Permanent im Bus/LKW/Transporter wohnen?

  • Hallo,

    Bin neu hier im Forum, habe Euch gerade gestern entdeckt aber war schon ein Paar Jahre im http://www.wohnbusse.eu forum tätig.

    Ganz kurz möchte ich permanent in einem Bus/LKW/Transporter wohnen. Im Frühling war ich zum Wohnbustreffen am Schiedersee und habe mich ganz vieles angesehen. Ergebnis: In einem LKW mit Koffer fühlte ich mich sehr wohl und in einem Ex-bus der umgebaut wurde, eher weniger. Also muss es in Richtung Kofferaufbau gehen - da kann man eventuell den Koffer auch abbauen und später auf ein anderes Fahrzeug montieren.

    Details:

    1. Allrad nicht nötig.
    2. Oldtimer oder sehr nahe an 30 Jahre alt: Ich kann es selbst reparieren und komme in Europa einfacher herum weil es in den meisten Fällen ausnahmen gibt (Feinstaub und co). KFZ Steuer sehr niedrig.
    3. Ich habe den Führerschein für B, C, D, CE und DE
    4. Für jetzt nur Platz für 1 Person - also keine Kinder/Hund usw.
    5. Muss kürzer als 10m sein - sonst wird es kompliziert mit der Wendigkeit
    6. Muss niedriger als 3,4m sein - sonst gibt es viel Ärger bei Brücken usw
    7. Pro Jahr 5000km fahren

    Unmittelbar interessante Fahrzeuge:

    1. Mercedes Kurzhauber 911 oder 710
    2. Toyota Dyna
    3. Mercedes T2
    5. VW LT35 - finde ich aber schäusslich vom Design her
    6. MAN G90
    7. Mercedes 817, 809 ... eigentlich die ganze LK-Klasse
    8. Mercedes NG Klasse - aber nur bis 12 tonnen.

    Frage:
    Ich weiss immer noch nicht in welche Gewichtsklasse ich schauen soll. Am liebsten so leicht wie möglich - aber ohne Wohnkomfort zu vermissen. Ursprünglich wollte ich ein LKW bis 12t und zwar mit BDF Wechselbrückenaufbau damit man das Eigenheim immer abstellen kann. Da bin ich jetzt aber vorbei.

    Also generell sind die LKWs ja 2,55m breit und Kleintransporter haben jetzt auch Koffer die 2,1m breit sind. Eigentlich stellt sich die Frage ob man mit einem 3500kg Transporter und 2,1m breiten Koffer klarkommen kann. Auf jedenfall kann das Bett dort auch quer drin stehen. Es ist einfach sehr verlockend wenn man mit so einem Kleintransporter (bis 3500kg) mit 2,1m breite, 5m länge und 2m höhe klarkommen kann - aber weiss nicht ob es auf dauer hinhaut. Was meint ihr?

    Macht der Sprung von 2,1 bis 2,55m spürbar VIEL aus? Oder kann man anstatt einfach 1m extra Kofferlänge einplanen?

    Eigentlich habe ich nichts gegen einen richtigen LKW, aber z.B. der Mercedes T2 oder der Toyota Dyna, beide im 6 Tonnen Segment passen irgendwie gut in eine Stadt rein - Leute werden sie als ein Kleintransporter einstufen (sehen fast aus wie ein Ducato, Iveco Daily etc von der Grösse her) und nicht sofort die Polizei anrufen wenn dort so ein Fahrzeug steht. Ist also ein Vorteil wenn man unauffällig für längere Zeit parken möchte.

    Hoffe auf eine interessante Diskussion :)

    Lucas aus Dänemark

  • Hallo Lucas,

    willkommen im Forum.
    Um dauerhaft darin wohnen zu wollen würde ich auf über 3,5t Fahrzeuge setzen.
    Da können die Kapazitäten von Wasser, Strom ( Batterie ) und Stauraum etwas größer ausfallen.

