Ein neuer Ausbau beginnt

  • Nachdem ich schon im Forum Der Aufbau meinen neuen Koffer vorgestellt habe und Eure Neugier mit einem ersten Foto über meine Bauweise Alu/Kiefer-Sperrholz anzustacheln versuchte, nun der Beginn:
    Meine Planungen habe ich in Form von Zeichnungen, allerdings von Hand, da meine Versuche mit einem Zeichenprogramm nur frustrierend waren und ich nicht einsah, mich für meinen wahrscheinlich letzten Bus in die Weihen von CAD einführen lassen zu müssen. Wenn die Fotos (was ich hoffe) der Zeichnungen reichen, sollten sie einen Überblick ermöglichen.

  • Ach ja, ich vergaß: Die Unterschrift sollte natürlich unter die Beiträge. Also: Holzwurm.
    Ansonsten fällt mir doch auf, dass das Bild etwas klein ist. Zur Erklärung: Links wird das Führerhaus sein, allso sind rechts die beiden Flügeltüren. Der große Raum rechts ist unser Sitzplatz. Die Duschwanne (das habe ich mir in Bodenheim bei .... abgekupfert) ist gleichzeitig der Eingang. Und wenn man die Tür zum Waschbecken bis an die Vorderkante des Kleiderschrankes klappt, hat man einen geschlossenen WC/Waschraum.
    Ich hoffe, die Vorderansichten der Möbelzeilen werden besser zu interprettieren sein. Denn die folgen später.
    Herzlich
    Holzwurm

  • Und nun die weiteren Versuche mit den Schnittzeichnungen. Die erste Zeichnung ist die von hinten her gesehene linke Seite, also Küche und anschließend das Bett. Das Bett wird übrigens rausgeklappt. Auf der Bettfläche liegt eine Doppelmatratze, unter dem Bett sind zwei Rollkästen für das Bettzeug, diese werden bei Bedarf herausgezogen und die Bettfläche auf 190x140 aufgeklappt.
    In den nächsten Tagen folgen dann die ersten Bilder, so, mit Zeichnung und Bild, kann man sich dann vielleicht den Werdegang vorstellen.
    Herzlich
    Holzwurm

  • So, die ersten Ausbaubilder
    Ich hatte Euch schon gesagt, dass ich in Aluminium und Sperrholz arbeiten möchte. Die Bilder zeigen Euch die ersten Rahmen. Diese werden zugeschnitten, die Ecken mit Kunststoffwinkeln verbunden und die Rahmen zusammengesteckt. Die Alu-Vierkantstücke kann man nur als Vierkant oder auch mit einer auf einer Seite gleichbreiten Schiene kaufen. Ich hoffe, dies ist auf den Bildern (die ja verkleinert sind) erkennen. Wenn nicht, muss ich ein extra Foto machen. Auf die Schiene wird dann das Holz mit Sika 252 geklebt (Sika meint, bei der zu erwartenden Beanspruchung sei das ausreichend).
    Herzlich
    Holzwurm

  • Hallo, Holzwurm,

    eine Frage zu Deinem Grundriß - was soll in den 26cm hohen Bereich über der Sitzgruppe in "Zeichnungen 002"?

    Meines Erachtens nach ist das ausklappare Bett in einer Beziehung ziemlich ungünstig: man verliert viel tagsüber nutzbaren Raum. So sind Eure Naßzelle und die Küche sehr klein geraten. Was hältst Du von der Idee, die Sitzgruppe 20cm breiter zu machen, und das Bett unter die Decke über der Sitzgruppe zu hängen - so ähnlich wie Tikro das macht. Dann würdest Du eine Menge Platz gewinnen und das Bett müßte abends nicht aufwendig gebaut werden. Einziger Nachteil: ein Heki über der Sitzgruppe ist dann nicht - höchstens über dem Bett. Aber bei Fenstern rund um die Sitzgruppe und einem Dachfenster vor der Sitzgruppe im Gang wird's da wohl auch hell genug.

