Stoff im Aufstelldach bei Wind

  • Hallo, vielleicht kennt einer folgendes Problem und hat eine Lösung dazu:

    Wenn wir mit unserem Carthao 31.1 im Urlaub an der Küste stehen und der Wind fährt in den Zeltstoff des aufgestellten Klappdaches fängt der Stoff immer an hin und her zu schlagen. Da das sehr laut ist lässt es sich dann auch schwer oben schlafen. Wir haben auch schon verschiedene Stellpositionen zum Wind ausprobiert, aber immer mindestens einer Stoffseite fängt an zu schlagen.
    Kann man den Stoff nachträglich spannen oder habt ihr eine andere Lösung? Sind dringend auf der Suche nach einer Lösung!

    LG

  • Moin.

    Eine gute Lösung ist es, den "Stoff" gegen einen Cabrioverdeckstoff zu tauschen. Dieser ist stabiler, lichtundurchlässiger und neigt bei guter Spannung überhaupt nicht zum Schlagen.


    Gruß Stefan

    Alles wird gut. Irgendwann.

  • Ja, das hat mich immer etwas gestört früher ... Hab dann einfach immer links und rechts innen zwei passende Besentile reingeklemmt. Oben und unten mit Kunststoffkappen versehen, da wurde auch nix beschädigt. Gibt es alles für kleines Geld im Baumarkt. Da hat der Stoff etwas mehr Spannung. Außerdem bleibt das Dach oben, wenn Gepäck oben drauf ist.

  • Hatten auch schon Schlafsäcke zwischen Dämpfer und Stoff gesteckt. Half aber nur bedingt was.
    Denn Stoff austauschen wollten wir eigentlich nicht. Vielleicht geht das doch mit spannen. Muss ich mir mal genauer anschauen.

    Ein was wissen wir aber. So schön wie ein Aufstelldach auf der Autobahn und in der Garage ist, der nächste bekommt ein Hochdach. Ist dann doch besser bei Regen und Wind

  • Ich habe in I auf einem CP für die Fahrzeuge Schlechtwetterhauben, komplette drüber gestülpt, gesehen.
    Fand das System recht gut.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Hi,
    ick kenne den Cart... zwar nicht, aber Eine recht einfache Lösung/Hilfe ist es in den Stoff ein Gummiband einzunähen. Buw im aufgebauten zustand probehalber einmal außenrum ziehen, so dass es den Stoff da wo er "lose" ist etwas zusammenrafft. Außerdem macht es das zusammenlegen einfacher.

  • Zu den oben erwähnten "Schlechtwetterhauben" ...
    ... das ist so etwas in der Art: Auch "Mütze" genannt.
    https://www.california-camping.de//vw-california-muetze
    Gibt es aber nicht passend für den 31er Carthago, soweit ich weiß. Wenn, dann nur als Einzelanfertigung oder eben DIY.

    Zu dem Gummiband ...
    ... das ist eine gute Idee! So etwas habe ich schon mal wo gesehen.
    Man kann auch ein langes Gummiband rund um den aufgestellten Stoff spannen. Wie ein riesiger Gummiring, der über die Stoffwände gespannt wird. So wird alles etwas nach innen gezogen und gestrafft.

    Zitat

    Ein was wissen wir aber. So schön wie ein Aufstelldach auf der Autobahn und in der Garage ist, der nächste bekommt ein Hochdach. Ist dann doch besser bei Regen und Wind


    Jou, genau so ging es uns ... und hat uns seinerzeit zum Umbau auf Hochdach bewogen. Bis heute nicht bereut.

  • Hallo canamo

    All die vorgenannten Massnahmen haben eigentlich ein Ziel: Der Stoff wird gespannt, das flattert weniger; mit Schaumstoffstücken (Schlafsack) unterlegt werden die einzelnen Flächen kleiner und kommen so weniger ins Flattern. Diese Tricks helfen abe nur bis zu einer gewissen Windstärke.

    Das vorher erwähnte Auswechseln des Stoffes gegenüber Verdeckstoff oder Verdeckkunstleder bringt ausser Auslagen nicht viel. Wer das behauptet ist noch nie in einem geschlossenen Jeep-Verdeck unterwegs gewesen!

    Eine Haube wie vorgeschlagen bringt sicher etwas gegen Sturm (Schnee oder Regen); die klatschenden Windgeräusche wirst du mit diesem Mittel trotzdem nicht los.

    Wenn du wirklich Abhilfe schaffen willst, kommst du um feste Wände nicht herum! Offensichtlich bist du selbst schon zu diesem Schluss gekommen. Da ich auch gerne "tief" unterwegs bin, habe ich dieses Problem mit festen Klappwänden gelöst. Ist natürlich wviel aufwändiger als ein Hochdach.

    Gruss
    pedroricco

  • Zitat von pedroricco

    Das vorher erwähnte Auswechseln des Stoffes gegenüber Verdeckstoff oder Verdeckkunstleder bringt ausser Auslagen nicht viel. Wer das behauptet ist noch nie in einem geschlossenen Jeep-Verdeck unterwegs gewesen!


    Moin.


    Aha!

