Position Entnahmestutzen Frischwassertank

  • Moin Leute,

    mein Frischwassertank in spe wird auf dem Kabinenboden liegen (tiefster Punkt des Fahrzeugs).
    Die Wasserpumpe wird ebenfalls auf den Kabinenboden (schallentkoppelt) direkt neben dem Tank montiert.

    Für die Position des Entnahmestutzens am Tank gibt es ja zwei Möglichkeiten:

    Variante A: der Entnahmestutzen ist seitlich am tiefsten Punkt des Tanks angebracht, um möglichst viel nutzbares Wasser dem Tank entnehmen zu können.

    Variante B: für sicherheitsbewusste Wohnmobilisten, die der Befürchtung vorbeugen wollen, dass bei einer Undichtigkeit des Tankstutzens oder des Zulaufschlauches zur Pumpe sich der Tank nicht ins WoMo entleert; in diesem Fall wird der Stutzen für die Wasserentnahme oben am Tank angebracht und innerhalb des Tanks bis kurz über den Tankboden geführt, als Art Ansaugstutzen.

    Wie ist Eure Meinung zu dem Thema und wie habt Ihr das gebaut?

    Man(n) fährt MAN :)

  • Oben absaugen und die Pumpe oberhalb des Tanks montieren.
    Wenn die Pumpe unten ist, kann sonst auch Wasser an der Pumpe auslaufen wenn mal was undicht wird.

    Gruß, Holger

  • Ich hab Variante B, mit Pumpe über dem Tank. Hat sich soweit bewährt. Ansaugschlauch in eine Ecke vom Tank geführt, so kann bei entsprechender Schrägstellung des Autos auch der letzte Liter noch entnommen werden.
    Einziger Nachteil: Die Pumpe braucht wenn sie leer ist relativ lange bis sie wieder Wasser ansaugt. Aber man entleert nicht alle Tage, da geht das schon.

    Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Ich kann meine Pumpe leider nicht oberhalb des Tanks anordnen, weil diese dann oberhalb des Zwischenbodens im Wohnbereich wäre.

    Man(n) fährt MAN :)

  • Zitat von Stoppie

    Ich kann meine Pumpe leider nicht oberhalb des Tanks anordnen, weil diese dann oberhalb des Zwischenbodens im Wohnbereich wäre.


    ... dann musst du aber mit Überschwemmungen leben, denn Pumpen werden gerne undicht. :!:
    Nimm eine Druckpume und montiere sie irgendwo gut zugänglich (und höher als den Tank), dann hast du nie Ärger mit Wasserschäden. Und sauge von oben das Wasser aus dem Tank.

    Gruss Pelzer
    .

  • ... immer auf Niveau des Tankbodens auf dem Fahrzeugboden montiert. Allerdings saß die in einem Plastikgefäß, also in einer rechteckigen oben offenen Wanne. Die hatte wiederum einen 30 mm - Stutzen unten und der ging durch den Fahrzeugboden nach unten ins Freie. Er endete im Aufsatz von einer Gartengießkanne, der dafür sorgte, dass keine Mäuse und Insekten eindringen konnten. Allerdings hätte ich mir diesen Aufwand sparen können, denn meine Wasserinstallationen, weil bedacht und sorgfältig mit Material guter Qualität ausgeführt, sind nie undicht geworden.

    Überschwemmung hatte ich nur einmal im LKW, da allerdings richtig mit 450 l im Doppelboden. Da war eine Schweißnaht, die von einem Metallbaubetrieb an der Seitenkante des Nirotanks gesetzt worden war, aufgeplatzt. Ich hab hinten zwei 10er Löcher durch den Boden gebohrt mit der fetten Makita, hab das Auto mit etwas Neigung bergauf geparkt und bin schlafen gegangen, morgens war das Wasser dann raus. Eine Woche alle Klappen auf in Spanien, das wars wieder knochentrocken. Seitdem hab ich bei den folgenden beiden Autos hinten rechts und links je einen verschließbaren 50 mm Ablass eingebaut, die ich durch Klappen erreichen konnte. Das würde helfen, wenn nochmal ein Tank ausläuft. Allerdings war auch das zu viel Vorsicht, denn solches käme bei den Almanric-PE-Tanks nur dann vor, wenn sie durch einen Unfall mechanisch zerstört würden. Aber ehe das passiert, ist das Auto sowieso schon Totalschaden und dann käme es auf des Wasser nicht mehr an.

