Fragen zum Trafic-Ausbau

  • Hallo,
    ich habe mir jetzt einen Trafic L2H1 zugelegt, welchen ich zum Camper ausbauen möchte. Viele werden jetzt gleich sagen, das war ein Fehler da die Kastenwägen schlecht zu isolieren und auszubauen sind. Klar sind Kofferaufbauten toll - nur für mich nicht praktikabel da ich es auch im Alltag einsetzen möchte und evtl auch mal in eine Tiefgarage und Parkhaus fahren muss. Pick-Up mit Absetzkabine wäre zwar mein Traum gewesen aber finanziell einfach nicht drin. Einsatzgebiet und Zeit, hauptsächlich in den Bergen aber auch mal ans Meer und das ganze quer durch alle 4 Jahreszeiten (wobei es im Winter eher selten sein wird und wenn dann mal übers WE) ich möchte es so ausbauen das ich auch mal 3 bis 4 Tage ohne Campingplatz auskomme.

    So nun mal zu meiner 1. Frage die mich jetzt schon einige Tage quält - Isolation

    die bisherigen Antworten/Lösungen die ich über die Suche herausgefunden habe, haben für mich eigentlich nur mehr Fragen aufgeworfen. Da die Holme und die Schürze (im mittleren Bereich nur bis zum Fahrzeugboden, dann ist ein Verstrebungsblech im Weg) ja nur sehr schwer bis gar nicht zugänglich sind - habe ich nun mal 2 Varianten für die Seitenflächen angedacht:

    Variante 1:
    alle frei zugänglichen Flächen mit Xtrem Isolator 20mm isolieren, dann auf die Holme die Wandverkleidung schrauben. auf die Wandverkleidung (3mm Pappelschichtholz) möchte ich 10mm Xtrem Isolator kleben plus überlappend eine Dampfsperre aufbringen. Wobei die Dampfsperre dann zur Fahrzeugausenwand schaut und Holzplatte innen. Die Dampfsperre möchte ich wie gesagt 10 bis 15cm überstehen lassen und dann den Überstand mit der Dach- bzw. Bodenisolation verkleben.

    Variante 2:
    im Prinzip das gleiche nur lasse ich die Dampfsperre weg und schneide oben und Langlöcher in die Wandverkleidung und setze Lüftungsgitter ein. Die Luftzirkulation soll dann über die Schränke (in welche natürlich auch Lüftungsgitter kommen) in den Fahrzeugraum erfolgen

    zur Vollständigkeit
    Dach- 20mm Xtrem Isolator + 3mm Holzplatte
    Boden - Holzgitterrahmen, Zwischenräume mit mit 20mm Xtrem Isolator und oben drauf 12mm Siebdruckplatte
    Alle Holme und noch freien Teile mit Hohlraumversiegelung zu kleistern.

    Zum Xtrem Isolator, ich war gestern bei einem Womo-Aubauer um mir Tipps zu holen. Die Firma verwendet ein ähnliches Material was allerdings fast doppelt so teuer ist. Das Material hätte den Vorteil das die Schnittkanten auch Dampfundurchlässig sein. Laut deren Aussage wäre das beim Xtreme Isolator nicht der Fall.

    Ich hoffe ich habe es einigermasen verständlich geschrieben, ist nicht einfach das Wirrwarr aus dem Kopf verständlich auf den Bildschrim zu bringen :D
    Für ander Vorschläge bin ich natürlich offen.

    die nächste große Baustelle wird dann Elektroinstallation werden (damit steh ich auf Kriegsfuss und ist für mich Chinesisch - aber dafür gibt es ja Bekannte :wink: ) aber dazu vielleicht zu einem anderen Zeitpunkt

