Fuso 3,5T mit Iso-Koffer als Fernreisemobil

  • Hallo Forumsgemeinde,
    will mich kurz vorstellen.
    Bisher ist das einzige was ich jemals ausgebaut habe ein verlängerter G gewesen.
    Ein ehemaliger Binz-Rettungswagen im Braunkohletagebau wurde mit ausklappbarer Liegefläche(1,40x2m) Küche (Origo-Einbau) Stauraum und einen kleinen (dem kleinste) Porta-Porti für Notfälle ausgebaut. Der G hatte eine Wohnmobilzulassung (Tisch war auch vorhanden).
    Mit diesem bin ich hier von Südwestdeutschland bis Schwarzafrika (darf man das noch so nennen?) und zurück gefahren (durch die mauretanische Sahara, 2003 noch ohne Teerstraße).
    Ich kenne die Vorteile eines stabilen Allradantriebes also genau und mir ist bewusst das es einen Allrad-Fuso gibt und ich auch bis 7,5 Tonnen fahren darf (meine Frau auch).

    Trotzdem spiele ich mit dem Gedanken mir einen Fuso 4x2 mit nur 3,5 Tonnen als Fernreisemobil zu bauen.
    Ich habe einen gefunden mit Iso-Koffer ohne Kühlaggregat mit Innenraum von LBH 3560x2110x1950mm. Wandstärke 45mm.
    Also außen 3650x2200x2050.
    Das würde mir vollkommen reichen.
    Kleine Küche, ausklappbares Bett mit 2110x1600 Liegefläche, Eingang durch das Bad (Dusche), kleiner Sitzplatz. alles schon im CAD konstruiert.
    Nur, was mich hoffen lässt das Ihr mir da helfen könnt, bin ich mir nicht sicher ob ich da vom Gewicht her, eine Chance habe.
    Mit Koffer wiegt der Fuso 2890kg. Das heißt mir bleibt noch 610kg für Ausbau und Zuladung.
    Seht Ihr da eine Chance, mit extremen Leichtbau oder ist das einfach viel zu wenig.
    Der Grund für 3,5 Tonnen ist für mich die Schweiz (Schwerverkehrsabgabe), Österreich die Mautbox und einfach die extreme Handlichkeit eines kleine Frontlenkers.
    Über jeden Rat würde ich mich sehr freuen. Vielen dank im Voraus dafür.

    Viele Grüße
    Steffen

  • Das geht. Wenn der Koffer schon drauf ist, ist die halbe Miete schon geschafft. Enorme Stabilität z.B. bei Sitzbänken und Schränken bei minimalem Gewicht kannst Du z.B. mit PVC-Sandwichpanelen erzielen. Die wiegen ca. 6-7 kg pro qm.

    LG Gode

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  • Mit dem Thema habe ich mich auch intensiv beschäftigt.
    Der Fuso hat klar Vorteile bezüglich Aufbaulänge vs Gesamtlänge, ca 80cm plus gegenüber Daily oder Sprinter.
    Aber das Fahrgestell ist ca 200kg schwerer als die anderen Kandidaten. Führerhaus, Sitzposition, das muss man auch mögen, weil man dort ja auch viele Stunden sitzt. Bei uns ist am Ende die Entscheidung zum Daily 35S18HA gegangen, auch wegen der 8-Gang ZF Automatik. Da kann der Fuso nicht mithalten, ebenso bei der sonstigen Ausstattung.
    Aber grundsätzlich, bei sparsamem Ausbau halte ich das auch für machbar.

    Gruß, Holger

  • Hallo und willkommen hier im Forum.
    Ob Du mit 610 kg für Ausbau und Zuladung hinkommst hängt natürlich auch sehr davon ab, was Du so später an an Zuladung haben möchtest.
    Für ein Fernreisemobil wäre mir das deutlich zu wenig.
    Mir sind selbst echte 400 kg Zuladung im normalen Wohnmobil nicht genug. (wo Wasser, Gas etc. schon im Leergewicht mit drin sind)
    Denn wenn ich einfach mal grob überschlage, was später so mit muss, dann wären 610 kg Zuladung nach Ausbau für ein Fernreisemobil schon das mindeste.

