• Hallo zusammen,
    hab mal nach dem Thema im Forum geschaut und nur uralt-Einträge dazu gefunden... daher nochmal meine Frage aktuell:
    Ich hab (persönliche Doofheit) Ende Oktober nochmal meinen 316-Sprinter (Bj 2015) vollgetankt (da die Tankstellen erst ab 15.11. auf Winterdiesel umstellen, war das sicher Sommertreibstoff) und bin seither nicht mehr gefahren...und nun will ich Ende Dezember in die Berge...Blöd gelaufen...
    Meine Frage an die Praktiker: wenn die Kiste anspringt (steht windgeschützt, aber im Freien...mal sehen, ob die Temperaturen am Haus deutlich unter Null gehen), dann sollte doch eigentlich die Motorwärme dafür sorgen, dass das Teil dann auch fährt...oder? bis zu welcher Temperatur kann das klappen? Und wenn ich ca. 200km gefahren bin (kurz vor dem Abstellen in den Bergen), bekomme ich rund 20l neuen (Winter/Premiumdiesel) in den 100l Tank. Bringt mir das viel im Bezug auf die Temperaturfestigkeit? Von Additiven raten alle mittlerweile ab bei den modernen Motoren...
    Übrigens: Diesel abpumpen ist keine Option; 100l kipp ich nicht einfach weg..bei den heutigen Preisen..;-((
    Gruß,
    Willi

  • Hallo Willi

    Ich wohne ja in den Bergen und mache mir da nie Gedanken über den Winterdiesel. Auch mitten im Winter springt der Motor mit marokkanischen Sommerdiesel problemlos an. Ich hatte noch nie Probleme, allerdings fahre ich zum Auftauen gerne mal durch unseren 12 Kilometer-Ortsumfahrungstunnel...

    Gruss Pelzer
    .

  • Moin.

    Tank doch kurz vor Deiner Ankunft einfach Benzin dazu.
    Das verbessert das Fliessverhalten auch sehr gut und bis 30% sollte, wenn ich mich recht erinnere, auch von Mercedes erlaubt sein.
    Genaueres steht jedenfalls in Deiner Bedienungsanleitung oder wird Dir vom MB-Haendler Deines geringsten Misstrauens verraten.
    Wenn Du das naechste Mal ganz sicher gehen willst, fahre den Tank fast leer und und befuelle ihn an der naechsten Flughafentankstelle mit Jetfuel Jet-A1.
    Das hat einen Gefrierpunkt von -47 Grad Celsius und ist auch fuer die Common Rail Motoren der schwaebischen Schnellroster zugelassen.


    Viele Gruesse,
    huebi

  • Zitat von huebi


    Tank doch kurz vor Deiner Ankunft einfach Benzin dazu.
    Das verbessert das Fliessverhalten auch sehr gut und bis 30% sollte, wenn ich mich recht erinnere, auch von Mercedes erlaubt sein.

    Das halte ich bei modernen Dieseln für nicht möglich. Die Schmierung der Hochdruckpumpen dürfte damit nicht mehr ausreichend sein. ich würde es auf keinen Fall riskieren.

    Wenn Du im Oktober noch getankt hast, dürfte Diesel im Tank sein, der bis -10°C frostfest ist. Winterdiesel hält bis -22°C.
    Ich würde also fahren und bei der Ankunft Winterdiesel dazu tanken.

    Gruß vom Niederrhein
    Michael

  • Erfahrungsgemäß ist das Anspringen das Problem. Wenn er läuft, dann gelangt durch den Rücklauf "warmer" Kraftstoff in den Tank. Im Zielort vor dem Abstellen Winterdiesel nachtanken müßte reichen. Mit dem beimischen von Ottokraftstoff wäre ich in Sache Einspritzpumpe sehr zurückhaltend. Ist im einmaligen Fall sicher kein Problem, aber auf Dauer schädlich.
    In der Regel setzt sich der Filter zu. Wenn der Sommerdiesel richtig "ausflockt" nützt auch das anfönen wenig. Beim LKW haben wir dann einfach den Filtereinsatz raus geworfen, geht bei der Einweg-Kartusche leider nicht.
    Wie oben geschrieben müßte das Nachtanken im wärmsten Dezember der letzten Jahre reichen. :wink:

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Sprit dazu tanken halte ich für keine gute idee, das kann zum schnellen AUS führen.
    Alternativ gibts Dieseladditiv zu kaufen, sogenannte Fließverbesserer. (Manche nehemen aus 2-takt Öl)
    Ich hatte beim Ford Ranger schon das Problem, dass der Filter zu war bei knapp unter -10°C, trotz Winterdiesel!
    Das hängt also stark davon ab, wie fein dein Filter ist.
    Der Ford Meister hat mir erklärt dass die am Anfang mit dem Motor oder der Einspritzanlage Probleme hatten und dann wurde als Abstellmaßnahme ein super feiner Filter verbaut.