    Ach so, ich habe das Wasser aus einem eingeklebten Stutzen in der Seitenwand gleich über dem Boden des Tanks entnommen. Da gabs keine Probleme mit dem selbst Ansaugen durch die Pumpe. Der Restwasserstand von rd 2 cm war gewollt, dort sammelten sich die Verunreinigungen und Schwebestoffe, die durch das 3 Zoll Bodenventil mit Schieber recht gut mit abgelassen werden konnten, wen ich das Auto leicht bergauf und nach rechts geneigt abstellen konnte. Zu Hause in der Eifel hatte ich eine solche Stelle nah beim Haus.

    Später bei den Wohnwagen hatte ich diese Lösungen nicht, weil durch die Tauchpumpen andere Verhältnisse herrschten.

    Ich halte es für nicht verkehrt, auch beim Womo darüber nachzudenken, eine Tauchumpe einzusetzen, die es heute ja auch für höhere Leistungen - locker für die Dusche geeignet - gibt. Ist billiger und man braucht außer dem Ablasshahn im Boden keine Öffnungen im Tank. Die einzige Kröte, die man dabei schlucken muss, wäre der Mikroschalter im Wasserhahn, der schonmal anfällig sein kann. Aber auch hier hilft Qualitätsbewußtsein beim Kauf. Ggf sucht man einen Hahn aus, bei dem man den gut austauschen kann und nimmt einen oder zwei als E-Teil mit .

    Beim Wowa hab ichs drauf ankommen lassen, ich hätte mir zur Not mit einem Druckschalter aus dem Baumarkt helfen können oder hätte einen neuen Kran aus dem Campinghandel in F oder E einbauen können, aber die haben immer über Jahre gehalten.

  • Zitat von ThomasFF

    .... Ich hatte meine Pumpen (shurflo) immer auf Niveau des Tankbodens auf dem Fahrzeugboden montiert. ...denn meine Wasserinstallationen, weil bedacht und sorgfältig mit Material guter Qualität ausgeführt, sind nie undicht geworden.....


    So war es in den vergangenen 25 Jahren auch bei meinen beiden WoMos und ich hatte auch keine Probleme resp. Undichtigkeiten in diesen 25 Jahren.

    Ich hatte die vorgenannte Installation vor kurzem in diesem Forum gelesen als Vorsichtsmaßnahme gegen Überschwemmung im WoMo, so wie es Pelzer beschrieben hat. Die Frage ist eben, wie wahrscheinlich ist das Szenario? Mit den Installations- und Ausbauarbeiten halte ich es so wie ThomasFF Zitat: "denn meine Wasserinstallationen, weil bedacht und sorgfältig mit Material guter Qualität ausgeführt, sind nie undicht geworden.", und ich habe eben deshalb die selbe Erfahrung gemacht.

    Ich möchte die Wasserpumpe möglichst aus dem Wohnbereich heraushalten. Der Zwischeboden ist etwa 32 cm hoch. Diese Höhe soll mit dem Wassertank ausgefüllt werden.
    Vielleicht montiere ich die Pumpe auch an die "Decke" des Zwischbodens, dann habe ich nur wenige Zentimeter Höhenversatz in den Wasserspiegeln im und ausserhalb des Tanks.

    Man(n) fährt MAN :)

  • ...mit einem Hauptschalter zu versehen, der am besten in der nähe der Toilettentür angebracht werden solle oder daneben in der Seitenwand des Bettkastens oder so...