    150 kg Wasser
    20-80 l Zusatzdiesel
    36 kg Gas (2x11 kg in Aluflasche)
    100 kg normale Campingausstattung (Tisch und Stühle, Kochset, Geschirr, Besteck, ...)
    min. 30 kg (2. Reserverad inkl. Halter)
    20 kg Werkzeug
    10 kg Bergematerial, Starthilfekabel etc.
    60 kg Kleidung (2 Personen)
    10 kg Bettzeug
    30-50 kg Verpflegung
    10 kg Fotoausrüstung
    Und meine bessere Hälfte soll ja auch noch mit.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Hallo Steffen,

    willkommen im Forum.

    Bei 610Kg generelle Zuladung sehe ich keine reelle Chance für einen Ausbau der bei 3,5t zulässigem Gesamtgewicht noch eine ernst zu nehmende Zuladung hat.
    Krabbe hat da eine kleine Auflistung gemacht der ich mich voll anschließe. Je nachdem wie korpulent Du und deine Frau daher kommen sind auch die angesetzten 75Kg je Passagier
    nicht realistisch. Ich hab alleine schon über 100Kg und wäre somit schon 1,5Personen.
    Selbst bei absolut spartanischer Ausrüstung und einfachstem Ausbau in super Leichtbauweise ist das unrealistisch.
    Bei 4t zulässigem Gesamtgewicht, also ca. einer Tonne Zuladung für alles , würde ich sagen das man das mit normalen Materialien ( kein ultra leicht Bau ) realisiert bekommt.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Ich habe mich aus Gewichtsgründen für den Fiat Ducato entschieden, ist das leichteste Fahrgestell und hat somit die größte Nutzlast. Mir war klar das mein Koffer etwas schwerer wird. Liegt an der offenen Konstruktion. Vieles von Krabbe's Liste habe ich leichter hin bekommen. Dafür aber einen Waschtrockner mit 67kg an Bord. Bei TÜV würde dann 3120kg ermittelt. Ausser dem Waschtrockner ist kein Luxus an Bord. Kleber und Leisten habe ich am Koffer viel verarbeitet. Möbel wo es ging aus 4mm Sperrholz gebaut. Auch die Baumarkt-Schranktüren bestehen den Vergleich zu hier schon gemachten Leichtbau.
    Ich stehe deinem Projekt kritisch gegenüber, so wie das viele hier bei meinem Projekt waren. Ob nun ich oder die Anderen Recht behalten haben wird sich bei einer Fahrt zur Waage unter realen Bedingungen zeigen. Wobei ich nicht der einzigste bin der da Herzklopfen bekommt.

    Gruß Nunmachmal, 48.062572,13.900230

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Ne Möglichkeit wäre zudem, den Fuso nur mit dem Nötigsten auszustatten, und für große Fahrt nen Transportanhänger hinzu zu nehmen, wo Fahrräder, Zusatzwassertank, Werkzeug und Campinggestühl reinpassen. Da es ja eh kein 4x4 ist, sind wahrscheinlich sowieso keine Geröllpisten oder Schlammdurchfahrten angedacht, sondern FernSTRASSENreisemobil, wo ein Anhänger nicht stört. So haben wir es über 20 Jahre gemacht und das hat ganz prima geklappt.

    Ansonsten guck Dir doch mal unseren "Kleinen" an: https://www.womobox.de/phpBB2/viewtop…=127359#p127356

    Ist auch ein 3,5 Tonner, und wir haben incl. Kofferneubau nur 660 kg drauf gebaut. Der Koffer mitsamt Rohrrahmen waren 387 kg. Bei Dir ist der schon drauf... Sollte also gehen. Einsparpotential ist z.B. wenn Du keine schweren Zusatzbatterien einbaust, wie bei uns. Sondern stattdessen mittels Solar die Fahrzeugbatterien unterstützt. Sind doch 2 x 100 Ah, oder?