    Ob 2,1 m Kofferbreite oder 2,55m ist schon ein spürbarer Unterschied.
    Ich finde das man bei der Innenbreite eher einen Unterschied merkt als bei der Innenlänge.
    Mein aktueller Aufbau hat eine Innenbreite von 2,33m und 4,50m Innenlänge.
    Ich hatte aber auch schon einen Koffer mit 2,10m Innenbreite und 4,10m Innenlänge und das ist ein Raumgefühlunterschied wie Tag und Nacht.
    Wobei ich denke das der Zugewinn an Innenbreite mehr Auswirkung auf das Raumgefühl hat als der Längenzuwachs.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hoi

    Ich finde den Gedanken mit kleiner ist besser auch gut.
    Ob man dann noch viel Wasser und Brennstoff mitführen kann,
    um lange unabhängig zu stehen bezweifle ich bei 3.5to.
    Mit 6 bis 7.5 könnte es klappen, wenn man leicht baut.
    Ich bastel an einem Mitsubishi Fuso Canter 3.5to herum.
    Brauche aber noch ein paar Jahre ?

    Grüsse Willy
    _______________________________________________________
    in dubio prosecco ;) mens sana in campari soda ;)

  • Hi und willkommen im Forum!

    Bei 5m Aufbaulänge wird das ausgebaut wohl nix mit 3,5to. Da solltest du besser in der 7,5to Klasse schauen.
    Die LK Reihe, 808D oder sowas finde ich aber schon was zu alt, außerdem rosten die Dinger ziemlich.
    Die alten Feuerwehr Ivecos wären vielleicht noch eine Alternative, die kann man auf 7,5to ablasten.

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    Gruß, Holger

  • Ich würde eher schauen, wo im Vergleich zum zGg und Nutzlast am besten ist. Was bringt das einem auf 6T zu gehen, wenn man nur 1,2T Nutzlast hast und das z.B. auch ein normaler 3,5Tner bietet
    (Überspitzt)
    Den Wagen vom VWBusmann durfte ich mir schon anschauen - und von den Abmessungen her war das schon ausgesprochen wohnlich!
    Der Vorteil bei 2,50iger außenbreite 2,35iger Innenbreite: Du kannst entspannt Querschlafen!

    Der LT zum Beispiel hat als 3,5T eine wirklich gute Nutzlast und es ist kein Exot bezüglich der Ersatzteile und dank Querlenkerbauweise hat man auch geringe Außenmaße im Vergleich zum Wohnraum :)
    Wir haben z.B. ein VW T3, der ist von Außen zur Innenabmessung super - aber nichts zum dauerhaften Wohnen.
    Der Fuso wurde ja schon genannt.

    Frage: Willst du dem schlechten Wetter entfliehen - oder einfach nur Mobil sein? Wo aus DK kommst du denn her?


  • Frage: Willst du dem schlechten Wetter entfliehen - oder einfach nur Mobil sein? Wo aus DK kommst du denn her?

    Nein, eher versuchen so günstig wie möglich zu leben, also keine Miete zahlen sondern KFZ Steuern :)
    Ich bin aus Kopenhagen aber bin überall in DK unterwegs.

    Fahre demnächst mit dem PKW die A7 bis nach CH runter.

    Lucas

  • Hi Lukas,

    auch von mir ein Willkommen im Forum!

    Zum dauerhaft-drin-leben würde ich ebenfalls nicht zu einem 3,5-Tonner greifen - allerdings gibt es z.B. den VW LT auch als LT55. Der hat eine größere Nutzlast als mancher 7,5-Tonner und hat gegenüber diesen einen gravierenden Vorteil: ein niedriges Fahrerhaus. Es wäre also kein Problem, auf das Fahrerhaus einen Alkoven zu setzen, so daß Du die Bettfrage ganz einfach gelöst hättest. Und wenn das Bett vor die eigentliche Kabine kommt, kann die Kabine selbst entsprechend kürzer werden - bzw. bei gleicher Länge mehr Lebensraum lassen.

    Ich hatte eine MaBu-Kabine auf so einem LT55; mit 2,2m Innenbreite und ich glaube 4,5m Innenlänge kam ich auf eine Gesamtlänge von unter 6m. Um die 300l Wasser (im frostsicheren Bereich), großer Doppelbodenbereich, 120l Gastank (oder sowas) unter dem Wagen, große Haushaltsdusche etc. waren schon für eine größere Autarkiezeit gedacht, für eine Person hätte das locker ausgereicht.

