Liebe Forumsgemeinde,
zunächst möchte ich mich kurz vorstellen: ich (37) komme ursprünglich aus Ostwestfalen, lebe aber seit etwas über einem Jahr mit meiner Frau und unseren beiden Kindern im schönen Salzkammergut.
Vor einem halben Jahr haben wir uns ein gebrauchtes Alkovenmobil gekauft: ein Mitsubishi L300, Baujahr 1988, mit einem (festen) Aufbau der Firma Tischer. Der L300 hat nachvollziehbar nur 53 tkm gelaufen und befindet sich in einem einmalig guten Zustand. Die L300 Szene ist sehr familiär und hilfsbereit; der L300 wurde millionenfach verkauft, wird derzeit sogar in Fernost noch neu gebaut; die Ersatzteilversorgung ist also gesichert.
Der Aufbau von Tischer ist grundsätzlich auch gut in Schuss, allerdings selbst für die 80er Jahre spartanisch ausgestattet (z. B. hat er keine Aufbaubatterie). Außerdem ist mittlerweile das Dach undicht und es tritt Wasser ein.
Bisher war der Plan, einiges in die Verbesserung der quasi nicht vorhandenen Ausstattung zu investieren. Nach dem Wassereintritt überlege ich jedoch, stattdessen den Aufbau komplett zu erneuern. Es ist mir bewusst, dass das rein sachlich bzw. finanziell keine sinnvolle Entscheidung ist. Der L300 ist ein Liebhaberfahrzeug und wir sind von ihm begeistert, weil er sozusagen innen größer ist als außen (Gesamtlänge 4,70m, zugelassen für 6 Personen, 2 Doppelbetten à 195 x 130/140 cm).
Nun bin ich auf der Suche, nach einem Wohnmobilbauer, der sich kreativ dieser Herausforderung stellen möchte und qualitativ hochwertige aber im Wortsinne preiswerte Wohnmobile baut. Bisher sind mir da Der Fehntjer und Stauber eingefallen, die beide neben großen Linern auch schon kleinere und kuriose Projekte durchgeführt haben.
Seit dem Kauf haben wir schon relativ viel Geld ausgegeben, um das Fahrgestell zu verbessern: rundum neue Stoßdämpfer, größere Reifen (das heißt jetzt 185 R 14 statt 175 R 14!), Spurverbreiterung hinten, neue verstärkte Schraubenfedern vorne, Zusatzblattfedern und Zweikreis-Zusatzluftfedern hinten. Diese Investitionen würden bei einem neuen Aufbau erhalten bleiben. Jetzt fährt er sich wirklich gut; die Seitenwindempfindlichkeit ist deutlich geringer geworden. Geplant ist noch der Einbau eines stärkeren Dieselmotors aus dem Nachfolgemodell (mit dann 87 PS statt bisher 69 PS) und einer Servolenkung aus demselben Spenderfahrzeug.
In den Fahrzeugpapieren steht ein Fahrzeuggewicht (mit Aufbau!) von 1.620 kg. Das zulässige Gesamtgewicht liegt derzeit bei 2.205 kg, wird aber voraussichtlich auf 2.805 kg aufgelastet, wobei ich in der Praxis nicht unbedingt mit mehr als 2.600 kg unterwegs sein möchte. Gewicht ist also ein Thema und ein Fehntjer-Aufbau wäre bestimmt nur mit einer dünneren Wandstärke machbar.
Soweit erstmal meine verrückte Idee. Irgendwelche Meinungen? Kennt Ihr andere Anbieter, die in Frage kommen? Wichtig ist mir, dass der Hersteller den Auf- und Ausbau komplett übernimmt; es soll also keine Leerkabine geliefert werden.