Moin moin miteinander,
seit gut einem Jahr lese ich still und heimlich (und begeistert!) bei euch mit, vor ein paar Monaten hab ich mich registriert und jetzt ist es auch mal an der Zeit mich (und meine Idee) vorzustellen und vielleicht zukünftig auch mal ein paar Beiträge zu schreiben.
Ich fang mal mit mir selbst an bevor ich zum Vehikel und der Idee komme...
Mein Name ist Sven, ich bin 27 Jahre alt und lebe und arbeite (Softwareentwickler) in Karlsruhe.
Seit meinem 16. Lebensjahr bin ich leidenschaftlich am Reisen (damals mit der 125er, dann mit der Reiseenduro und aktuell mit dem Bus, Fahrrad oder zu Fuß) und hierbei meist auch Solo unterwegs.
Pünktlich zu meinem 18. Geburtstag hatte ich mir einen VW T3 Doppelkabiner (Bj. 90, 1.6 TD mit 70PS) gekauft (und auf den Namen "Max Power" getauft), mit dem es in die ersten Urlaube in Deutschland, Polen/Tschechien und bis nach Marokko ging.
Kleine Bach querung am mittleren Atlas
Gepennt wurde unterm Hardtop auf der Ladefläche und ein guter Freund war mit dabei, also zwei Personen passen rein.
An dem Tag an dem auch das Bild oben entstanden ist gab es auch einen Punkt an dem ich weder vor noch zurück kam da ich mit dem Tank auf einem Stein auflag (zum Glück ist außer einer Beule im Tank nichts passiert) und der mich zum Entschluss führte von Heck- auf Allradantrieb zu Wechseln.
Zurück aus dem Urlaub wurde also erstmal ein neuer Motor (1.9L TD, 75PS, MKB: AAZ) aus einem Golf 3 eingebaut und knapp ein halbes Jahr später lief mir dann Grisu über den Weg.
Am OTA Globetrotterrodeo 2015
Grisu ist genau wie Max ein VW T3 Doppelkabiner (und auch mit einem AAZ-Motor ausgestattet), allerdings ein Syncro und ein paar Monate älter als Max.
Mit Grisu ging es 2014 auch das erste Mal auf Reise, 10 Tage ging es durch Slowenien
Auch hier wieder mit zwei Personen auf der Ladefläche unter dem Hardtop.
Was mich nun zu euch getrieben hat sind meine Pläne für die Zukunft.
Karlsruhe ist zwar zum Leben und Arbeiten kein schlechter Ort, aber eigentlich will ich nicht an einem Ort bleiben, sondern die Welt sehen (diesen Januar war ich deswegen auch mit dem Rucksack für 3 Wochen im Norden Indiens unterwegs).
Da ich mir gerne Zeit nehme und feste Pläne (nach dem Prinzip "du musst in 3 Tagen den Zug nach X nehmen") nicht mag ist mein bevorzugtes Reisemittel der eigene Wagen, da kann ich auch einfach mal ein paar Tage länger an einem Ort bleiben wenn es mir gut gefällt oder früher wieder aufbrechen.
So sieht mein aktueller Plan vor den Bus in den nächsten Jahren (Fern-)Reisetauglich zu machen, das finanzielle Polster zu vergrößern und dann aufzubrechen.
Was heißt den Bus Reisetauglich machen?
Zum einen gibt es noch ein paar Roststellen die behandelt werden müssen (z.B. der Fahrerfußraum und die typische Syncrobeule (längsträger vorne)), ein paar Optimierungen vorzunehmen und die relativ karge Ladefläche bewohnbarer zu machen.
Und gerade der letzte Punkt ist es bei dem ich glaube hier in guter Gesellschaft zu sein, gute Tipps und die ein oder andere Anregung zu kriegen (ok, Anregungen habe ich durchs lesen schon einige gekriegt^^).
Bauartbedingt will ich eine Absetzkabine bauen, wobei das Absetz dabei kein "am Urlaubsort mal schnell die Hütte runter" sondern nur ein "die Hütte kann man abnehmen" sein soll.
Ich habe mal ein kleines Modell am PC gebastelt das verdeutlichen soll in welche Richtung meine Gedanken momentan gehen
Seitenansicht
Die Ladefläche selbst hat die Maße (LxB) 1880mm x 1735mm, die Kabine soll von der Breite die Ladefläche nicht überragen, also auch die 1735mm haben, in der Länge habe ich momentan einen Überhang von 50cm geplant, womit die Kabine auf 2380mm (also eher 2400mm) kommen würde.
Bei der Höhe habe ich aktuell auf 1250mm geplant, da muss ich aber noch schauen da ich a) aktuell nicht weiß wie weit die Ladefläche vom Boden entfernt ist (in allen Blaupausen die ich gefunden habe ist 1m angegeben) und b) das ganze nach Möglichkeit Container tauglich halten will.
125cm sind nicht viel, mit einem Klappdach kann ich mich momentan aber Gedanklich noch nicht ganz anfreunden... und unter dem Hardtop das aktuell auf der Ladefläche ist habe ich nichtmal die 125cm und das geht auch.
Wie man auf dem Modell auch sieht habe ich eine Schräge am hinteren unteren Ende der Kabine vorgesehen, ist bei einer Ladeflächenhöhe von min. 1m eigentlich nicht nötig, die Serviceklappe lässt sich sonst aber schlecht öffnen.
Unterkunft soll das ganze für mich und evtl. eine weitere Person (temporäre Mitreisende) bieten.
Dinge die in meinem Kopf nicht in die Kabine kommen sind eine richtige Küche und ein Bad (Dusche soll nach außen, Toilette wenn dann in die Tresorklappe unter der Ladefläche).
Gebaut werden soll das ganze eigentlich aus Sandwichplatten, wobei ich momentan darüber nachdenke zuerst eine einfache Holzkonstruktion zu machen um herauszufinden ob mir die Konstruktion so wirklich reicht.
So, für heute muss das reichen...
Gruß
Sven
P.S. Alle Bilder lassen sich per Klick vergrößern