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Hallo, Wolfgang,
    der 26er Bereich ist ein rings um die Sitzgruppe laufendes Bücherbord. Wir schleppen schon im Urlaub mehr als 30 Bücher mit (25 brauchen wir als Lektüre, ca. 5 als Pflanzen-und Tier-Bestimmungsbücher). Wie wird das erst im, wie ich hoffe, wohlverdienten Ruhestand. Im jetzigen Bus haben wir eine ähnliche Lösung, die wir auch für tägliches Kleingeteile nicht mehr missen mögen.
    Das Bett soll über Tag auch mal als Schlaf- bzw. Ruhemöglichkeit dienen. Dann ist es sozusagen eine Couch. Für Deinen ansonsten sicher sehr guten Vorschlag spricht unser Wunsch, den Sitzbereich so großzügig wie möglich zu gestalten. Wenn der Ausbau fertig ist, wirst Du sehen (sicher auch in Bodenheim), dass ich auch darauf geachtet habe, dass das Auge in Sitzhöhe durch möglichst keine Wände aufgehalten wird.
    Die Küche ist schon jetzt größer als alle vorher. Und da wir beide kochen und dies auch gerne tun, halten wir die Küchengröße für ausreichend. Das Thema Dusche und die erforderliche Größe ist ja gerade intensivst im Forum diskutiert worden. Der Duschraum hat ja dann die Größe von 105x70. Soviel Platz war für uns noch nie. Aber wenn ich an Deinen Aufbau in Bodenheim denke: Du bist mit Platz verwöhnt und die LKWs vieler anderer Mitstreiter sprechen auch für eine andere Erwartung an die gewünschte Größe.
    Herzlich
    Holzwurm

  • Hallo Holzwurm,

    vielleicht hab ich was übersehen, aber Bett 140 breit + Dusche/Lokus 90breit = 230 Der Koffer ist aber nur 210 breit ?????

    Treffentauglichkeit: Mal angenommen der Liebsten ist da Benzingeschwafel am Feuer zu viel und beibt sich zu Bett, dann kommst Du nach ein oder 2 Bier und fälltst von der Duschschüssel direkt ins Bett, wei Du nich daran vorbei kommst...

    Und für den "Balkon" würde ich weinigstens eine 80cm hohe Wand vorsehen. Hält auch im Winet die Kälte noch ein wenig mit ab.

    Wie ist eigentlich der Fußboden des Koffers gemacht ?

    Grüße aus dem Vogtland

  • Grüß Dich, Uwe,
    wenn Du Dir die Zeichnung ansiehst, die Breite von 2.10 ist genau durch drei geteilt, also 140 für das Bett und 70 für die Breite der Dusche. Auf der Zeichnung ist der Raum für Waschbecken und Porta Potti ein Schrank mit einer Tür, die in der Mitte durch ein Scharnier zu klappen ist. Klappwaschbecken in der Mitte und Porta Potti darunter. Wenn man die Tür des Waschschrankes öffnet und bis zum Mittelgang aufschlägt, bildet sie mit der Schrankwand den Duschraum. Ansonsten ist die Duschtasse der Eingang. Ich werde Euch das in den nächsten Tagen noch per Bild zeigen. Die Duschtasse habe ich in den Boden geschnitten, vier Alu-Z-Profile, Tiefe 40mm eingepasst und eingeklebt, wasserfeste Holzplatte mit zwei Abläufen versehen, eingepasst und eingeklebt. Die Platte wird im Endstadium des Baues mit einem Linolium versehen, die Ecken abgespritzt und fertig. Abzüglich der Bodenplatte hat die Duschtasse dann eine Tiefe von 25mm. Die Duschtasse wird dann mit einer 25mm starken Abtretmatte versehe. So ist sie im Tagesbetrieb der Abtreter und wenn man die Tür zum Waschbecken öffnet die Duschtasse.
    Zum Boden: der Boden ist 43mm stark. Innen eine wasserfeste Holzplatte mit 15mm, dann 20mm Schaum, wieder 5mm wassefestes Holz und nach unten der Abschluss mit GFK.
    Wenn Du als "Balkon" die Hintertür meinst: Die beiden großen Türen werden mit je einem nicht zu öffnenden 100x70cm großen Fenster in Makrolon versehen. Und in dem 120cm großen Sitzbereich werden an beiden Seiten je 90x60 große Seitz-Fenster eingebaut. Über dem Bett wird ebenfalls ein 90x60 großes Seitz-Fenster eingebaut und über dem Eingang, halb in den Waschschrank, kommt eine Dachhaube als Abzug für die Wasserdämpfe. Dies beschreibt alle von mir geplanten Fenster und Lichtquellen.
    Herzlich
    Holzwurm