    Ich hoffe natürlich auf viele Antworten

    liegen Gruß und Danke schon mal für Eure Hilfe
    Jürgen

  • Hallo Jürgen,
    wegen der Isolation mache Dich mal nicht allzu verrückt. Meine letzten Kastenwagen (VW Bus, Mercedes 210 KR, Peugeot Boxer KR) hatte ich, wie ich inzwischen weiß, äußerst "suboptimal" isoliert. Ich hatte in jede zugängliche Ritze zwischen Blech und Innenwand (Hartfaserplatte mit Dekor) einfach Styropor gestopft. Keine Dampfsperre, nix! Das Klima war in den Bussen wunderbar, mit einer 3000er Heizung von Truma waren die auch im tiefsten Winter warm zu kriegen. Der Wermustropfen war der Gasverbrauch. Im Winter, wenn es ordentlich kalt war, war in 3 Tagen schon mal ne 11kg-Flache verballert - aber dann bullig warm rund um die Uhr! Jetzt verbrauche ich bei geschätztem doppelten Raumvolumen eine Flasche pro Woche bei gleichen Bedingungen.
    Fazit:
    Wenn Du im Winter eh nicht so oft unterwegs bist, heizt Du im Zweifelsfall gegen Isolationsmängel an. Rost von innen? Dagegen hatte ich die Bleche von innen mit so einem Konservierungswachs eingesprüht. Hat zwar in den ersten heißen Tagen gemüffelt, sich aber dann schnell gegeben. Verloren habe ich die Kisten wie jeden PKW auch durch Rost in der Bodengruppe!

    Viel Glück bei der Auswahl der Baumethoden,viel Erfolg beim Ausbau und viel Spaß bei einer hoffentlich langen Nutzungsdauer
    Wünscht dir
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Hallo Jürgen,

    bei meinen VW-Bussen habe ich die Wände und das Dach mit X-trem-Isolator isoliert und war damit sehr zufrieden.
    Mit heutigem Wissen weiß ich das ich die Holmen auch hätte isolieren müssen - hatte ich aber nicht.
    Dazu kommt noch das ich an den Hecktüren/Heckklappe immer Echtglasscheiben hatte ( eben die original VW-Fenster ) welche kienerlei Isolation bieten.
    Vor die Fenster habe ich nachts Isolationsmatten gemacht welche dann auch etwas isoliert haben.
    Trotz der "schlechten" Isolation haben wir auch bei deutlichen Minustemperaturen im Bus geschlafen ohne zu frieren - die Standheizung ( Diesel ) ist natürlich durchgelaufen.

    Wobei ich prinzipiell einen kleinen Kastenwagen nicht unbedingt als Wintercampingfahrzeug nutzen möchte. Die Bewegungsfreiheit ist doch sehr eingeschränkt
    und man bekommt schnell ein beklemmendes Gefühl.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Nun möchte ich als Kastenwagenfahrer auch meinen Senf dazu geben.
    Ich habe auch viel über Isolation nachgedacht und nachgelesen.
    Ich habe sehr viel über schlechte und falsche Isolation gelesen und kaum etwas über gute.
    Daher habe ich als Schönwettercamper mich gegen eine Isolation entschieden.
    Den, wenn du warm haben willst musst du heizen.
    Wenn du kühl haben willst musst du kühlen.
    Wenn dir die Kosten dafür zu hoch sind musst du isolieren.
    Zwischenzeitlich waren wir schon sehr oft, öfter als geplant, im Schnee unterwegs.
    Von der Fußbodenkälte abgesehen, haben wir es auch "ohne" Heizung gut warm.

    Gruß Nunmachmal, der mit dem Dieselkocher heizt.

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Vielen Dank, für Eure Tipps - ich war Heute nochmal bei einem Womo-Bauer der hauptsächlich Kästen ausbaut. Die Fa. baut seit 29 Jahren Kastenwägen aus und sie isolieren mit besagtem Xtrem Isolator, was mich allerdings schon ein wenig überrascht hat, sie schäumen die Holme mit PU-Schaum aus und verwenden teilweise auch Glaswolle. Somit eigentlich genau das Gegenteil von dem was man oft lesen tut, Dampfsperren werden auch komplett weggelassen und laut der Fa haben sie bisher noch nie Probleme mit Rost gehabt.