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  • Hi

    Also erstmal hauptsache bei der abnahme zum camper hast du unter 3,5t. Fürs den alltag kannst du das durchschnittliche gewicht zum rechnen heranziehen.
    Würdest zu zb 200L wasser planen und, daß ohne wasser 3,4t erreicht werden, wärst du im schnitt bei 3,5t und im maximalfall 3,6t also ca 3% überladen, wenn du wirklich mit vollem dieseltank (eher unwahrscheinlich) auf die waage fahren musst.
    Das einzige land in dem ich wirklich schon auf die waage fahren musste (und das 2x), war die schweiz. Und auch da durfte ich mit 100kg überladung weiterfahren, nachdem ich angeboten hatte, meinen wassertank abzulassen. Man hat also mit wasser eine schöne gewichtsvariable.
    Fazit: bei der abnahme zum camper wirst du zwar mit vollem wassertank gewogen, aber dafür ohne reisezuladung. Auf der anderen seite sind im alltag die schränke voll, dafür aber diesel und wasser im durchschnitt nur halb gefüllt. Soviel zur grenzwertigen beladung.

    Einen ausbau der um die 150kg wiegt sollte mit 10mm pappel hinzukriegen sein. Die 150x250cm platte wiegt nur rund 27kg. Mehr als 4 platten brauchst du für den kleinen raum sicher nicht. Eher 3. Zum reinen innenausbau kommt der ganze anbau firlefanz wie fenster, spüle, kühli, matratze ...
    Also hast du noch immer 460kg spielraum. Zieh den fahrer (ja, der zählt mit) ab, dann sinds vielleicht noch 380kg. Also immer noch gar nicht sooo wenig.

    Michi

  • Dann den Beifahrer auch noch abziehen.

    Und für den WoMo-Eintrag musst du auch noch Zuladung frei haben:
    Pro Meter Aufbaulänge 10kg und pro Passagier 10kg Gepäck.

  • Hallo zusammen,
    erst mal vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
    Ich habe schon befürchtet das ich da mit der Einhaltung der 3,5 Tonnen meine Schwierigkeiten und mir das alles im Kopf etwas schöngerechnet habe.
    So einen spartanischen Ausbau wie im NT400 von Gode_RE seinem Sohn soll es dann auch doch nicht werden.
    Werde die Idee Fuso (und NT400, was die Alternative auch für mich gewesen wäre) jetzt doch verworfen.

    Gode_RE habe gestern mit meinem Küchenbauer gesprochen, der hat den NT400 seit 7 Jahren und ist rundum zufrieden. Ich hoffe das Ihr, nach der anfänglichen Schwierigkeit mit dem Rost, viel Freude an dem Fahrzeug haben werdet (bin richtig froh das ich jetzt auch was beitragen und nicht nur Fragen stellen kann).

    Bei uns ist jetzt die Entscheidung auf einen auszubauenden Kastenwagen NV400 von Nissan gefallen (auch als Renault Master oder Opel Movano bekannt).
    Bei Nissan sind die baugleichen Autos mit 5 Jahren Garantie versehen. Das reizt.
    Im Moment sind auch wirklich hohe Nachlässe verhandelbar. Meist nur auf Tageszulassungen, aber wenn man hartnäckig bleib auch auf Neufahrzeuge.
    Zwischen 31 und 45% sind drin. Wahnsinn.
    Mir ist bewusst, das sich ein KAWA viel bescheidener ausbauen lässt als ein Koffer, aber ich will unbedingt unter 3,5 Tonnen bleiben und ich denke da fällt das viel leichter.
    Rechne mit 500kg mehr Zuladung im Vergleich (800 statt max. 300kg).

    Wünsche allen ein schönes Wochenende
    Gruß Steffen

  • Den Ausführungen von pseudopolis kann ich leider so nicht zustimmen, bzw. habe andere Ansichten bzw. Erfahrungen.

    Irgendwelche Rechnungen mit „Durchschnittsgewichten“ bringen einem auf der Waage nichts. Und das Wasser aus dem Frischwassertank landet zu großen Teilen im Grauwassertank. Ist also immer noch da.
    Natürlich kann man im Notfall das Wasser aus dem Frischwassertank ablassen, um weiterfahren zu dürfen. Den Puffer würde ich aber nicht von vorn herein einrechnen. Schwerer als geplant wird das Fahrzeug eh.

