Zwischenfußboden Ausführung

  • Dies ist eine Frage an die Dickschiff-Fraktion und betrifft die Ausführung und Montage des (Zwischen-) Fußbodens.

    Habt Ihr den Fußboden
    a) direkt bis zu den Außenwänden montiert oder
    b) an der Peripherie einen kleinen 2-3mm breiten Spalt zwischen den Fußbodenplatten und den Außenwänden gelassen und den Spalt mit einer Art "Dehnstreifen" verschlossen?

    Im letzteren Fall (mit kleinem Spalt), so denke ich zumindest, wird es kein Knarzen o.ä. zwischen den Fußbodenplatten und den GFK-Wänden geben, wenn sich die Kabine beim Fahren leicht bewegt.

    Andererseits würde im erstgenannten Fall (Fußboden geht bis stramm an die Außenwand) die Stabilität der Kabine erhöht.

    Ein Kompromiss wäre, einen kleinen Spalt zu lassen und diesen mit SIKA etc. zu versiegeln/verfüllen.

    Wie sind diesebezüglich Eure Erfahrungen?

    Man(n) fährt MAN :)

  • Hi Stoppie,

    ich fahre zwar nun alles andere als ein Dickschiff, habe aber auch einen 36cm hohen Doppelboden und mir über Stabilität viele Gedanken gemacht. Bei mir bestehen die Stege im Doppelboden aus dem gleichen Sandwich wie die Kabinenwände. Sie sind nach unten, zu den Seitenwänden wie auch zu anderen Querstegen rundum mit 3mm Abstand gebaut und mit Sika eingeklebt. Das gleiche gilt für die Doppelbodenteile, die nicht als Klappen ausgeführt sind. Auf diese Weise habe ich eine weitere Stabilisierung der Kabine erreicht, ohne völlig auf Beweglichkeit der Teile gegeneinander zu verzichten.

    Erfahrung mit dieser Konstruktion habe ich noch keine, weil der Kabinenbau noch immer nicht abgeschlossen ist, aber ich gehe davon aus, daß ich so eine - zumindest für meine Kabine - optimale Konstruktion gefunden habe.

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Hallo Wolfgang,

    mit 36 cm sind unsere Doppelböden genau gleich hoch. :)
    Ich habe am vergangenen Wochenende noch einmal genauer über die Montage meine Fußbodenplatten sinniert und bin auch zu dem Ergebnis gekommen, die Fußbodenplatten mit 2-3mm Abstand zu den senkrechten Seitenwänden zuzuschneiden und die Spalten mit SIKA zu verkleben, so wie Du es auch gemacht hast. Sikaflex klebt ja wie hulle und ist recht hoch druckbelastbar. In sofern werden Bewegungen zwischen den senkrechten Wänden und den Fußbodenpltten wohl nicht auftreten.
    Ich danke Dir für die Bestätigung meiner Vorgehensweise. :idea:

    Man(n) fährt MAN :)

    Einmal editiert, zuletzt von Stoppie (26. November 2018 um 21:42)

  • Hallo Stoppie,

    die 28mm Pappelholz Dreischichtplatten meines Doppelbodens (42cm) lagern auf Holzleisten, die mit Sikaflex und Schrauben an der GFK-Wand befestigt sind. Die Bodenplatten wurden dann mit den Holzleisten fest verschraubt, der kleine Spalt mit Sikaflex abgedichtet. Zusammen mit einigen Stützwänden im Unterboden, die auch mit der Bodenplatte verschraubt sind, ergibt sich eine Art Torsionskasten, der die Kabine zusätzilch stabilisiert.

  • Hallo womo3,
    so in etwa soll es auch bei meinem Fahrzeug werden.

    Welchen Abstand zwischen den Holzleisten bzw. Stützwänden überbrückst du mit 28mm Pappelsperrholz bzw. wie groß sind die Abstände zwischen denen?

    Man(n) fährt MAN :)

    Einmal editiert, zuletzt von Stoppie (27. November 2018 um 09:53)

  • Hallo,

    bei meinem Ausbau stehen die Möbel auf dem Kabinenboden und nur der zu begehende Boden ist dazwischen auf Leisten und Stützen zum Boden hin abgestützt.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Es kommt natürlich auf den Verwendungszweck an, wie hoch der Doppelboden sein soll, auch die "Dienstgipfelhöhe", also die Durchfahrtshöhe des Gesamtautos spielt da eine Rolle.