    Nun ich werde jetzt nur mit Matten isolieren und die Zwischenräume hinterlüften - ob ich nun die Holme mit PU-Schaum ausfülle bin ich noch am überlegen.

    das nächste Thema was mir Kopf zerbrechen bereitet ist die Energieversorgung, ich möchte 4-5 Tage autark bleiben können

    Variante 1 - Gas - Truma 2400 + Absoberkühlschrank + 80 o. 100 AH Gelbatterie
    Nachteil: ich verbrauche viel Platz für Gaskasten, Heizung und habe viele Löcher in der Karosse

    Variante 2 - Dieselstandheizung + Kompressorkühlschrank + 2x 80 Ah Gelbatterien paralell geschalten. Kühlschrank evtl. einen Kissmann da dieser, wie ich gelesen habe, einen Kältepuffer hat und über Nacht abschalten könnte. (Kochen würde ich draußen mit 2,5 kg Campinggaz Kartuschen)
    Nachteil: teurer + Leistung der Batterien

    und btw. ich suche verzweifelt flach bauende Dachhauben um mein Fahrzeug Tiefgaragen tauglich zu halten

    Ich sag schon mal im Voraus Danke für Eure Tipps

    Gruß
    Jürgen

  • Hallo Jürgen,

    wenn Du gasfrei ausbauen möchtest brauchst Du nicht zwingend einen Kühlschrank mit Kältespeicher.
    Du kannst auch einfach eine Kühlbox nehmen welche beim öffnen sowieso nicht soviel Kälte verliert wie ein Kühlschrank.

    In meinen VW-Bussen hatte ich immer das gleiche Energiekonzept - Dieselstandheizung, Kompressorkühlbox, Spirituskocher.
    Die größte Bateriekapazität welche ich je verbaut hatte waren 100Ah und das hat im VW-Bus immer gereicht.
    Mit den 110Wp-Solar auf dem Dach haben mir sogar 70Ah für ein paar Tage frei stehen gereicht.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Zitat von ar_jay

    Nun ich werde jetzt nur mit Matten isolieren und die Zwischenräume hinterlüften - ob ich nun die Holme mit PU-Schaum ausfülle bin ich noch am überlegen.

    Das ist ein Saujob, und ohne Extra-Zugangslöcher (Schweizer Käse) verteilt sich der Schaum eh nicht richtig... Ich habs vor Jahren bei meinem 608 versucht, und halb-fertig wieder aufgegeben. Dann später einen Unfall gehabt (unverschuldet: mir ist jemand voll in die Beifahrerseite gefahren), und beim Schweissen hat der Schaum angefangen zu qualmen und zu schmoren; da halfen selbst nasse Lappen kaum. Raus kriegt man den Schaum nicht wieder.

  • Das Isolieren der Holme habe ich auch immer wieder probiert - vergeblich. Oft mehr Schäden verursacht (Beulen) als Nutzen dabei gewonnen. Und teuer war es obendrein.

    Bei der Isolierung mußt Du zuallererst prüfen, ob eine 100%tige Dampfsperre machbar ist. Da mir das im Kasten nicht möglich erscheint, bleibt eigentlich nur eine grobe Isolierung von unten her, also Boden und die unteren Seitenteile. Dadurch wirst Du immer wieder viel Feuchtigkeit an die Innenseiten der Aussenbleche bekommen. Hier lässt sich einerseits mit einer guten Hohlraumbehandlung vorbeugen, andererseits ist eine gute Belüftungsmöglichkeit wichtig. Hier kommt drittens die Heizung ins Spiel. Lieber diese großzügiger auslegen und ringsrum lückenlose Warmluftausströmer anbringen und an eine Abluftführung an mehreren Orten denken, das kompensiert eine geringe Isolierung sehr gut und ist viel effizienter. Auch von der Kosten-Nutzen-Relation.

    Wenn der Hammer das einzige Werkzeug ist, wird jedes Problem zum Nagel...

  • Hallo zusammen,

    zur Isolierung :
    ich hab bei meinem Auto nur die Flächen (also ohne die Holme) mit xtrem isoliert, die Holme sind nicht bearbeitet, wo sie zu sehen sind, habe ich noch Isovelour drübergeklebt, damit sie sich nicht so kalt anfühlen. Bisher keine Probleme. Dach und Boden wurden dabei großzügig mit isoliert entsprechend dem Hinweis des Zubehörladens meines Vertrauens : Gegen Kälte kannst Du anheizen, gegen Hitze aber nicht ankühlen. :wink: Will sagen, wenn die Sonne aufs Womodach (und die Seitenflächen) knallt, lohnt sich jeder cm Isolierung.

    zur Heizung :
    den Hinweis, großzügig Warmluftausströmer für die Heizung vorzusehen, kann ich nur unterstützen. Ich hab bei mir nur 2 Stück davon, was sich als eindeutig zu wenig herausgestellt hat. Mit der Dieselheizung selbst gab es, ausser dass die Temperaturregelung etwas unsensibel ist, bisher ebenfalls keine Probleme.