    Zum Gewicht des Innenausbaus kommt ja neben dem reinen Möbelbau noch der ganze „Firlefanz“, wie pseudopolis es benennt.
    Den darf man aber nicht so einfach unter den Tisch fallen lassen, denn da läppert sich ganz schön etwas zusammen.
    Mal so ganz grob:
    Polster 20-30 kg (und mehr)
    Batterie 20-50 kg (je nach Größe und Art)
    Heizung 25 kg (Truma Combi mit gefülltem Boiler)
    Fenster 20 - 40 kg (je nach Anzahl und Größe. KCL o. ä. natürlich deutlich mehr)
    Dachluken 2-40 kg (je nach Menge und Art)
    Türen und Klappen ab 10 kg aufwärts
    Kocher 5-8 kg
    Toilette 10 kg
    Ladegerät, B2B-Lader, ... 5 kg
    Ggf. Wechselrichter 5-8 kg
    Die Gas- und Elektroinstallation wiegt dann auch noch ein paar kg
    ggf. noch Solaranlage 7 - 40 kg
    Dazu natürlich noch einiges an Kleinteilen, Wasserinstallation, Wasser. und Abwassertank, etc. etc.

    Selbst wenn man da für die reinen Möbelbauplatten nur 80 kg veranschlagt sehe ich da mit 150 kg für einen Ausbau keine Chance.

    Und ja, ein Fahrer ist mit 75 kg schon im Leergewicht. Wie Christophr es aber schon schrieb: Damit kommen viele nicht aus. Und im Regelfall ist der Beifahrersitz ja auch besetzt.


    Steffen,
    ich denke auch, dass ein Kastenwagen deutlich realistischer mit 3,5 t zu realisieren ist.

    Auf einem Fahrgestell wie VW T6, ggf. auch Crafter oder Sprinter bekommt man es (ohne Allrad) auch noch einigermaßen hin, wenn man sich einschränkt. Ich selber habe auch erst versucht mit einen T6 mit Allrad und Alkovenkabine schönzurechnen. Bin aber froh mich umentschieden zu haben. Mein Crafter hat inzwischen ein Leergewicht (mit vollen Tanks und Gas) von ca. 3,6 t.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Hallo Steffen,

    Guck Dir das genau an! Ich habe auch schon 2 Iveco Daily Kastenwagen ausgebaut. Das wird nicht leichter, sondern nur schwieriger (Isolierung, Fenstereinbau, all die Rundungen, Ecken und Verstrebungen). Wenn Du den isoliert hast - und das wird in jedem Fall um Längen (!) schlechter sein, als bei Deinem 45er Sandwich-Kühlkoffer, ist Dein Gewichtsvorsprung ganz schön zusammengeschrumpft. Die Kältebrückenproblematik im Kastenwagen ist nur mit irrem Aufwand zu bewältigen, und selbst dann ist das Ergebnis lange nicht so, wie bei einem Kühlkoffer. Bei letzterem hast Du einen fertigen Aufbau, schöne gerade Wände und rundum dicke Isolierung, kannst sofort mit der Inneneinrichtung loslegen. Beim Kawa bist Du erst mal laaaange Zeit mit isolieren, dämmen, dichten und Anpassen beschäftigt.

    Und wenn Du dann viel Arbeit in Dein heißgeliebtes Fernreisemobil gesteckt hast, und es kommt (je nach Rost oder Reparaturanfälligkeit) an seine Lebensgrenze, kannst Du es als Kawa nur komplett wegschmeißen und noch mal ganz von vorne beginnen. Einen aufgeschraubten Wohnkoffer schraubt man vom alten Fahrgestell ab und auf das neue drauf, nimmt den Koffer über mehrere Generationen mit. Im Wohnkoffer steckt die Arbeit und das Geld, nicht im Basisfahrzeug.

