Den Duro haben wir bei einem Händler in Neubrandenburg über Mobile gefunden. BJ 2004 mit 15.000km, der kam von der britischen Armee, wurde schon 2008 ausgemustert und stand dann nur noch dumm rum.
Als Heike ihn zum ersten mal sah meinte Sie nur: Das ist das hässlichste Auto was ich je gesehen hab!
Und ich meinte nach der Probefahrt nur: Den will ich haben!
Und so kam er dann zu uns.
Nach einigen Startschwierigkeiten was Zulassung und Standschäden anging haben wir dann die Pritsche runtergenommen und dem Duro erstmal schicke Schuhe verpasst.
Weil da schon klar war, dass Planung und Ausführung der Kabine einige Zeit (und ich denke wir reden eher von Jahren als von Monaten) in Anspruch nehmen würde, haben wir für die Übergangszeit einen schicken weiss gelben Kommandokoffer von einem Duro 4x4 für kleines Geld in der Schweiz bekommen.
Der passt ohne große Umbaumaßnahmen aufs Fahrgestell - und Fenster, Türen und eine Ebersbächer Standheizung waren auch schon drin. Schön geht zwar anders, aber wenn du schon ein hässliches Fahrgestell hast, kannste auch einen hässlichen Koffer draufbauen (O-Ton Heike)
Die Anforderungen an den Ausbau waren für uns ganz klar:
Wohnmobilzulassung bekommen und auf 7,49to ablasten
So einfach wie möglich bauen und so schnell wie möglich nutzbar sein.
Soll so preiswert wie möglich werden unter Verwendung möglichst vieler Teile die schon bei uns vorhanden sind.
Ich will Techniken wie die TTT und Abmessungen wie die Höhe über dem Bett in der Praxis testen bevor ich das im „richtigen Koffer“ so verwende.
Also hab ich die Kühlbox, den Kocher und die RaKo Boxen aus unserem Pickup genommen. Aus ein Paar Latten und Vierkanthölzern (die stammen von einem Messestand) ein Bett und das Gestell für die Küche gezimmert, aus OSB den restlichen Möbelbau gemacht. Schaumstoffreste für den Sitz hatte ich noch, den Polsterstoff von IKEA, die Matratze und Spülbecken / Wasserhahn / Pumpe und Kanister für zusammen 150.-€ bei ebay geschossen – und fertig war der Lack – na ja soweit zumindest. Das war das Kapitel Wohnmobilbau an zwei Wochenenden.