Truma Kabinenheizung an Sprinterlüftung/Heizung anschliessen

  • Hallo in die Runde,
    während unserem Herbsturlaub haben wir festgestellt, dass die Scheiben unseres Führerhauses durch Kondenswasser sehr beschlagen. Wir haben bis jetzt noch keine Abtrennung zwischen Kabine und Führerhaus eingebaut. Ein Heizungsauslass ins Fahrerhaus und Isomatten an den Scheiben innen sind vorhanden, trotzdem hatten wir reichlich Tauwasser.
    Mir kam dann die Idee die Truma an die Lüftungsrohre vom Sprinter anzuschließen, damit warme Luft an der Windschutzscheibe vorbei strömen kann.
    Hat das schon mal jemand gemacht? Oder gibt es andere Vorschläge?

    Im Voraus schon mal Danke.

    Grüße

    Sascha

    MB Sprinter 519 CDI mit Ormocar-GFK-Kabine

  • O.K. Danke für eure Statements. Dann werde ich den Bau einer Tür über Winter in Angriff nehmen.

    Pelzer, kannst du mir mal ein Bild von deiner Tür schicken. Eine Schiebetür würde bei uns auch gut passen. Wie ist deine Tür denn aufgebaut?

    Grüße

    MB Sprinter 519 CDI mit Ormocar-GFK-Kabine

  • Zitat von bl550

    Pelzer, kannst du mir mal ein Bild von deiner Tür schicken. Eine Schiebetür würde bei uns auch gut passen. Wie ist deine Tür denn aufgebaut?


    Hallo

    Ein Bild habe ich keines (ich hatte noch nie das Bedürfnis meine Schiebetür zu fotografieren :mrgreen: ) und der Möbelwagen ist bereits im Winterlager!

    Ich habe ja eine Trennwand zwischen Wohnraum- und Fahrerhaus. Diehält die Kälte, Hitze und den Lärm ab. Zudem ist sie lichtdicht und keiner kann sehen, ob wir zuhause sind.
    Die Trennwand ist aus einer Birken-Multiplex-Platte und beidseitig mit HPL belegt. Die Schiebetür ist etwa 180x60cm gross und hängt an einem gängigen Schiebetürbeschlag. An den Endstellen rastet die Tür ein. Die Kanten sind mit gerundeten/gefälzten Abschlussleisten (ca.80x20 mm) aus Esche verstärkt.
    Offen verschwindet sie zwischen Bad und Fahrersitz.

    Die Trennwand und Schiebetür hat sich sehr gut bewährt und wir würden sie nicht missen wollen. :D

    Gruss Pelzer
    .

  • Hallo,

    ich wollte es genau anderrum versuchen. Um das Fahrerhaus zu heizen haben wir einen Auslass der Truma ins Fahrerhaus gelegt. Vorteil: Die feuchten Klamotten vom Skifahren können etwas besser trocknen. Bringt aber auch nicht viel.

    Ich wollte nun beim Fahren die Kabine mit heizen. Problem: So mit dme Heizungschlauch durch. Würde immer irgendwie stöhrend im Fußraum liegen.

    Gruß Manfred

    Ausbau ist fertig, wird aber hoffentlich eine ewige Baustelle bleiben.
    Unter http://www.marifeee.de, Link "Wohnkabine Selfmade" gibt es ein paar Bilder.

  • Hoi Sascha

    Dein Vorschlag mit der Heizung im Fahrerhaus wird nicht viel bringen, da die Oberflächentemperatur der Scheibe und des Bleches das Problem ist.
    Und Du wirst diese Temperaturen nie ganzflächig hoch genug bekommen dass es kein Kondenswasser gibt!
    Deshalb: Trennung Wohnraum zu unisoliertem Raum!
    Pelzer hat Dir ja geschrieben wie er's gemacht hat, mit beidseitig HPL-beschichtetem Holz.
    Find ich ganz wichtig dass es nicht reines Holz ist, denn das hatte ich! So eine Beschichtung wie HPL ist für die Feuchtigkeit doch eine starke Bremse, im Gegensatz zu reinem Holz.
    Reines Holz bringt zwar auch schon was, aber die Feuchtigkeit wandert doch ziemlich durch's Holz.
    Nach einer Nacht im winterlichen St.Moritz war meine Scheibe innen jeweils dick zugefroren.
    Also je dichter Du es machst umso besser wird's sein!