    Kühlung:
    Ich würde auch sagen, es muss nicht unbedingt ein Highend-Kühlschrank sein. Ich hab eine "einfache" Kompressorkühlbox verbaut. Kühlt "wie Sau" und läuft problemlos.

    Gruß
    Lutz

    unterwegs in einem Opel Movano aus 2005, Ausbau fertig in 2007, soweit das überhaupt möglich ist

  • Nja, kühlen kannst du den Ausbau mit der Klimaanlage schon, aber ich würde das mit der Isolierung nicht übertreiben. Über die großen Fenster im Fahrerhaus hast du eh große Wärmeverluste/oder Hitzeeintrag.
    Im Winter viel heizen und lüften bringt mehr als zusätzliche 2cm Isolierung.

    Gruß, Holger

  • Hallo,
    erstmal noch mal Danke für Eure Meinungen bezügl. Isolation. Nachdem mein Projekt jetzt berufsbedingt einige Wochen geruht hat, geht es jetzt weiter. Isolation ist drin, Fenster (Seitentüre) und zwei Minidachlucken (23x20 cm) sind bestellt. Kühlschrank wird wohl n Kissmann KB 55 EN und Dieselstandheizung kommt nächste Woche.

    Nun plagt mich die Elektroinstalation, wie schon mal geschrieben ist das ganz und gar nicht meine Welt. Meine Stromversorgung wird auf 2 Batterien (LKW Säure) a 120-140 AH basieren. Diese kommen in einem Kasten den wir Unterflur einbauen. Das ganze Netz wird auf 12V laufen, für den Laptop und Ladegeräte für Foto usw. besorge ich mir einen kleinen Sinuswandler. Während der Fahrt kommt der Ladestrom über ein Trennrelais von der Lima. Wenn ich Landstrom bekommen kann über ein Ladegerät.

    Was für ein Ladegerät benötige ich, reichen 25 A oder soll ich eher auf 50 A gehen?
    Momentan finde ich dieses von Fraron https://www.fraron.de/iuou-automatik…bnke-p-399.html ganz interessant. Das Ladegerät kann 2 Batteriebänke laden. Betrachtet man jetzt meine 2 Batterien die paralell geschalten sind als eine Bank oder muß ich beide Batterien getrennt laden. Wenn ja muß ich eigentlich meine Starterbatterie mit ans Ladenetz nehmen, schließlich habe ich diese Ja per Trennrelais getrennt und ich habe keine Verbraucher auf der Starterbatterie laufen.

    Dann habe ich bei Waeco gesehen das es wohl noch Batterielader gibt die man zwischen Lima und Batterien hängt
    http://waeco.com/de/3410_1158.p…artOrigID=12560 - ist das notwendig oder verkürzt das nur die Ladezeit während der Fahrt?

    Was benötige ich noch an Elektroinstallationen, Sicherungen usw.? Gibt es andere Ladegeräte die Ihr empfehlt?

    Die Instalallation macht mir ein Bekannter (Kfz-Meister) der das mit Sicherheit alles fachgerecht machen kann - er hat nur kein Fachwissen in Bezug auf Womo-Ausbau - und mein Fachwissen bezieht sich auf die Tatsache das ich weiß wo Strom herkommt - nämlich aus der Steckdose

    Danke schon mal
    Gruß
    Jürgen

  • Hallo Jürgen,
    hast Du hier im Forum schon mal in die Wissensbasis geschaut?
    Da steht auch über Strom viel drin! :idea:
    Nur so ein Tipp, falls Du sie noch nicht entdeckt hast. :wink::D

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Hab ich schon und auch schon die Suchfunktion gequält. Wenn ich nach der Wissenbasis geh, brauch ich nur den Automatiklader und ein paar Sicherungen + evtl. einen Tiefentladeschutz. Wenn ich in den Katalogen schaue dann gibts sonst noch was - mein Problem ist ich kann nicht unterscheiden was ich brauche und was nicht

    Gruß
    Jürgen

  • Zitat von ar_jay

    - mein Problem ist ich kann nicht unterscheiden was ich brauche und was nicht


    Hallo Jürgen,
    ich denke, das ist wie beim Autokauf. Da gibt es eine Grundausstattung und eine große Aufpreisliste. Fahren tut's auch in der Grundausstattung. Aber im Winter eine Standheizung statt Scheibenkratzen in der Frühe oder 'ne Sitzheizung für den Allerwertesten finde ich nicht schlecht. Du sagst vielleicht: Schnickschnack! Brauch ich nicht!
    Vielleicht listest Du einfach mal Deine "Problemfälle" auf. Es gibt sicher genug Leute, die Dir erzählen, warum sie das verbaut bzw. nicht verbaut haben. Dann kannst Du Dir einfacher ein Bild machen, ob Du das brauchst, oder darauf verzichten kannst.