    Allerdings: zum Fahren war das nicht wirklich etwas: 92PS hatten mit den 5,5t ganz schön zu kämpfen. Und am Strand habe ich mich mit der schwachen Leistung fest gefahren: nur 'rausruckeln' hat mir geholfen, aber das ging dann zu Lasten der Kupplung...

    Kurz: alte, schwachbrüstige Fahrzeuge haben auch so ihre Nachteile. :( Ich bin nicht sooo der Schrauber und habe den Wagen deshalb am Ende an einen Schrauber abgegeben. Soweit ich weiß, fährt der Wagen (Bj. 84, Aufbau 91) heute immer noch.

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Nur so am Rande, wir werden nächstes Jahr in unser neues Fahrzeug einziehen. Es ist mit Absicht kleiner 3,5to gewählt. Zum irgendwo hinstellen würde ich auch größer wählen, aber wir wollen uns bewegen und die "Welt" anschauen. Die erste Reise dauert nach jetziger Planung 1,5 Jahre. Wird u.U. verlängert. Ich glaube alles gut durchdacht zu haben und auf nichts verzichten zu müssen. Klar ist das mobile Leben etwas, das einen zum Kompromiss in manchen Dingen zwingt, aber wer alles wie zuhause haben will der bleibt am besten Daheim. :)

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Ok, es geht eher um das günstigere Wohnen und dann am Straßenrand.
    Zur Not auch als Dauercamper auf einem Campingplatz? Meist sind ja die Preise auch nicht so verdorben.
    Wenn du dich eher auf CP einstellst, wirst du natürlich mehr Platz haben, da du weniger 'Energie' und 'Vorrat' bunkern musst.
    Dann könnte man auch den mit den Gedanken spielen und auf ein Wohnwagen schielen - wie echte Dauercamper....

  • Hi

    ich lebe seit 2 jahren im 3,5t bus. Das klappt problemlos. Allerdings verbringe ich die winter auch grossräumig im süden. Das hat jetzt aber auch wenig mit der wohnfläche zu tun. Mein dhl sprinter hat eine kofferlänge von 3,5m, es gibt aber auch eine 4,5m version. Klar hast du in einem grösseren und schwereren fahrzeug etwas mehr platz. Aber der verbrauch und die wendigkeit wird mit steigender grösse auch zu wünschen übrig lassen. Ausserdem gibts mit knapp 6m länge auch keine parkplatzprobleme, über 6m wirds problematisch. Einen kleinen koffer muss man beim ausbau etwas sparsamer angehen, aber man kriegt schon auch alles unter, was es braucht.

    Mit der 3,5t version des toyota dyna, renault maxity, nissan cabstar, isuzu N oder mitsubishi canter hab ich auch schon geliebäugelt. Der pluspunkt ist für mich, dass man bei gleicher gesamtlänge mehr koffer bekommt. Bei ca 4,5m kofferlänge hast du eine fahrzeuglänge von nur 6m da das führerhaus sehr kurz ausfällt. Diese fahrzeuge sind auch oft gebraucht als reines fahrgestell zu haben. Da liesse sich dann auch eine etwas breitere koffer-eigenanfertigung draufschrauben.

    Ciao, Michi

  • War heute in der Stadt und habe ein Iveco Koffertransporter gesehen: 65C14. Das ist ein 6,5 Tonner mit 140 PS und Zwillingsbereifung. Ich weiss dass der Iveco 35C14 von aussen fast genau aussieht, und den gibt es auch mit Zwillingsbereifung. Und das ist genau der Knackpunkt von meinem ersten Beitrag: Visuell sehen die Fahrzeuge gleich aus, aber die Zuladung ist beim 6,5 Tonner um vieles mehr. Für 99% der Bevölkerung sieht der 65C14 aus wie ein Transporter für den B-Führerschein und genau deshalb dürfte man eher unbemerkt in Städte reinfahren und dort "überall" parken obwohl man eigentlich nicht darf (zumindest in DK darf man nicht mit mehr als 3,5T über Nacht in einer Stadt parken - ausser an ganz bestimmte LKW Parkplätze).