    Gruß, Holger

  • Ich empfehle dafür dieses Additiv

    Liqui Moly 5130 Diesel fließ-fit, 150 ml.

    Kostet unter 7,- EUR und Du hast das Problem erledigt.

    Viele Grüße,
    Myk

  • Super! Danke Leute, ihr habt mir etwas die Angst genommen.... kälter als -10 Grad wirds ja im Dezember nicht mehr werden, und danach hab ich irgendwelchen Premium superduper spezialdiesel im Tank, evtl noch ein Fläschchen fliesverbesserer ...

    Gruß, Willi

  • Zitat von remoli

    Unabhängig der ganzen Möglichkeiten habe ich gerade in der Fahrschule gelernt, dass
    der Diesel wenn er einmal ausflockt, dies NICHT mehr durch erwärmen rückgängig gemacht werden kann
    und somit die Flocken auch bei höheren Temperaturen sich NICHT mehr auflösen :shock:

    Die russischen Ikarus - Busfahrer, wenn die sonst immer Tag- und Nacht durchlaufenden Motoren mal ausgefallen sind, kriegen die mit einem Feuerchen darunter wieder ans laufen....bei gelegentlichen Spritundichtigkeiten wird einer zwar auch hin und wieder abgefackelt, aber etwas Verlust ist ja immer.... :lol:

    Aber Scherz und russische Besonderheiten mal beiseite: Es ist natürlich richtig, dass es schwierig ist, unterwegs die durch versulzten Diesel verstopften Leitungen, Pumpen und Tanks wieder "flüssig" zu bekommen. Aber es geht, man muss das Auto nur insgesamt in einen geheizten Raum bekommen, also in eine Halle abschleppen. Wenn er da über Nacht drin steht, hat dich das Zeug wieder in flüssigen Diesel verwandelt. Nur, bei Tiefsttemperaturen wie in Skandinavien, Russland und im höheren Gebirge sollten die Leitungen und Pumpen sich im geheizten inneren Bereich befinden (Doppelboden!), oder selbst beheizt sein, denn in den kleinen Querschnitten sind sie sonst bald wieder zu. Auch die Tanks könnten eine Heizung vertragen, wenn die Temperaturen unter min 20 ° gehen, bis dahin reicht der Winterdiesel bis min 22 °.

    Alte Motoren laufen auch mit Benzin/Petroleumzusatz noch, aber modernen Common rail -/ Pumpe-Düse - Aggregaten mit elektronischer Steuerung würde ich das nicht zumuten wollen. Da hilft nur heizen. Beim Abstellen muss es dazu eine fremde Stromquelle geben (in manchen Orten im Norden Finnlands/ Norwegens gibts sogar Parkuhren mit 230 V Anschluss, die sind aber eher für die Erwärmung des Kühlwassers konzipiert) oder man muss den Diesel nachts durchlaufen lassen.....das aber erst in Sibirien unter min 30 °. Sonst reichen Bordbatterieen mit ausreichender Kapazität für E-Heizungen der Leitungen im isolierten Doppelboden aus. Beim Bau bitte auch an die Rücklaufleitung(en) denken.

  • ehhhh ... "ikarus bus" ... nix russisch! die teile sind aus ungarn. insofern ist das ein märchen mit dem feuerchen unter einem ikarus
    die russen-nummer "ja nicht abstellen" und im ernstfall "feuer drunter" betrifft die russischen autos wie ural, kras, uaz etc. das sind alles benziner. die hatten von hause aus "vorwärmanlagen" mit offener flamme verbaut ... und ja, manchmal sind verölte teile dabei auch abgefackelt ...

    ich möchte davon abraten, mit deutschem sommerdiesel in regionen mit deutlich unter 0° zu fahren. das paraffin fällt schon bei wenig unter 0° aus und verstopft (als erstes) den kraftstofffilter. gern sind in einem kraftstoffsystem davon mehr als einer eingebaut. ist das zeug erstmal ausgefallen, hilft nur noch die demontage (ich spreche aus erfahrung).

    ein beimischen von benzin sollte bei modernen motoren nicht erfolgen (ich schließe mich da ausdrücklich meinen vorrednern an!).

    ich würde vorschlagen: tank ablassen und neu befüllen

  • Moin zusammen.