    Ein Beispiel:
    Ich habe einen 1000W-Wechselrichter für ein Schweinegeld verbaut, weil meine Göttergattin im Bus föhnen will, auch wenn wir frei stehen. Wenn Dein Haar von alleine trocknet, tut's vielleicht ein kleinerer Wechselrichter. Wenn Du auf 220V beim Freistehen komplett verzichten kannst, brauchst Du überhaupt keinen Wechselrichter.

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • den Wechselrichter benötige ich nur fürs Laptop und laden von Akkus (Foto, GPS, MP3 Player) - also sprich n kleiner Sinuswandler

    ansonsten komme ich mit 12V aus

    Stromnehmer sind Diesel-Standheizung und Kühlschrank und 4 LED-Lampen die auf der Versorgungsbatterie laufen

    was benötige ich noch zwingend zum Ladegerät

    einen Überspannungsschutz?
    Netzüberwachungsgeräte?
    Regelgeräte (sind das Batteriewächter?)?
    Ladestromverteiler?
    Ladebooster (zwischen Lima und Versorgungsbatterie)?

  • Zitat von ar_jay

    ..
    was benötige ich noch zwingend zum Ladegerät
    ....?

    Nix! Zwingend braucht man(n) .......????

    Ich habe nur eine Lichtmaschine mit 105A und ein Trennrelais.
    Da ich (fast) immer frei stehe, habe ich nichts was Landstrom braucht.
    Meiner ist Gas- und Solarfrei und wird nur mit 12 Volt betrieben.
    Für Notfälle habe ich seit neuestem einen kleinen Spannungswandler,
    der ist aber noch original verpackt und soll im Urlaub den Foto laden.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Zitat von ar_jay

    den Wechselrichter benötige ich nur fürs Laptop und laden von Akkus (Foto, GPS, MP3 Player) - also sprich n kleiner Sinuswandler

    Hallo Jürgen,
    fürs Lapptopp brauchst Du einen Wechselrichter, der einen echten Sinus ausgibt. Nicht sinusähnlich, wie es bei billigen Geräten oft fein umschrieben wird. Da hast Du namlich mehr oder weniger große Stufen in der WEchselspannung, die so etwas ähnliches wie die Sinuskurve aus der Steckdose ergeben. Das mögen anspruchsvolle Geräte nicht so gerne. Die können Dir da abrauchen. Zum Laden von Akkus würde ich versuchen, soweit wie möglich 12V Ladegeräte zu verwenden. Da bleibt nicht so vie Verluststrom im Wandler hängen.

    Zitat von ar_jay

    was benötige ich noch zwingend zum Ladegerät

    Fangen wir beim Ladegerät an. Wie ist Dein Verhalten? Stehst Du in der Regel auf Campingplätzen? Dann ist ein Ladegerät sinnvoll. Ich als bekennender Freisteher hatte in meinen ersten Wohnmobilen überhaupt keine Möglichkeit zur 220V-Einspeisung. Allerdings mit Gaskühlschrank und Gasheizung, die ohne Strom lief. Wenn Du frei stehst, dann nützt Dir das beste Ladegerät nichts.

    Zitat von ar_jay

    einen Überspannungsschutz?
    Netzüberwachungsgeräte?
    Regelgeräte (sind das Batteriewächter?)?
    Ladestromverteiler?
    Ladebooster (zwischen Lima und Versorgungsbatterie)?

    Bisher bin ich ohne Überspannungsschutz ausgekommen.
    No risk, no fun! :D
    Was hast Du zuhause mit einem Überspannungsschutz gesichert? Nur so als Anhaltspunkt.