    Sind das für Euch "alte Hasen" im Forum etwas von Interesse - also unterm Radar fliegen - oder eher egal?

    Lucas

  • Naja, Zwillingsreifen sind ehr ein Indiz für > 3,5to.
    Es gibt den Daily mit 3,5to als Zwilling aber auch als Einzelbereifung. Der Fuso 3,5to hat auch Zwilling, aber sonst... Ich sehe das ehr als Ausnahmen. Sprinter sind z.B. nur die großen mit Zwilling. Also ich würde mich da nicht drauf verlassen.

    Gruß, Holger


  • War heute in der Stadt und habe ein Iveco Koffertransporter gesehen: 65C14. Das ist ein 6,5 Tonner mit 140 PS und Zwillingsbereifung. Ich weiss dass der Iveco 35C14 von aussen fast genau aussieht, und den gibt es auch mit Zwillingsbereifung. Und das ist genau der Knackpunkt von meinem ersten Beitrag: Visuell sehen die Fahrzeuge gleich aus, aber die Zuladung ist beim 6,5 Tonner um vieles mehr. Für 99% der Bevölkerung sieht der 65C14 aus wie ein Transporter für den B-Führerschein und genau deshalb dürfte man eher unbemerkt in Städte reinfahren und dort "überall" parken obwohl man eigentlich nicht darf (zumindest in DK darf man nicht mit mehr als 3,5T über Nacht in einer Stadt parken - ausser an ganz bestimmte LKW Parkplätze).

    Sind das für Euch "alte Hasen" im Forum etwas von Interesse - also unterm Radar fliegen - oder eher egal?

    Lucas

    Servus, die Frage ist, wo genau willst du dich hinstellen und was genau dort machen? Wenn du den ganzen Tag in der Karre hockst, interessiert sich normalerweise kein Mensch für nen Transporter. Sobald du aber im Wohngebiet den Sonnenschirm aufspannst, wirst du zumindest komische Blicke ernten. Und in reinen Gewerbegebieten wird auch ab und zu kontrolliert, ob da niemand wild kampiert. Das hab ich schon selbst erlebt, stehe ab und zu mit dem LKW im Gewerbegebiet. Aber da kommt eh nix raus dabei. Für ab und zu mal geht das bestimmt, aber mein Leben möchte ich nicht nur "geduldet" verbringen. (Notiz an mich: Mach ich aber meistens ;) )
    Wg. IVECO. Wir haben in der Firma nen relativ neuen Daily mit knapp 7to z.Gg., da darf man nicht unterschätzen, dass das Ding hinten ziemlich hoch steht, bedeutet, du schläfst immer irgendwie bergseitig.
    Ich hab auch verschiedene Szenarien durchüberlegt, bevor ich meinen Schulbus gekauft habe. Eine Variante wäre ein Transporter auf Tiefrahmenbasis gewesen, wie z.B. in Frankreich gerne bei Vermietern laufen. Die Dinger machen einen vernünftigen Eindruck...
    Hab leider auf die Schnelle keinen vernünftigen Link gefunden, aber du kannst dir ungefähr vorstellen, was ich meine.
    https://www.francecars.fr/vehicules/8-a-30-m3/30m3-c159.html
    Edit: https://goo.gl/images/a7BuV4

    Grüße

  • Wg. IVECO. Wir haben in der Firma nen relativ neuen Daily mit knapp 7to z.Gg., da darf man nicht unterschätzen, dass das Ding hinten ziemlich hoch steht, bedeutet, du schläfst immer irgendwie bergseitig.


    Das Problem haben die "Parapanters" hier im Forum elegant gelöst. Die haben in ihrem (Post-)Bus das Bett nivellierbar gebaut und können so Schräglagen, wie auch immer geartet, ausgleichen.

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit


  • Das Problem haben die "Parapanters" hier im Forum elegant gelöst. Die haben in ihrem (Post-)Bus das Bett nivellierbar gebaut und können so Schräglagen, wie auch immer geartet, ausgleichen.