    Ich finde es echt erstaunlich, wieviel, mit Verlauben, unqualifizierter Bullshit hier in den Antworten auftaucht.
    Also mal Butter bei die Fische:

    1. Wenn Diesel mit ausgeflocktem Paraffin wieder richtig heiss gemacht wird, loest sich auch das Paraffin (auch besser bekannt als Kerzenwachs) wieder auf und kann verfahren werden. 50 Grad Celsius sollten dabei aber schon erreicht werden. Und Fahrlehrer erzaehlen viel wenn der Tag lang ist. Gerade wenn es um Technik geht, wird das manchmal etwas zu stark vereinfacht, damit die Fahrschueler das ueberhaupt noch verstehen koennen. Ich habe von Mai bis Juli meinen C/CE-Fuehrerschein gemacht und im Unterricht bei Technikthemen dann ganz schnell meine Klappe gehalten. Und gerade im Bereich Kraftstoffversorgung und Bremsanlagen wird es sehr schwer, aber auch nicht unmoeglich, mir noch was vorzumachen. Und ich freue mich jedes Mal, wenn ich noch was neues dazu lernen kann.
    Mein Fahrlehrer hat mir dann beim Fahren, obwohl ich selbst schon locker 1,5 Millionen km gefahren bin, noch richtig viele sehr gute Dinge beigebracht.

    2. Jet-A1 enthaelt von Haus aus 8% Benzin und ist von MB fuer CR freigegeben. Wo ist also das Problem mit der Benzinbeimischung? Ich habe auch geschrieben, dass die Bedienungsanleitung konsultiert werden muss. Echte Maenner brauchen das aber wohl nicht. :mrgreen:

    Mir fehlt hier eigentlich nur noch der Hinweis, dass unbedingt Zweitaktoel zum Diesel dazu gegeben werden muss, weil der Motor dann sanfter laeuft und die Common Rail Pumpe geschont wird.
    Qualifizierte Antworten, die auf echtem Wissen und eigenen Erfahrungen beruhen, sind mir hier allerdings lieber.


    Viele Gruesse,
    huebi

  • Hier mal ein schoenes Video wie das mit dem feuerunterstuetzem "Kaltstart" wirklich geht:

    https://youtu.be/Y3tXAuFxGQk

    Das ist also gar nicht sooo einfach und hat fuenf Stunden gebraucht.

    Wenn es richtig kalt wird, helfen sowieso nur noch Benzinmotoren weiter, wo hingegen in der Wueste nur Dieselmotoren wegen des leicht zerfallendem Benzins die Alternative sind.