    Guck Dir mal meinen Fuso mit Kühlkoffer drauf an: https://www.womobox.de/phpBB2/viewtop…ilit=Ausbaublog Die ersten fünf Seiten beschreiben den Kofferbau und zeigen meinen Iveco-Kawa, der jetzt gerade zum Verkauf rückgebaut wird, und ab Seite 5-6 der Übergang zum Fuso-Truck. Ok, ist nen 7,5 tonner, aber Ihr plant ja auch nicht so eine Riesenkabine mit so einem Mega-Interieur, wie bei uns. Wir haben z.B. 20 Fenster, Luken und Klappen drin, 4 Batterien und ne Giga-Solaranlage. Und 200 l Diesel, 250 l Frischwasser, 150 l Abwasser und 84 l Fäkaltank, schwere Edelstahltanks und schwere Porzellanbecken. Man muss nichtvso schwer bauen, um guten Komfort zu haben. Dann klappt's auch mit dem Gewicht.

    Also wenn Du nen fertigen Fuso mit 45mm Sandwichkoffer drauf kriegen kannst, bei etwas über 2,8 to Gewicht, könnte es sein, dass Du Dich später mal ärgerst, Dich stattdessen für den Selbstbau eines Kawa entschieden zu hsben.. Checke doch mal lieber erst, was die Auflastung des Fuso auf 4,2 to kostet. Die 6 tonner Fusos lassen sich z.B. teils ohne UBB des Herstellers beim TÜV auf 7 to auflasten. In der Fuso-Szene gibt es da kompetente und sehr willige Fachwerkstätten. Und nen eigenes Forum: https://www.tomtur.de/fuso-forum/vorstellung/

    Oder hier ne Internetadresse von nem Auflastbetrieb: http://fahrzeugauflastung.de/nutzlasterhoehung/mitsubishi/ der Nutzlasterhöhung von 3,5 to auf 4,3 to anbietet. Einfach mal zur Kostenkalkulation nen Angebot anfordern...

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  • Ich wußte garnicht, dass Auflastung beim 3,5to Fuso geht! Das wäre dann immer noch ein Plan-B, falls es doch nicht reicht.
    Weisst du was die für die Auflastung machen?

    Gruß, Holger

  • Nochmal was zum Nissan: Vermutlich machen die jetzt viel Rabatt, weil das geschäft hier zu Ende Geht. Nissan will sich komplett vom Europäischen Markt zurückziehen und nur noch Asien machen.
    Mein Händler hat schon zum 31.3. seinen Laden verkauft. Wenn du keinen Ansprechpartner mehr hast, dann nützt dir die tolle Garantie auch nix.
    Wenn es jetzt also ein Kastenwagen werden soll, dann würde ich nochmal links und rechts bei den anderen Kandidaten schauen.
    Wir haben uns auch mal einen Master angeschaut, der hat uns aber von Innengestaltung garnicht gefallen. Alles sehr billiges Hartplastik.

    Gruß, Holger


  • Ich wußte garnicht, dass Auflastung beim 3,5to Fuso geht! Das wäre dann immer noch ein Plan-B, falls es doch nicht reicht.
    Weisst du was die für die Auflastung machen?


    Ich weiß nur beim 6,5 Tonner Fuso, dass es einem aus dem Fuso-Forum gelungen ist, nur durch Bremslastberechnung den TüV zu überzeugen, die 7 to einzutragen, auch ohne dass Fuso involviert war. Da ist also wohl Luft nach oben eingebaut. Andere berichten von deutlich mehr Aufwand, aber bei denen ging es auch um die 4x4 Variante und gleichzeitig Umrüstung auf Singelbereifung. Da waren dann noch mehr Fragen zu klären.

    Bei meinem Iveco Daily 35C17V habe beim Neukauf eine verstärkte Blattfeder mitbestellt (eine Zusatzlage) und den zusätzlichen Querstabilisator. Da habe ich schon gleich ne Freigabebescheinigung für die Auflastung auf 4,2 to ohne technische Veränderung bekommen. Die habe ich zwar nie in Anspruch genommen, mir aber nach Erneuerung des Federnpakets 2016 vorsichtshalber noch mal neu ausstellen lassen, wird dann mitverkauft.