    Gruß
    Herby

    Ist aber supoptimal. Bei Schräglage kochen macht keinen Spaß wenn das Fett in der Pfanne sich zum Rand hin sammelt.
    Besser das ganze Fahrzeug ausrichten.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Ist aber supoptimal. Bei Schräglage kochen macht keinen Spaß wenn das Fett in der Pfanne sich zum Rand hin sammelt.
    Besser das ganze Fahrzeug ausrichten.

    Gruß Nunmachmal

    Da hast du wohl recht, wenn du die Gesamtsituation betrachtest. Diesbezüglich möchte meine Volluftfeder auch nicht mehr missen. Aber einen 7,5 Tonner kriegst du nicht mehr unauffällig ausgerichtet. Bei einer Übernachtung in der Stadt die Keile oder Hubstützen zu benutzen, ist halt schon auffällig und deshalb eher suboptimal. In dem Fall kann so eine Nivellierung Gold wert sein. Die Steaks bleiben dann in dem Fall im Kühlschrank und es werden Nudeln gekocht. Die können die Schräglage vertragen. :wink::lol:

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit


  • Das Problem haben die "Parapanters" hier im Forum elegant gelöst. Die haben in ihrem (Post-)Bus das Bett nivellierbar gebaut und können so Schräglagen, wie auch immer geartet, ausgleichen.


    Hoi

    Das finde ich auch eine Tolle Idee. Ich dachte an so Sicherheitsgurte um das "Hubbett" herunter zu lassen und zu nivellieren. 8):D

    Grüsse Willy
    _______________________________________________________
    in dubio prosecco ;) mens sana in campari soda ;)

  • Auch nicht schlecht.
    Da schäfst du zwar im "Wasser". Aber beim Auftehen bist du immer mit Restalkoholgefühlen.
    Ganz zu schweigen was die Toillette alles restlos aufnimmt.

    gruß Ralf

    Gruß Ralf

  • Die Frage nach der Ganzjahresbewohnbarkeit ist weniger eine Frage des Fahrzeugs, sondern der Wohnkabine. Wir stehen gerade mit unserem Fuso Canter 7,5 to auf einem Stellplatz bei Kassel mit wetterbedingten Gefriergraden, und besuchen unseren 19-jährigen Sohn, der dort während seiner Ausbildung in einer ebenfalls voll wintertauglichen Wohnkabine auf Anhängerfahrgestell ganzjährig wohnt. Was im Sommer, Herbst und Frühjahr kein Problem ist, ist beim Anspruch, verlässlich (!) bei jeder (!) klimatischen Bedingung zu überleben eine Herausforderung. Unter 2,5 to Gewicht der Wohnkabine ist das nach meinen Erfahrungen nicht machbar. Und wenn Du Dich in Deiner Wohnkabine ganzjährig aufhalten willst, brauchst Du Bewegungsfreiheit und Stauraum. Mit dem campingmäßigen Vorzelt kann man da nicht kalkulieren. Unter dem Raummaß eines FM2-Shelters ist da auch nix ganzjahresmäßig zu machen.

    Du brauchst eine wintertaugliche (!) Stromversorgung, wochen- oder monatetaugliche Gasbevorratung sowie ausreichende Mengen an Frischwasser und Abwasserkapazität, die nicht einfriert. Du brauchst bei solcher Wasserbevorratung ne taugliche Entkeimung und ne TT-Toilette. Oder entsprechend große winterfeste Schwarzwasserkapazität. Und Du brauchst ne verlässliche Heizung und Heißwassererzeugung. Bei Ganzjahresbewohnbarkeit alles redundant, weil die Sachen bei täglicher Benutzung schneller kaputt gehen, als Du gucken kannst. Und im Wintereinsatz brauchst Du auch nen Entfeuchter, sonst hast Du schnell ne Tropfsteinhöhle, die zur Eishöhle (inwändig) wird.

    Also hast Du Deine Eckdaten. Danach kannst Du Dir Dein Basisfahrzeug suchen. Umgekehrte Suche geht in die Hose.