  • Nochmals danke für eure Ratschläge. Ich werde mir mal Gedanken für das Material machen. Von meinem Ausbau habe ich noch Reste aus GFK-Sandwich. Muss ich mal messen, ob die Stücke passend sind.

    MB Sprinter 519 CDI mit Ormocar-GFK-Kabine

  • kleiner einwurf:

    das kondenzwasser an den frontscheiben ist je eigentlich die hohe luftfeuchtigkeit, die sich bei nutzung im womo bildet. wenn diese nicht an den scheiben niederschlägt, dann ist sie halt woanders (wo sie vielleicht über die zeit mehr schaden anrichtet). insofern ist die kalte frontscheibe ja sowas wie ein "luftentfeuchter".
    blöd ist allerdings, wenn das ablaufende wasser dann im unteren scheibenbereich dinge tut, die nicht erwünscht sind ...

    (auch eine kalte scheibe bleibt beschlagfrei, wenn sie mit einem luftzug bedacht wird. allerdings ist dann die funktion "luftentfeuchter" wieder hin ...)

    bei minusgraden würde ich mir allerdings auch eine kondenzwasserfreie frotscheibe wünschen.

    schöne woche
    jörg

  • ...die hatte ich bei meinem D 609 als Trennwand. Abgesehen davon, dass ich für die Rückenlehne einen Ausschnitt gemacht habe, den ich schräg nach hinten gekippt eingerichtet habe (schräg zugeschnittene Bangkirai Leisten als Seiten eingesetzt), wurde das Blech isoliert. Dazu bekam es Versteifungen durch 30x30 Hartholzlatten rechts und links vom Türausschnitt und 30 mm Styrodur auf die Flächen, darauf dann 6 mm Multiplex und darauf Teppichboden....Da ich mit dem gleichen Material Decke und alles oberhalb der Fensterlinie (Ausnahme Küche) ausgeschlagen hatte, passte das gut zusammen.
    Das war nach innen zum Wohnbereich, zum Fahrerhaus in habe ich die original Mercedes - Verkleidung zurechtgeschnitten und auf eine Unterlage aus 10 mm Xtrem -Resten aufgeklebt. Keine Chance dem Blech als Kältebrücke oder -speicher....hihi.

    Die 60 cm - Tür, die an soliden Scharnieren auf der Fahrerseite aufgehängt war und in den Wohnbereich öffnete, bestand aus einem Rahmen aus 30x30 mm Hartholz mit einem X aus 30 x 15 Leisten (30x30 beim Schreiner gesägt) drin, mit Styrodur ausgefacht. Diesmal kein Teppich drauf sondern in Teppichfarbe Ton in Ton lackiert. Der Anschlag war ein Aluwinkel mit ner Moltoprenauflage, die man sonst zur Fensterdichtung verwendet. Die verschliss zwar, aber der Austausch alle zwei Jahre war kein großer Akt. Zum Boden hin dichtete eine Bürstenleiste ab.

    Damit war alles schön dicht. Das einzige Mal, wo ich wirklich unter schweren Bedingungen testen konnte, war über Weihnachten/Sylvester am Hopfensee bei nachts 17 Grad minus auf Schneeunterlage. Ich kam, den ganzen Tag durchheizend (Wassertanks innen!!!!) mit 11 kg Gas für 3 Tage aus. Im Fahrerhaus gabs eine leichte Schicht Eisblumen auf dem Fenster, aber sobald der Motor nach dem Start zur Rückfahrt anfing, Wärme ins Fahrerhaus zum liefern, war die nach 3 bis 5 min weg...wir haben da 10 Tage gestanden.

    Sonst war die Isolierung nur angenehm, kaum Verbrauch bei der Gasheizung in z.B. der Übergangszeit....auch guter Schutz gegen die Hitze im Sommer, die hinter der Frontscheibe auch schonmal 60 Grad erzeugte......


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  • Das Material der Tür ist egal !

    Ich habe einen Türähnlichen verschlag aus Sandwichplatten, der an der Bandseite mit Dichtung in eine Art Nut reingestellt wird
    und vorn mit einen Fester Getriebe mit Griff verriegelt wird.
    Somit ist ein Luft Austausch zwischen Kabine und Fahrerhaus unterbrochen, was Heizkosten spart und dazu noch eine gewisse Sicherheit bringt.
    Die Scheiben laufen nicht mehr an und im Winter heizen wir länger wie 3 Wochen mit dem Gas im Auto, da das unisolierte Fahrerhaus nicht mitgeheizt wird.