    Ein Batteriewächter oder Unterspannungsschutz ist meiner Meinung nach sehr sinnvoll. Batterien stecken Tiefentladungen sehr schlecht weg. Das verhindert das Teil zuverlässig, indem es Dir den Strom abschaltet, ehe es kritisch wird. Manche Geräte haben dann noch eine Notschaltung, dass man nicht sofort im Dunkeln steht.

    Ladestromverteiler brauchst Du, wenn Du zwei unabhängige Stromsysteme (z.B KFZ und Wohnbereich, durch Trennrelais getrennt) aufladen willst. Wie oft lädst Du diene Starterbatterie im Normalbetrieb an der Steckdose nach? Das beantwortet , wie ich denke die Frage nach so einer Ladestromverteilung. Mehrere parallel geschaltete Batterien für den Wohnbereich kann man als eine Einheit betrachten.

    Ladebooster sind dann sinnvoll, wenn die Wohnbatterien sehr weit von der Lichtmaschine bzw. Starterbatterie weg sind. Da sind in erster Linie vernünftig dimensionierte Ladekabel wichtig. Wenn dann die Ladespannung immer noch zu niedrig ist, kommt der Ladebooster ins Spiel, der die Ladespannung an den Batterien anhebt, damit sie ordentlich vollgeladen werden können.
    Apropos Batterien...
    Ich weiß nicht, ob ich die Unterflur in einen Staukasten bauen würde. Im Sommer ist das egal. Im Winter sinkt die Leistung bei niedrigen Temperaturen stark ab. Das kann man auffangen, wenn man die Batterien im Warmen stehen hat.

    Aber zu meinen Erfahrungen werden sich sicher noch andere gesellen - vielleicht auch gegensätzliche.

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Mein Campingverhalten dürfte so 60% wild und 40% Campingplatz sein. Verlängertes We werde ich nach Möglichkeit wild verbringen - wenn ich mal längere Zeit unterwegs bin zb 2 Wochen Finale Ligurie zum klettern und biken, werde ich eher aufm Campingplatz sein, weil die Gegend auch bekannt dafür ist das dein Equipment sonst Füße bekommt und auf den Campingplätzen ist es relativ sicher. 3 Wochen Norwegen würde ich sagen so wohl als auch, weil ich da ständig unterwegs bin. Meine Konzeption geht dahin das ich 3 bis 4 Tage frei stehen kann - dann dürfte ich Landstrom benötigen, den ich mir dann mal in 1 oder 2 Tagen Campingplatz hole auch um mal ausgiebig zu duschen und evtl. Wäsche waschen wenn ich mich mal wieder beim biken im Matsch gesuhlt habe.

    zum Ladestromverteiler - brauche ich eigentlich nicht da ich ja die Starterbatterie ausgeklemmt habe und nur von der Verbraucher lebe, bzw. wenn ich das Batterieladegerät von Fraron nehme ersetzt dieses ja den Ladestromverteiler da ich ja zwei Batteriebänke laden kann (sprich Starter und Verbraucher). das habe ich dann so richtig verstanden.

    das mit dem Ladebooster könnte interessant werden, der Batteriekasten dürfte schon 2m von der Lima entfernt sein, da könnten 4m Kabel schon zusammen kommen

    Das Thema Winter hat mich schon auch sehr beschäftigt, ich werde den Batteriekasten auf jeden Fall isolieren. Allerdings stehe ich Winter max. 2 Nächte wild, ansonsten geh ich auf den Campingplatz, eine warme Dusche ist dann viel wert. Das Problem ist halt der Platz, mir geht halt bei der Größe von den Batterien sehr viel Platz verloren und im Innerraum möchte ich nicht mit Säurebatterien arbeiten und mit Gel wirds dan gleich teuer

  • zu dem Ladebooster noch ne Frage, wenn dieser einen Ausgangsstrom von 20 A hat, reicht das für meine 260 bis 300 A Batterien - oder brauch ich dann einen mit 40 bzw. halbiert sich nur die Ladezeit bei 40 A

  • Zitat von ar_jay

    ..... und im Innerraum möchte ich nicht mit Säurebatterien arbeiten und mit Gel wirds dan gleich teuer

    Warum? Die Batterien entlüften über einen Schlauch den man ins Freie führt.
    Gasen tun sie eh nur wenn man sie beim laden ärgert. (Thema Landstrom und Ladegerät)

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

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