    LG Gode

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  • Seit Sommer 2013 wohne ich permanent in einem 3,5-t Alkoven-Wohnmobil, nämlich Karmann Distance Wide Gold Bj. 1996 auf VW LT 35.
    Das Wohnmobil hat die Außenmaße L5,85 x B2,17 x H2,95 und als Innenmaße (ohne Alkoven) ca. l3,80 x b2,04 x h2,05/1,92 m.
    Der Alkoven ist mir mit h0,58 m zum Schlafen zu flach und daher nur Stauraum.

    Ich zitiere die #Angaben von Gode_RE/# und kommentiere sie.

    #Die Frage nach der Ganzjahresbewohnbarkeit ist weniger eine Frage des [Basis-]Fahrzeugs, sondern der Wohnkabine. ...
    Was im Sommer, Herbst und Frühjahr kein Problem ist, ist beim Anspruch, verlässlich (!) bei jeder (!) klimatischen Bedingung zu überleben eine Herausforderung./#
    Ja. Die Anforderungen an Basis UND Aufbau sind VIEL höher. -15°C ist faktisch eine "ganz andere Welt" als Temperaturen über 0°C.

    #wenn Du Dich in Deiner Wohnkabine ganzjährig aufhalten willst, brauchst Du Bewegungsfreiheit und Stauraum./#
    NaJa. Man kann das Fahrzeug auch im Winter zeitweilig verlassen. Ich z.B. gehe gern in Öffentliche Bibliotheken.

    #Du brauchst eine wintertaugliche (!) Stromversorgung,/#
    Ja. Ich habe ein Victron Multiplus 1600W/70A/12V Wechselrichter+Ladegerät, 2 AGM-Batterien 12V 95Ah parallel und als BackUp Generator Honda EU10i.
    Der Generator ist teuer (neu 800 €), springt aber IMMER an. Damit oder auf Stellplatz lade ich 60 Ah in 1h.
    Für meinen LapTop habe ich 6 Akkus mit je 70 Wh.

    #... wochen- oder monatetaugliche Gasbevorratung/#
    Ja. Ich habe 60-Liter-LPG-Gastank (48 Liter netto) und im Winter als BackUp eine 11 kg-Gasflasche sowie Tauchsieder und Eberspächer-Diesel-Standheizung.
    Denn bei -15°C und fast leerem Gastank reichte die Gas-Verdampfung nicht. Mittels Tauchsieder kann ich Kaffee oder Tee trinken, bevor ich den Gastank fülle.

    #sowie ausreichende Mengen an Frischwasser und Abwasserkapazität, die nicht einfriert./#
    Ja. Mir reichen 100 Liter Frischwasser und 80 Liter Abwasser. Mein zukünftiges Fahrzeug erhält aber größere Tanks mit Fahrstellung (die keiner außer mir will).
    Beim Wasser habe ich als BackUp -wie beim Diesel- 2 Reserve-Kanister mit je 5 Litern.

    #Du brauchst bei solcher Wasserbevorratung ne taugliche Entkeimung und ne TT-Toilette./#
    Nein. Wasser trinke ich nur gekocht und bisher ohne jedes Problem. Bei der Toilette habe ich einen zweiten 20-Liter-Tank.

    #Du brauchst ne verlässliche Heizung und Heißwassererzeugung.#
    Ja. Ich habe jetzt eine Truma Combi 4. Denn die Original-Truma 3002 verteilte die Warmluft schlecht. Und Dieselheizungen verbrauchen etwa 5x so viel Strom.

    #Bei Ganzjahresbewohnbarkeit alles redundant, weil die Sachen bei täglicher Benutzung schneller kaputt gehen, als Du gucken kannst./#
    NaJa. Die individuellen Ansprüche und Fähigkeiten sind verschieden ... und bei 3,5 t ist "ALLES redundant" schlicht zu schwer.

    #Und im Wintereinsatz brauchst Du auch nen Entfeuchter, sonst hast Du schnell ne Tropfsteinhöhle, die zur Eishöhle (inwändig) wird./#
    Nein. Man muss aber gezielt lüften. Denn Feuchtigkeit ist ein großes Problem, aber vor allem im November (den ich deshalb hasse).

    Gruß
    Manfred

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