Beitrag von Eckhard Bär » Mo 18 Apr 2016 12:39
Liebe Forumsmitglieder, liebe Mitstreiter,
meine Partnerin und ich beginnen mit der Vorbereitung mehrjährigen Womob-Reisens mit kleinen Unterbrechungen ab Mitte 2018 (A 1) (und möglichst auch schon vorher) um Europa herum, d h. sowohl das Bereisens Europas an seinen Außen- und Ländergrenzen, wie auch drum herum, also der daran im Süden und Osten angrenzenden Kontinente und Länder Afrikas, Osteuropas und Asiens, soweit die politischen Verhältnisse dies zulassen werden.
Dafür wollen wir uns ein Womob. für 2 Personen aufbauen und wir bitten euch um hilfreich unterstützende und kritische Kommentare über die wir uns sehr freuen würden! Wenn es für euch einfacher ist, könntet ihr auch ggf. unterstrichen oder bei einer E-Mail s.u. mit anderer Farbe direkt in den kopierten Text schreiben.
Ausgangssituation:
- A 2. Begrenzte Finanzen: Ausgangpunkt ist folgende Kalkulation: Kosten des (B.) Grundfahrzeug ca. 10 - 20 000,- € (lieber weniger, mit Zähneknirschen mehr) plus weiterer ca. 15 000,- €. für C. Kabine: siehe unter (C.)
- B 1. Geländetaugliches Allradfahrzeug mit ausreichendem Fahrkomfort: Ich weiß noch, wie mein VW-Passat bei der Schlafplatzsuche im märkischen Sand versank. Deshalb Allrad!, sicher keine alleinige Garantie, aber meine Art des Reisen wird immer wieder an Grenzen abseits befestigter Wege führen. Ausreichender Fahrkomfort bezüglich normaler Unterhaltung angemessener! Fahr-/Motorgeräusche, Federung (wichtig f. Bandscheiben, ggf. Nachrüstung von entspr. Sitzen u. Luftfedern) und ggf. bei Fahrerhausgeräumigk. u. ggf. Fahrzeugbedienung, da wahrscheinl. ca. 90% der km und ca. 60 – 70% der Zeit befestigte Straßen gefahren werden.
- B 2. Zuladung: Dass Fahrzeug sollte nicht ständig an seinen max. Beladungsgrenzen fahren, längeres autarkes Stehen sollte möglich sein. ZMG zwischen 3,5t und 7,5t, ggf. 5,5t.
- B 3. Motor und Verbrauch: wirtschaftl. Diesel, Verbrauch sollte im Normalbetrieb um/unter 15l auf 100km sein.
- B 4. Fahrzeugalter und Substanz: Die z. Zt schwierigste Frage, vor oder nach 2000? Nutzung von Fluch und Segen neuer Fahrzeugelektronik, um den Preis auch finanz. ggf. teurer? Abhängigkeit von F a c h-werkstätten und in entlegenen Gegenden hilflos zu sein? Oder doch ein älteres Fahrzeug mit einer Technik für den Grundbetrieb, die ich selbst oder i. d. R. jeder fähige KFZ- oder Landmaschinenmechaniker reparieren, bzw. austauschen kann? Die Fahrzeug-Substanz sollte bei entsprechender Wartung (Rost, etc.) auch noch nach 10 Jahre vorhanden sein.
- B 5. Auswahl des Grundfahrzeugs: Unsere Beschäftigung mit der Thematik und unseren Kriterien hat zuerst nach einer Lösung mit Kauf und Ausbau eines Allrad-Kastenwagens geführt und wäre am einfachsten, wenn es eine überzeugende Lösung gäbe. Dies Option haben wir erweitert worden auf ähnliche Grundfahrzeuge als Leer-, Pritschen-, Kipper-, Koffer-, oder Kühlkoffer- fahrzeuge:
- Fiat Dukato, Transporter, mit Allrad, zul.GM bis 4,5t, kleines Angebot, relat. preisgünstig
Ford Transit, Transporter, Allradantrieb, zul. GM bis 3,85t!, sehr kleines Angebot, relat. preisgünstig
MB Sprinter, Transporter, Allradantrieb, zul. GM bis 5t, durchschnittl. Angebot, teuer
Iveco Daily, Transporter, Allradantrieb, zul. GM bis 5t oder 5,5t, kleines Angebot, Preis durchschnittl.?
- Welche Alternativen? Grundfahrzeuge auf der Basis leichterer Lkw’s, nicht zu schwer, passabeler Verbrauch, relat. Fahrkomfort?
- Mitsubischi Fusor Canter, Allrad? Verbrauch? Eignung?
- Militär- Hilfsdienst- Feuerwehrfahrzeuge! Z.B. Reynolds RB44 des engl. Militär, Verbrauch soll zw. 10 -15 l liegen, leer 2,2 t, ZGM 5,3 t, Linkssteuerung??? günstig ca. 6000,- €? Ersatzteile? Fahrkomfort??? Kabinenüberhangsprobl. ähnl. wie Unimog?
- Auswahl: Das Beste schein uns bezgl. ZGM, Geländetauglichkeit, Verbrauch und Zuverlässigkeit? der Iveco Daily 4 x 4 (alt, vor ca. 2000? oder neu 2006 ff.? zu sein. (MB-Sprinter oder Ducato eher??? oder?)
- C 1. Kabine: ggf. Gfk-Selbstbau, (ggf. Kühlkoffer, ggf. Gfk-Bausatz, ggf. auch Aufsetzen und technische, wie optische Anpassung eines geeigneten Wohnwagenaufbaus), Innenausbau und Einbau der Technik selbst, ggf. auch gebrauchter Geräte. (Welche Wohnwagenfabrikate könnten so solide verarbeitet sein, dass sie auch den zeitweise auftretenden physikalischen Off-road Bedinungen – Rütteln, Stoßen, ggf. Verwindungsspannungen und thermischen Anforderungen (winterfest) am ehesten gewachsen wären?
- C 2. Winterfest und möglichst autark: Reisen während des Winters oder bei Minusgraden oder in kälteren Gegenden sollte technisch und wirtschaftlich ebenso möglich sein, wie längeres autarkes Reisen oder Stehen. D. h. Anforderung an Isolierung, termische Trennung vom Fahrerhaus, zu dem ein Durchgang existieren sollte, hinreichende Versorgung mit elektr. und mit Heizenergie, Diesel oder Gasheizung sollten dem entsprechen?
- C 3. Geräumigkeit: Aufgrund des längeren Unterwegssein sollte die Kabine für 2 Pers. hinreichend Platz bieten. Hier ergibt sich ein Kompromiß aus Geräumigkeit, Geländegängikeit (Überhang) und Bewegungsfähigkeit durch enge Straßen: Minimum 3,5 x 2 x 2, besser 4,2 x 2,2 x 2,7? (Alkoven?).
So wir hoffen ihr könnt uns bei den sich ergebender Fragen mit eurer Erfahrung weiterhelfen!
Mit einem sehr herzlichem Gruß
von Rita und Eckhard