    Das hat zwei Gründe, die Du womöglich schon kennst, aber ich sag sie trotzdem, könnt ja einer lesen, ders nicht weiß...hihi:

    1. Bei nachlassender Temperatur wird auch der Druck geringer und es passiert häufig, dass die Pumpe nachts unvermittelt für 20 oder 30 Sekunden anspringt. Je nachdem, welche Resonanzen im Auto es gibt, wird das ziemlich laut und man fährt im Bett hoch, ehe man realisiert, was da grad geschieht. Muss nicht sein. Und die Anschaltung in der Nähe der Toilette? Dreimal darfst raten, warum.... :wink::lol: ....

    2. Wenn man nach Hause kommt und nicht vorhat, in Wochenfrist oder so wieder aufzubrechen, ist es nützlich, die Tanks zu entleeren. Offene Ablassventile des Frischwassernetzes während der Fahrt auf der allerletzten Etappe erleichtern die fast restlose Entleerung auch der Leitungen. Dafür müssen aber die Hähne aller Entnahmestellen (ggf vorh. AussenDusche nicht vergessen) geöffnet werden, damit Luft nachströmen kann. Und das geht nur mit abgestellter Pumpe. Auch bei Arbeiten am Wassersystem ist eine abschaltbare Pumpe bei angeschaltetem 12 V Elektrosystem oft nützlich.

  • Bei unserem Tank (der ja eigentlich aus der Kabinenwand und den Stegen im Doppelboden besteht) haben wir eine rd. 1cm Vertiefung (bzw. einen Bereich mit 1cm weniger Zusatzdämmung am Boden), aus der wie von oben das Wasser ansaugen. Die Pumpe befindet sich auf gleicher Höhe wie der Tank im Doppelboden - ich habe da keine Bedenken, in all unseren bisherigen Wohnmobilen hatte ich an der Pumpe noch keine Undichtigkeit. Aber nichtsdestotrotz wird in der Nähe der Pumpe/Filter/Verteilungsgeschichte ein Loch in den Kabinenboden kommen, durch den Wasser aus möglichen Undichtigkeiten direkt nach außen ablaufen kann. Da hier auch zwei Heizungsrohre verlaufen, dürfte das Loch keine Frostprobleme verursachen.

    Gruß
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Ein Hauptschalter oder als absolute Minimallösung zumindest eine leicht erreichbare Sicherung wo nur die Pumpe drüber läuft ist meines Erachtens Pflicht.
    Ich bin noch einen Schritt weiter gegangen und schalte die Pumpe immer ab wenn sie nicht explizit benutzt wird. Wenn ich sie brauche drücke ich einen Taster, dann wird sie eingeschalten und nach 2 Minuten automatisch wieder abgeschalten. Hat sich sehr bewährt und die Gefahr von Überschwemmungen durch die Pumpe ist auf ein absolutes minimum begrenzt und das Thema "Am Morgen um 2 im Bett stehen weil Pumpe anläuft" ist für mich auch fremd.

    Bei einer Tauchpumpe könnte man auch als Alternative zu den Wasserhähnen mit Schalter auch ein Fusstaster an geeigneter Stelle verbauen.

    Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Hab ich auch erwogen, aber die sind nur praktisch, wenn es um ein Becken geht, vor dem man steht.

    Bei der Toilette braucht man einen Handknopf, aber der Knackpunkt ist die Dusche, für die ja ein Dauerbetrieb nötig ist. Also Microschalter oder wasserdichter Handschalter wie für die Toilette.

    Der Hauptschalter ist mE für ein Druckwassersystem die praktische Lösung, für Tauchpumpen sind das die Microschalter im Kran.