    Viele Grüße Dieter

    Qualität setzt sich eben durch !
    und wie verfahren
    Mit einem Womo kann man sich nie verfahren,
    man lernt höchsten neue Wege u. Ziele kennen.

  • Ich lese hier lauter Argumente gegen einen Durchstieg zum Fahrerhaus....:-) :) aber das ist ja auch eine langwierig geführte Diskussion... Und wenn die Ormocar-Kabine erst mal aufgeschnitten ist, hilft das auch nicht mehr. Meine ist zu und wird sich demnächst (hoffentlich) auch bei Minusgraden bewähren...

    Gruß, Willi

  • Die Vorteile eines durchstieg zum Fahrerhaus sind kurz gesagt folgende:
    Man kann in brenzlichen Situationen das Fahrzeug starten ohne dass man von hinten nach vorne außenherum muss.
    Bei Sch...wetter kann man innen von vorne nach hinten.

    Wenn die (Schiebe-)Tür zwischen vorne und hinten halbwegs gut gemacht ist, gibt es auch keine Probleme mit der Windschutzscheibe.
    Zumindest ich habe seit über 30 Jahren und 5 Womos keinerlei Probleme.

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Zitat von wiru

    Und wenn die Ormocar-Kabine erst mal aufgeschnitten ist, hilft das auch nicht mehr. Meine ist zu und wird sich demnächst (hoffentlich) auch bei Minusgraden bewähren...

    Gruß, Willi

    Bei drei Kindern :D , die noch mitfahren und wir nicht über eine Gegensprechanlage kommunizieren wollen :lol: , mussten wir einen Durchgang zum Fahrerhaus herstellen. Oder wir hätten eine Doka als Basis genommen.

    Grüße

    MB Sprinter 519 CDI mit Ormocar-GFK-Kabine

  • Herby: das mit der "brenzligen Situation" lese ich immer wieder...ich kann mir dazu aber nix sinnvolles vorstellen... Ausser, du hättest ein gepanzertes Fahrzeug mit Schuss sicheren Scheiben...

    Gruß, Willi

  • Zitat von wiru

    Herby: das mit der "brenzligen Situation" lese ich immer wieder...ich kann mir dazu aber nix sinnvolles vorstellen...

    Ein Beispiel:
    Wir haben auf einem Parkplatz an einer Bundesstraße übernachtet. Mitten in der Nacht wachen wir auf, weil das Womo wackelt. Draußen war eine Horde Jugendlicher, die da Party gemacht haben und gemeint haben, sie müssten ihr Mütchen an unserem Fahrzeug kühlen. Da war ich heilfroh, dass ich nicht aussteigen und mit der Rasselbande diskutieren musste. Ins Fahrerhaus gestiegen, den Motor angeschmissen, Licht an und weg!

    Es muss also nicht unbedingt der worst case mit Bedrohung durch Schusswaffen sein, den du vielleicht im Hinterkopf hast. Ich fühle mich halt einfach sicherer, wenn ich ohne auszusteigen losfahren kann, für den Fall, dass jemand unberechtigt an meinem Auto rumfummelt.

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Für randalierende Jugendliche hab ich einen schönen Axtstiel (genannt: "der Hickory") im Womo... Da hab ich soviel Adrenalin-Ausschüttung, dass die mich sowieso nur mit Schusswaffen bremsen können.... Ich hab das jedes Wochenende zuhause, wenn die Jugendlichen nachts in meinen Hof glauben pieseln zu müssen. Entschlossenes Auftreten hat bisher noch immer jede Gewalt verhindert...

    Gruß, Willi

  • So hat jeder seinen eigenen Weg Probleme anzugehen... :idea:
    Du hast nach einem Beispiel für eine brenzlige Situation gefragt. - Diese Situation empfand ich als brenzlig.
    Für mich ist mein Weg der einfachere! Auf solche Adrenalinschübe von Angesicht zu Angesicht kann ich gut verzichten. :wink:

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Ja... hab ich... investiere mehr Aufwand bei der Auswahl eines sicheren Standortes für eine freie Übernachtung. Übernachtung auf einem Parkplatz entlang einer Durchgangsstraße sind ein absolutes no go...

    Quasi unsichtbar sein ist das Prinzip.....

  • Lass lieber die Scheibe nass werden bevor es in irgend einer Staukiste oder Schrank sich nieder schlägt.
    Wenn die Scheibe das erste mal getauscht werden muss wegen Steinschlag und co. kannst du auf eine Beheizbare umrüsten dann ist sie auch schnell Wasser und Eis frei wenn der Motor erstmal läuft.


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