    Bei meinem ersten Turbodaily BJ 1996 war ich nach dem Ausbau bei 3,8 to angelangt und habe den bei Iveco auflasten lassen. Da kamen ebenfalls der Querstabilisator rein, die zusätzliche Blattfederlage und vorne verstärkte Stoßdämpfer und Frontlenkerstabilisatoren. Hatte etwas über 4000 DM gekostet, incl. TüV-Bescheinigung. War danach deutlich präziser zu fahren, kein Schwimmen mehr.

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  • Warum müssen es eigentlich immer diese 3,5t sein?
    So ein Führerschein kostet doch erheblich weniger als der Mehraufwand beim extremen Leichtbau.
    Klar, man hat ein paar Einschränkungen, aber doch bei weitem weniger als bei 3,5t.


  • Warum müssen es eigentlich immer diese 3,5t sein?
    So ein Führerschein kostet doch erheblich weniger als der Mehraufwand beim extremen Leichtbau.
    Klar, man hat ein paar Einschränkungen, aber doch bei weitem weniger als bei 3,5t.


    Es gibt Leute die haben auf dem Führerschein alle Spalten ausgefüllt und wollen trotzdem ein Wohnmobil unter 3,5to. Es gibt unterwegs unheimlich viele Strecken und Ortsdurchfahrten die für Fahrzeuge über 3,5to gesperrt sind.
    Zudem haben fast alle, egal welche Klasse, ein Gewichtproblem. Jag doch Mal so ein auf 4,2to zugelassenes Wohnmobil im Urlaub über die Waage. Oder diese auf 7,5to abgelasteten Ex-Lkw.
    Die wenigsten dürfen unbehelligt weiterfahren.

    Gruß Nunmachmal, 48.062638,13.900013

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Zitat von nunmachmal

    . Es gibt unterwegs unheimlich viele Strecken und Ortsdurchfahrten die für Fahrzeuge über 3,5to gesperrt sind.


    Die erlebt man aber nicht, wenn man sein Navi auf Straßen programmiert hat, die für Fahrzeuge über 3,5 to zulässig sind. Daher haben wir gar kein Defiziterleben, weil wir kaum an solche Stellen geraten, wo solche Schilder stehen. Wir fahren ANDERE Straßen, aber wer sagt denn, dass Strassen unter 3,5 to grundsätzlich schöner sind, als stabilere? Die meisten Wirtschaftswege durch die Felder und Wälder sind doch Trecker- und Landmaschinen-fest, also über 3,5 to. Nur historische Brücken und enge Kopfsteinpflaster-Ortsdurchfahrten evtl. nicht. Und da können sogar viele 3,5 Tonner umdrehen, weil die oft auf 2,8 to limitiert sind. Oder Breite oder Höhe nicht passt. Und Tempo 100 bis 110 ist auch keine Einschränkung, mit dem 3,5 to Iveco war das auch immer so in etwa unsere entspannte Reisegeschwindigkeit.

    LG Gode

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  • Genau so sehe ich das auch.
    Und ich denke, dass man auch nicht überladen rumfährt, wenn man ein Fahrzeug fährt das für die Gewichtsklasse gebaut wurde. Also nicht angelastet.
    Mit einem 7 t vario oder daily muss man schon sehr viel mitnehmen überladen zu sein.

  • Hallo zusammen,

    also ich hatte alle Führerscheine (außer Omnibus) bis zu meinem 50.
    Dann nur noch bis 7,5 Tonnen, da ich die Untersuchung nicht gemacht habe.
    Bin eigentlich davon ausgegangen, nichts über 7,5 Tonnen mehr in meinem Leben zu fahren.
    Meine Frau kann eh nur bis 7,5 Tonnen.
    Grund für die 3,5 Tonnen ist NICHT der Führerschein sondern Schweiz und Österreich. da ist man mit 3,5 Tonnen einfach viel leichter unterwegs.

    Gruß Steffen

    Das wäre der Fuso:
    https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta…b6-334e9717519a

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