  • nun wenn es darum geht die Gefahr der Druckpumpe durch Leckage, weil Druckverlust durch defekte Leitung und ewiges Nachpumpen, gebannt werden soll, so behaupte ich, dass die Position der Druckpumpe wurscht ist.
    Die im T3 (>20 Jahre) war auch noch Dicht und hat sogar den Schleim aus den Wassertank (das Wasser auch mindestens 5 Jahre) gezogen - sie klang nur wie eine Kreissäge - grauenhaft.
    Wurde dann alles entsorgt - weil ekelig und der Vorbesitzer auch nichts davon genutzt hatte. Meine Eltern haben auch im WoWa (ich glaub der ist nun auch 20 Jahre) eine Surflow drin und wohl auch noch die erste. Alles auf Bodenhöhe.

  • Ein Hauptschalter ist von der technischen Seite her gesehen sicher die einfachste Lösung. Hat nur ein Nachteil: Mann muss immer daran denken es auch wieder auszuschalten.

    Für die von Dir genannten Probleme in der Dusche und am WC gäbe es aber durchaus auch mehr oder weniger praktikable, technische Lösungen um das zu automatisieren. Z.B. Zeit auf 20 Minuten hochschrauben (wobei 2 Minuten unheimlich Wasser sparen ;) ) oder wasserdichter Taster, Berührungsloses Schaltelement, Infrarot-Bewegungsmelder, Lichtschranke, Drucksensor unter der Duschtasse/WC-Brille, Kamera mit Auswertsoftware (und als goodie dazu noch Gesichtserkennung ;) ) usw. usf.

    Muss man unter dem Strich halt Abwägen zwischen Sicherheit, Comfort und technischer Aufwand den man betreiben will...natürlich mit allen Vor- und Nachteilen des jeweiligen Systems.

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Zitat von Urs

    ..... Kamera mit Auswertsoftware und .... Gesichtserkennung ;) ....

    Urs, DAS ist es, die ultimative Vorwahl der Wasserpumpenlaufzeit !!! :mrgreen:

    Ich stelle mir gerade meine 16-jährige Duschprinzessin vor, wenn die Auswertesoftware die Duschzeit bei ihr drastisch senkt und diese, wie es sich für ein perfektes System gehört, vorher akustisch über die Bordlautsprecher mitteilt. :mrgreen::mrgreen:

    Back to Ernst.
    Ich lese das hier so, dass alle diejenigen, welche die Pumpe auf gleicher oder ähnlicher Höhe wie der Tankboden montiert haben/hatten, bisher keine Probs mit einem Wasserschaden hatten, welcher durch die Position des Entnahmestutzens verursacht wurde. Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen, wie weiter oben bereits beschrieben.

    Das mit dem Not-Entwässerungsloch im Kabinenboden ist auch überlegenswert. Da die beiden Tankbereiche Fäkal-/Grauwasser und Frischwasser im Zwischenboden ohnehin geschottet werden, ist so ein Entwässerungsloch, oder nennen wir es Bodenablauf :D, natürlich eine einfache Sicherheitseinrichtung gegen Überschwemmung im WoMo-Keller.

    Man(n) fährt MAN :)

  • Ich muss da mal Thomas zustimmen, wenn man anständiges Material verwendet und sorgfältig arbeitet sollte nicht allzuviel passieren.

    Mir ist z.B. bei nem scharfen Ausweichmanöver (ja Vorfahrtsregeln sind für einige schwierig) der komplette gefüllte 150l Tank aus der Halterung gerutscht (Fehlplanung, außerdem öfter mal die uttern nachziehen) und hat dabei sogar die Seitenverkleidung des Bettes aus der Verschraubung geschlagen, ABER da läuft nix aus!
    Tank hat ebenfalls Anschluss in der Seite im unteren Bereich und die Druckpumpe ist sogar unter'm Tank.
    Das einzige Mal das wirklch Wasser im WoMo stand war als einer meiner Mitreisenden auf die Idee kam Eiswürfel im KÜHLschrank zu lagern...

    Und was die Geräusche beim Anspringen in der Nacht angeht, es hilft ungemein die Pumpe auf ein kleines Brett zu schrauben und dieses Brett mit einer Schicht ArmaFlex (o.ä.) dazwischen erst auf dem Fahrzeugboden oder wo auch immer zu befestigen.

    So long~

    Martin

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