    Vielleicht liegt es gar nicht an dem recht dicken Cabrioverdeckstoff den ich für mein Klappdach verwendet habe. Dann ist es wirklich nur die Spannung. Liegt aber vielleicht auch an der Ausstellmechanik. Nur Dämpfer bringen es ja nicht wie man sieht - die unterstützen eher das Öffnen.

    Jeep, Suzuki - alles schon gehabt über mehrere Jahre. Aber das kann man nicht vergleichen. Fahr mal den aktuellen Audi A3 Cabrio. Da merkst du gar nicht, dass ein Stoffdach verbaut ist.


    Gruß Stefan

    Alles wird gut. Irgendwann.

  • Stimmt. Bei Carthago wird das Dach nur durch die Dämpfer oben gehalten. Wenn es ganz oben ist kann ich es immer noch mit der Hand etwas nachdrücken. Das geht dann aber zurück sobald der Druck weg ist. Vielleicht hilft auch eine mechanische Abstützung?
    Wie ist das den beim California gelöst?

  • Zitat von S t e f a n

    Moin.

    Jeep, Suzuki - alles schon gehabt über mehrere Jahre. Aber das kann man nicht vergleichen. Fahr mal den aktuellen Audi A3 Cabrio. Da merkst du gar nicht, dass ein Stoffdach verbaut ist.


    Gruß Stefan


    Ich bin zwar noch nie in einem A3 Cabrio gefahren, aber ich glaube dir, dass dor die Windgeräuche nur marginal höher sind als wenn er ein festes Dach hätte. Das ist ja genau der Punkt: Alle Komponenten von moderner Fahrzeugen werden heute mit Computeranimationen optimiert. Das ist bestimmt auch bei deinem Beispiel der Fall. Also werden die Stoffbahnen mit der richtigen Dicke versehen, damit sie eine gewisse Trägheit haben, und vor allem optimal gespannt. Die lose Flächen werden durch optimierte Abstützungen viel kleiner und können kaum flattern.

    Ob man das bei den riesigen Flächen eines Aufstelldaches hinkriegt, wage ich zu bezweifeln.


    Da bin ich mir nun nicht mehr ganz sicher, ob dein oder mein Vergleich mehr hinkt...

    Gruss Werner

  • Ich habe mich seinerzeit für ein Aufstelldach mit Zelt (Carthago auf einem T3 Syncro) entschieden, weil ich den unmittelbaren akustischen Kontakt zur Umgebung haben wollte. Da wir immer wild campen, ist es für mich wichtig zu registrieren, was drum herum vor sich geht, seien es nachaktive Tiere, neugierige Einheimische oder nachaktive Übeltäter... :shock:

    Damit sind natürlich auch alle Windgeräusche unmittelbar, aber es sind Naturgeräusche, an die sich das Ohr (nur meines?) recht gut gewöhnen kann und die den Schlaf nicht beeinträchtigen. Die unwillkürliche Wahrnehmung kann sehr wohl zwischen solchen und naturfremden Geräuschen differenzieren. Auf einem Segelschiff ist es ja nicht anders, dort schlagen die Falle und Flaggenleinen am Mast, und man schläft trotzdem tief und fest bis zum Augenblick, wo der Wind umschlägt.

    Ich konnte das Schlagen der Zeltbahn bei Wind dadurch minimieren, dass ich eine blockierende Aluschiene über die Hubstange der Gasdruckzylinder geschoben habe. So blieb die Zeltbahn immer straff gespannt.
    Das war allerdings nur ein Nebeneffekt, denn die Aluschiene war deswegen notwendig, weil wir immer einen Haufen Kajaks oder gar mal einen Katamaran auf dem Dach transportierten, das Gewicht hält kein Gasdruckdämpfer aus.

    Gruß, Mobilix

    Wenn der Hammer das einzige Werkzeug ist, wird jedes Problem zum Nagel...

  • Zitat von pedroricco

    Ob man das bei den riesigen Flächen eines Aufstelldaches hinkriegt, wage ich zu bezweifeln.


    Gruss Werner


    Moin.

    Ich kann mich gerne wiederholen.
    Selbst bei stärkstem Wind, wo Dachzeltschläfer zusammengeklappt haben und ins Fahrzeug gezogen sind schlägt bei Cabrioverdeckstoff bei akkurater Spannung nichts. Nun ist aber auch gut. Entweder nimmt man meine Erfahrung so hin oder nicht. Ich habe es ja aktuell so verbaut, nichts hören-sagen...

    Einzigst die YKK Reisverschlußzuzieher sollte man 20mm auseinanderhaben, damit sie bei Wind nicht gegeneinanderschlagen. Das nervt nämlich wenn man schon im Bette liegt und hat es vergessen.

    Gruß Stefan

    Alles wird gut. Irgendwann.

  • So jetzt ist ja schon fast ein Jahr rum und endlich konnte ich was machen.
    Wir haben jetzt die Dämpfer vom Dach und Zwischenboden getauscht. Nachdem wir dann den Stoff oben am Dach noch etwas nachgezogen haben ist es schon viel besser geworden.
    Aber so schön wie bei einen neuen Dach vom T5 wird es nicht. Da liegen dann doch 22Jahre Unterschied im Stoff.


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