  • So, ich versprach die nächsten Bilder. Die Zeitungsfetzen um die Abläufe in der Duschtasse werden nicht auf Dauer dort bleiben. Vor dem Einbau hatte ich den Ausschnitt mit Sika verschmiert und ich wollte sicher sein, dass die Abläufe nicht festkleben. Das zweite Bild zeigt die (von hinten aus zu sehende) linke Schrankseite mit dem Küchenschrank im Vordergrund, dem anschließenden Bett und den Oberschränken. Wie Ihr seht, habe ich die Oberschränke mit Schiebetüren versehen, und, was sicher nicht jeden Geschmack treffen wird, die Türen sind 10er OSB-Platte,verstärkt an den Kanten durch eine von hinten aufgeleimte Leiste und abgedeckt durch eine Rundkante. Die Türen werden mit einem Schloss-Schließsystem von Hettich versehen. Der Schließzylinder wird eingedrückt und trägt dann nicht auf. Das System hat den Vorteil, dass ich verschiedene Schlösser für ein Schließsystem bekomme, die außerdem noch mit nur einem Schlüssel bedient werden können. Das System heißt Prestige 2000.
    Bis zu den nächsten Bildern
    Holzwurm

  • In der Tat wunder ich mich, warum Du mit OSB arbeitest. Das getigerte Sperrholz sieht viel besser aus und hat wohl auch ein besseres Gewichts-Stabilitätsverhältnis, oder?

    Kostengründe?

  • Hallo Holzwurm,

    da hatte ich die 70 als 90 gelesen, sorry.
    Es bleibt mE. aber: Es scheint mir nicht ganz einfach in den Aufbau zu kommen, wenn das Bett schon bereit gemacht ist.

    Beschreibe doch mal diese Alu system geanuer, das sieht interessant aus.

    Wie sollen die sichtbaren Wände/Decke werden ? Tapizieren ....


    Grüße aus dem Vogtland

  • Hallo Mangiari, hallo Uwe,
    OSB ist eine rein ästhetische Entscheidung. Mein mir angetrautes Eheweib hat gerade heute sich die fertigen Schiebetüren angeschaut und ist von OSB begeistert. Wir hatten das zwar vorher besprochen und uns auch Materialproben angeschaut, aber für viele Menschen ist es nicht möglich, sich eine technische oder farbliche Phantasie wirklich vorzustellen.

    Der Preis oder das Gewicht spielen keine Rolle: preislich wird wahrscheinlich kaum ein Unterschied bestehen, und beim Gewicht tut sich auch nichts, da in beiden Fällen Fichte das Grundmaterial (600kg pro m³) und der Leimanteil bei OSB wider jede Erwartung sehr gering ist.
    Uwe: Du hast Recht, wenn das Bett gemacht ist, kann man nur über das Bett in's Innere oder über die hintere Doppeltür. Auch über das Fahrerhaus kommt man dann nur über das Bett. Aber was ist schon vollkommen!
    Herzlich
    Holzwurm

  • Ach, das Alu-System: Das System stammt von der Fa. Alfer (http://www.alfer.de) und hat im Gegensatz zu den sonst von vielen Verkäufern angebotenen Vierkant-Profilen eine für meine Zwecke entscheidende Variante: Den Vierkant kann man auch mit einer seitlichen Verlängerung kaufen. Auf diese läßt sich dann das Sperrholz kleben. (Beim zweiten Bild ist dies meiner Meinung nach zu sehen. Wenn nicht ausreichend, schreib es, ich würde dann mal eine Detail-Aufnahme machen.) Die Verbindung zwischen den einzelnen Alu-Vierkantleisten kann man dann mit Kunststoffverbindern herstellen, die es in verschiedenen Farben gibt (bei mir, wie auf den Fotos zu sehen ist, in schwarz) und für die verschiedensten Verbindungsvarianten gibt es Lösungen. Diese Kunststoffverbinder sind eine Neuerung von Alfer seit ca. Sommer letzten Jahrs und damit war meine Entscheidung gefallen. Das Alu nicht billig ist, war mir klar, aber für uns war die Zusammenstellung Kiefer/Fichte mit Alu unser Wunsch.

