). In den beiden Kästen war alles verstaut, was ich mitnehmen wollte. Dabei 2 x 40 l Frischwasser-Kanister mit elektr. Pumpe und Dusche an der Heckklappe. An der Heckklappe waren die Kochuntensilien verstaut, damit ich da leicht dran kam. Unter der geöffneten oberen Heckklappe konnte ich immer kochen, bei jedem Wetter. Und mit der Dusche auch spülen oder duschen, wie es mir gefiel. Über den beiden Kästen war das Bett mit einer Klappmatratze, 90x190 cm. Klappbar, damit ich schneller an die Kästen kam. Seitlich vom Bett war der Bücherschrank, 20 cm breit. Darin alles, neben der Literatur, was man so brauchte, einschl. Wasch- und Zahnputzutensilien. Am Schrank gab's elektr. Licht, klar. Vor dem Bücherschrank, an der Heckklappe, das Porta-Potti auf einem Klappstuhl. Das ragte ein wenig in den Fußraum vom Bett. Porta Potti kam manchmal auch bei Nacht unters Auto ..... :wink:

    Die große Heckklappe wurde mit einer Schnur am Fußzeh befestigt, falls nachts ungebetener Besuch gekommen wäre... :mrgreen:

    Ein Mittel zur Verteidigung von Leib und Leben war immer (im Bücherschrank) sofort greifbar, falls sich was am Fußzeh getan hätte ... :cry:

    Klappstuhl raus, untere Heckklappe runter und eingehakt, Tischtuch drauf, fertig waren Tisch und Stuhl zum Speisen.

    Das VESPA-Diesel-Dreirad TM machte ca. 60 km/h und schluckte bei vernünftiger Fahrt 2 - 3 l Diesel auf 100 km. Die früheren Diesel-Preise sind bekannt, daraus ergeben sich meine Reisekosten ... :lol:

    Freut mich, dass meine Gedanken in Richtung mehr Einfachheit beim Reisen hier im FORUM nicht belacht werden. Mein "neues" Projekt MB 814 L wird zwar viel, viel größer werden, aber genauso einfach in der inneren Organisation. So kommt z.B. eine Innendusche gar nicht auf's Tapet.

    Ich bleib' nämlich dabei, mehr Technik macht nicht automatisch unterwegs mehr Lebensfreude. Eher im Gegenteil, wenn die Technik den Geist aufgibt. Außerdem, je mehr Technik im Auto, je weniger Grund gibt es, sich an die frische Luft zu begeben und mit den Einheimischen zusammen was zu erleben. Man macht sich selbst zum "Einsiedlerkrebs" und zum Touristen. Statt in seiner wechselnden Umgebung gewissermaßen aufzugehen ... Und, wir Mainzer (gn) sind ja berüchtigt dafür, Kommunikation um jeden Preis zu erzwingen ... :P

    Grüsse vom Mainzer Lerchenberg
    Nik

Jetzt mitmachen!

Mit einem Benutzerkonto kannst du das womobox Forum noch besser nutzen.
Als registriertes Mitglied kannst du:
- Themen abonnieren und auf dem Laufenden bleiben
- Dich mit anderen Mitgliedern direkt austauschen
- Eigene Beiträge und Themen erstellen