  • Hallo Willi
    zu dem Thema fällt mir auch was ein.
    - Du hast nicht zufällig die letzte Tankfüllung in der Schweiz ein gefüllt? Habe mal gelesen, dort gäbe es das ganze Jahr über "Winterdiesel", ohne dass er so bezeichnet wird.
    - Hatte mit meinem 2011er Transit auch mal Winterprobleme. Mitte Januar hatte ich zu maximal 5 Litern Sommerdiesel 95 Liter Winterdiesel dazu getankt. Fahrzeug war bei -15 Grad gut durch gekühlt. Motor sprang zwar super an, aber nach ca einer Minute war Ende. Weil ich vermutete, dass der Filter zu ist, habe ich eine Weile gefönt. Anschließend das gleiche Spiel. Nach einer Minute war wieder Schluss. Habe dann auf wärmeres Wetter gewartet. Ich weiß bis heute nicht, ob der Winterdiesel nur bedingt tauglich war (was laut ADAC-Tests nicht selten vorkommt) oder ob der Transit einen besonders engmaschigen Kraftstofffilter hat.
    - Seit mehreren Jahren habe ich ein Gefäß mit paraffiniertem Heizöl im Freien stehen. Selbst heiße Sommertage haben da nichts verflüssigen können. Mit einem Fön kann man das allerdings hin bekommen. Die bereits erwähnten notwendigen ca 50 Grad hätte ich jetzt auch geschätzt. Solange also nur vereinzelt im Diesel schwimmende Paraffinflöckchen den Filter verstopfen wird man das lösen können. Sollte man aber bei viiiel zu tiefen Temperaturen an nicht zugänglichen Stellen massive Paraffinverstopfungen haben, dürfte es ernsthafte Probleme geben.
    - Manche Motoren haben serienmäßig eine Kraftstoffvorwärmung (weiß nicht, wie das bei dir ist). Meist funktioniert die aber mit Kühlwasser, und das hätte mir bei meiner damaligen Panne wohl auch nicht geholfen, denn nach einer Minute wird wohl noch kein warmes Wasser an der gewünschten Stelle zur Verfügung stehen. Eine elektrische Kraftstoffvorwärmung wäre für diesen Fall deutlich sinnvoller.
    - Ford hat vor Hitze deutlich mehr Angst. Kälte wird nirgends erwähnt, aber sehr häufig wird erwähnt, dass man bloß nichts an der Lage oder der Anströmung des fetten Alu-KraftstoffKÜHLERS ändern soll. Falls man also auf Erwärmung durch rückströmenden Kraftstoff hofft, sollte man wissen, ob man nicht einen Kraftstoffkühler in seinem Fahrzeug verbaut hat. Ich nehme an, ein Alukühler in -15 Grad kaltem Fahrtwind ist sehr effizient. Irgendwelche Verhaltensmaßnahmen für den Kraftstoffkühler im Winter erwähnt Ford natürlich nicht, wäre wohl auch nicht zumutbar.
    - Ich habe beim Mischen zu meinen Sommerdieselresten bisher immer Aral Ultimate Diesel getankt. Der garantiert angeblich ganzjährig Motorbetrieb bis -24 Grad und Filtrierbarkeit bis -30 Grad. Mit Wohnmobilen, die wenig bewegt werden, könnte die Umstellung auf Winterdiesel also auch vor Mitte November erfolgen. Da sich das aber sicher auf irgendeinen Normfilter bezieht, weiß ich natürlich nicht, wie das bei MEINEM Filter ist, der vielleicht besonders engmaschig ist.
    - Den Sprit ablassen und im nächsten Sommer verheizen halte ich auch für eine Alternative. Bei 7,- oder 8,- € für einen 20 Liter Kanister ist das doch eine Überlegung wert.
    - Manche Fließverbesserer sollen oberhalb 0 Grad und VOR dem Tanken eingefüllt werden. Wie die Vermischung erfolgt, wenn man es nachträglich in einen vollen Tank kippt - keine Ahnung.
    Gruß Restler

  • Hallo Wiru
    Erstmal, es ist total verboten von Mercedes um Benzin bei zu mischen bei ein Common rail Diesel Motor !
    Additiv zufügen musst du tun bevor es kalt wird und Paraffin Flocken auftauchen. Die Paraffin kriegst du nicht einfach mehr lose.
    Hier siehst du ein Diesel Filter, nach 4 Tage in eine Ecke der Werkstathalle gestanden zu haben bei +15/18°C.
    Also der Wax geht nicht mehr weg ohne sehr hohe Temperaturen.
    Der Filter, voll verstopft, wurde ausgebaut nachdem es ein paar Tagen minus 3 bis 6 Grad war.
    gruesse Campo

    Jetzt Iveco Daily 4x4 7T, vorher TGM 13290 4x4

  • Zitat von restler

    ... in der Schweiz ein gefüllt? Habe mal gelesen, dort gäbe es das ganze Jahr über "Winterdiesel", ohne dass er so bezeichnet wird. ...


    In der Schweiz gibt es "Ganzjahresdiesel". :!:
    Ganz pfiffig, denn der flockt auch im Sommer bei Minusgraden nicht aus.

    Gruss Pelzer
    .

  • das bild von campo zeigt es sehr schön:

    das paraffin lagert sich in den filtern an und bildet dort eine feste masse.

    theoretisch wäre es möglich, diese masse durch erwärmung (50°c) zu verflüssigen. was wäre dann? dieser, dann flüssige paraffinpfropfen müsste per anlasser/dieselpumpe solange durch den motor getrieben werden, bis diesel nachkommt und der motor dann anspringt. der zähflüssige paraffinpfropfen wird der dieselpumpe etc. nicht gut tun. der nachgeförderte diesel ist auch kalt und mit paraffinpflocken versetzt, die sich (beim beenden der 50°-beheizung) wieder anlagern.

    also nochmals: ich würde empfehlen, den sommerdiesel abzulassen. der eventuelle verlust von 120..150tacken steht in keinem guten verhältnis zum eventuellen schaden.