    Bei meinem LKW- Woma, das in erster Linie als Logistikfahrzeug im Motorsport eingesetzt wurde, also wenig Campingplätze, aber voll autark im Fahrerlager für 3 oder 4 Tage, hatte ich neben den Tanks Stauraum im Doppelboden vorgesehen. Der aber --- oh welch einseitige Betrachtungsweise...hihi --- wurde nach Bierkastenhöhe bemessen. In der Praxis aber stellte sich heraus, dass man nicht so versoffen ist, wie man meint und die knapp 10 cm gegenüber den Wasserkästen fehlten schmerzhaft. Wenn wir Freunde von Cola und Fanta etc. gewesen wären ... aber das Zuckerzeug kommt nicht ins Haus ... hätten wir für die 1,25 , 1,5 oder gar 2 Liter noch mehr Flaschen-Stehöhe gebraucht.

    Ok, die Ausrichtung auf den speziellen Bedarf im Fahrerlager passt natürlich nicht zur Bedarfsbeurteilung für Urlaubsbetrieb, wobei Kinder und Haustieren ggf noch besonders zugeschnittenen Stauraum für z.B. Spielzeug und Futter benötigen.

    Sinn dieses Postings ist, dass man dran denkt, sich mal zusammenzusetzen und sich darüber klar zu werden, was in den Unterflurraum rein soll, ehe man sich wegen der Höhe festlegt. Das gibt Planungssicherheit und erspart Enttäuschungen. Wenn es zB zu unterschiedlichen Niveaus kommt, kann man daraus ggfs auch Vorteile für den Grundriss erzielen, zb über Podeste (...Sitzgruppe?) oder Unterbringung von höher aufragender Technik.... Tanks?...etc.

    Ich jedenfalls musste den Raum für notfalls 16 Kästen Bier unterflur letzten Endes als "overdressed" abbuchen und hatte wegen der zu geringen Höhe Probleme, ihn sinnvoll als Stauraum zu nutzen.

  • Hallo Stoppie,

    die Bodenplatte ist über dem vorderen Stauraum über 2,10m Kabinenbreite und ca, 1,2m Länge freitragend. Hatte mir vorbehalten das zur Not noch abzustützen, war aber nicht erforderlich. Die darüber aufgebauten Möbelwände, die fest mit der Außenwand, dem Dach und Boden verklebt sind, stabilisieren zusätzlich.

    Besten Gruß
    womo3

  • Noch etwas zu den durchgehenden Stegen im Doppelboden: mein Aufbau ist so, daß ich grob 3 Teilbereiche im Doppelboden habe: vorne, mitte und hinten. vorne und hinten sind Stauräume, die auch bei undichten Wasserleitungen, Pumpen oder Boiler nicht naß werden sollten. Alle Wasserleitungen zu Spüle und Bad befinden sich im mittleren Bereich, in dem im Boden auch zwei Abflußlöcher vorhanden sind, um evtl. anstehendes Wasser gleich ablaufen zu lassen. Nur beim Ablauf habe ich dieses Konzept nicht ganz durchhalten können, aber hier werde ich noch eine kleine Abdichtungswand einbauen.

    Die Höhe des Doppelbodens hat sich übrigens aus dem Höhenbedarf der verbauten Truma Combi ergeben: die befindet sich nämlich bestens zugänglich zwischen Küche und Bad unter dem Laufboden...

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

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    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

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  • ....
    die Bodenplatte ist über dem vorderen Stauraum über 2,10m Kabinenbreite und ca, 1,2m Länge freitragend....


    Hallo womo3,
    habe ich das richtig verstanden, deine Bodenplatte von 28 mm dickem Pappelsperrholz hat über die Fläche von ca. 2,1m x 1,2m keinerlei Stützen?
    Ist das die Platte hinten auf dem Bild, wo das Werkzeug darauf liegt?

    Wie ist das denn mit der Durchbigung der Platte, wenn man mittig dieser Fläche steht (so als 90 kg Person z. Bsp.) ?
    Wieviel biegt sich die Platte dabei durch?

    Man(n) fährt MAN :)

  • Hallo Stoppie,

    ja, es ist die Platte im Hintergrund. Sie liegt jedoch an drei Seiten auf den Leisten an der Außenwand und auf den ersichtlichen Stützbrettern. Durchbiegung habe ich nicht gemessen, funktionert jedoch seit 2 1/2 Jahren.

    Besten Gruß
    womo3

  • Hallo womo3,
    da hast Du Dir aber viel Mühe gemacht mit den vielen Löchern in den Stützbrettern. :)
    ( zur Gewichtsreduzierung und/oder zum Luftaustausch zwischen den einzelnen Zwischenbodenbereichen? )

    Man(n) fährt MAN :)

  • Hallo Stoppie,
    es geht mir bei den vielen Löchern hautsächlich um guten Luftaustausch, bzw. Wärmeverteilung. In den beiden vorderen Kästen lagern zwei FW-Tanks mit je 135L, die wollen es auch warm haben. Die hinteren löchrigen Stützbretter, das linke fehlt gerade, lassen sich alle ausbauen, um im Wartungs- und Reparaturfall an die verborgene Technik zu kommen.

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