    Zu den Wänden: Wir werden die Wände und die Decke weiß lassen, wir möchten einen möglichst hellen Koffer. Sollten wir im Laufe des Betriebes auf andere Farbwünsche kommen, werden die Wände in den Wunschfarben gestrichen. Da alle Stoßstellen zwischen Wänden und Möbeln eine Zierleiste erhalten werden, kann man diese schnell entfernen und hat so kein Problem beim Streichen mit der sonst erforderlichen "Pingeligkeit".
    Holzwurm

  • Übrigens: Bei den angesprochenen 600kg pro m³ kann jeder ausrechnen, was das Quadratmetergewicht meiner Möbel sein wird, wenn man weiß, Türen 10mm, Wände 6mm+Alu. Und dann sollte auch noch berücksichtigt werden, dass die Zahl 600 ganz oben angesetzt ist, denn das Gewicht wird offiziell mit 300-640kg angegeben. Die Gewichte der Reimo-Platte werden fast halbiert.
    Holzwurm

  • So, gestern waren die Fenster dran, nun sind sie drinn, siehe Bilder. Auf dem Bild ist außerdem zu erkennen, dass die Alurahmen der großen hinteren Türen verkleidet sind. Schon bei den Anfangsbemerkungen war gefragt worden, wie ich das Problem zu lösen gedenke. Die Verkleidungen sind Sperrholz, die Kanten entweder eine Holzleiste oder eine Furnierkante, in jedem Fall mit einer 10er Styroporfüllung versehen. Ansonsten kommen in den nächsten Wochen noch in jede Tür ein starres Fenster in der Größe 100/70cm. Von außen bekommt dieses einen 5mm Alurahmen, das Außenglas wird Makrolon mit TÜV-Stempel, innen Plexiglas und ein Holzrahmen.
    Herzlich
    Holzwurm

  • So, liebe Freunde der ausgefüllten Wochenenden,
    es ist weiter gegangen:
    Das zweite Bild zeigt (mit Blicke von vorne nach hinten auf die Doppeltür) das schon in der Zeichnung am Beginn vorgestellte Bücherregal. Es läuft rings um unseren noch zu erstellenden Sitzplatz.
    Auf dem ersten Bild ist das Bücherregal von hinten durch die geöffnete Doppeltür zu sehen. Die Vorderkante des Regals ist um fünf Zentimeter herunter gezogen, so ist ein Gardinenkasten entstanden. Wir wollen Gardinen rings um die Sitzplätze (in die Doppeltür werden noch zwei Fenster mit den Maßen 100x70 eingeschnitten). Die Gardien werden Farbe in unser Mobil bringen und die hinteren Fenster haben ja auch kein Rollo.

    Ein weiteres Wochenende will mit Arbeit gefülltt werden - das will ich jetzt fortsetzen.
    Fröhliches Arbeiten. Planen oder mal schlicht Faulenzen
    Holzwurm

  • So, und wieder ging es weiter: Das erste Bild zeigt die seitwärts eingebaute Tür und eines der Fenster. Übrigens beide (bzw. bei den Fenstern 3) bei Ebay für einen sehr fairen Preis ergattert. Im nächsten und übernächsten Bild Blick durch die Tür auf die Rollkästen, die Teil des Bettes sind.

  • Wie ihr gerade sehen konntet, wird die Reihenfolge der Bilder umgekehrt. Aber ich bin sicher, dies bedurfte eigentlich keines Kommentars von mir.

    Und nun die ersten Details: Griffe und Schlösser. Die Schlösser sind Teil eines Schließsystems, wie ich das schon früher angedeutet hatte. Vorteil: Ich kann alle Schlösser mit einem Schlüssel bedienen, auch wenn es unterschiedliche Schließungen sind. Bei den Schiebetüren wird das Schloss eingedrückt und ein Dorn schiebt sich nach innen. So wird die Schiebetür während der Fahrt justiert. Bei den Rollkästen ist es ein Hebel der nach rechts bzw. links in die Schrankwand gedreht wird. Für das doch recht teure System habe ich mich entschieden, da ich Schlössern aus Plastik misstraue, ich ein einheitliches System wollte( trotz unterschiedlicher Schließungen) und sie sollten nicht durch Griffe in den Raum stehen.
    Beim Küchenschrank sieht man auch schon die eingebauten Strahler und den Schalter.

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