    (und: wer sich für die vermeintlich russische variante der motorvorwärmung per offenen holzfeuer unter dem motor interessiert: im www gibt es genügend informationen über die recht komplexen vorwärmanlagen vom ural, kamaz, kraz ...)

    lg
    jörg

  • Zitat von halber

    ehhhh ... "ikarus bus" ... nix russisch! die teile sind aus ungarn. insofern ist das ein märchen mit dem feuerchen unter einem ikarus
    die russen-nummer "ja nicht abstellen" und im ernstfall "feuer drunter" betrifft die russischen autos wie ural, kras, uaz etc. das sind alles benziner. die hatten von hause aus "vorwärmanlagen" mit offener flamme verbaut ... und ja, manchmal sind verölte teile dabei auch abgefackelt ...

    Jetzt muss ich den Thomas aber mal in Schutz nehmen, obwohl ich ja auch manchmal gerne auf Ungereimtheiten hinweise.
    Der Thomas schrieb nämlich:

    Zitat von ThomasFF

    Die russischen Ikarus - Busfahrer, wenn die sonst immer Tag- und Nacht durchlaufenden Motoren mal ausgefallen sind, kriegen die mit einem Feuerchen darunter wieder ans laufen....bei gelegentlichen Spritundichtigkeiten wird einer zwar auch hin und wieder abgefackelt, aber etwas Verlust ist ja immer.... :lol: ...

    Da steht kein Wort davon, dass die Busse in Russland gebaut wurden. Im Ostblock hat die Spezialisierung ganz gut funktioniert. Die Busse baute Ikarus in Ungarn, die Straßenbahnwaggons Tatra in der CSSR etc. In der DDR - und selbst im Westen konntest du LADAs kaufen. Warum soll es in Russland also keine Ikarus-Busfahrer geben?
    Das mit dem Feuer unterm Auto habe ich sogar in einem zeitgenössischem Reiseblatt gelesen. Allerdings wurde da der Motorblock "befeuert", um das Öl flüssiger zu machen, damit die schlappen Batterien den Anlasser besser durchdrehen.

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Also nachdem ihr mir ja zunächst Trost gespendet habt und jetzt doch wieder furchtbare Schauergeschichten erzählt, mal eine persönliche Erfahrung (hatte schon 2x Probleme mit Diesel-Sulz, allerdings beim alten Wohnmobil):
    - ich hatte ein Versulzungsproblem (allerdings mit Winterdiesel) in einem Bergtal bei deutlich unter -30 Grad (ich tippe mal auf -35 Grad in der Nacht, freier Stellplatz mit ordentlich Wind...). Nachdem der ADAC mich zur Werkstatt abgeschleppt hat und das Fahrzeug vor der Halle abgestellt hat, war leider erst mal Mittag bei den Jungs...ich bin im Dorf Essen gegangen, das Auto stand etwa 2h in der Sonne (Luft-Temperatur im Schatten unter Null). Nach der Mittagspause kam der Werkstattleiter und sagte: "Na, dann wollen wir mal sehen" und das Auto sprang sofort an (ob das jetzt von der Drohung des Werkstattleiters kam oder von der Temperatur in der Sonne? Müsst ihr entscheiden). Fazit: kein Filtertausch, keine dauerhafte Erhitzung auf über 50 Grad, keine Probleme (ich bin danach noch viele, viele Jahre mit dem Fahrzeug gefahren, ohne jegliche Probleme).
    - mein zweites Versulzungsproblem war zuhause mit Sommerdiesel (geschätzt -15 bis -20 Grad). Da wurde das Fahrzeug dann in der Halle aufgewärmt und der Dieselfilter getauscht. Auch da keinerlei weiteren Folgeschäden.
    Ach ja: mir ist schon klar, dass eine Island-Expedition im Winter ganz andere Vorbereitungen erfordert als eine Wochenendfahrt an den Weihnachtsfeiertagen in den deutschen Mittelgebirgen..Ich will ja nur ins Allgäu...und auch nur dahin, wo die Sonne scheint (siehe Fall 1...;-))

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