• Hallo zusammen,

    wir haben uns die Dichtungen vom Dach angeschaut und ein paar Fotos gemacht.

    Der Grund dafür ist, dass wir am überlegen sind ob die Dichtungen erneuert werden sollten oder nicht.
    Diese sind schon 18 Jahre alt und wir haben trotz dauerregen und im Winter Schnee, keinen Wassereinbruch an irgend einer Stelle finden können.
    Dennoch möchten wir natürlich sicher gehen, dass nicht in nächster Zeit, wenn alles verbaut ist und wir unterwegs sind doch einen Wassereinbruch wegen einer undichten Dichtung erleben.

    Was sagt ihr zu den Bildern, wie würdet ihr die einschätzen?
    Lohnt es sich die Dichtung auf dem Dach zu erneuern, wenn ja, was gibts da zu beachten, wie geht man da vor, und was nimmt man am besten dafür? :)

    Vielen Dank im Voraus!

    Fotos wurden an zufälligen Stellen gemacht!

  • .... schon etwas mürbe aus. Ich denke mal, sie sind ziemlich dick und unten drunter sind glatte und einwandfreie Schichten, die immer noch dichten. Aber von oben werden sie durch die Sonneneinstrahlung und die Temperaturwechsel beansprucht und die Weichmacher, die für Elastizität und Dichtigkeit sorgen, verschwinden allmählich. Dieser Prozess schreitet leider fort und es ist nur eine Frage der Zeit...die allerdings noch ein paar Jahre dauern kann... bis die ersten Undichtigkeiten auftreten. Desonders die kleinen Risse machen mir etwas Sorgen, weil dort Feuchtigkeit eindringen kann, die bei Minustemperaturen gefriert und die erweitert.

    Es sieht auf den Fotos auch so aus...ich kann mich da aber irren... als ob an der linken vorderen Ecke mit etwas Dichtmittel wie Dekalin oder einem Dichtungskleber wie Würth "bond and seal" nachgearbeitet worden wäre, während an der rechten Ecke, der mit dem stehenden Wasser beim Lackieren was auf die Dichtung aufgesprüht worden wäre... die Farbunterschiede bringen mich auf diese Eindrücke.

    Die Abdichtung scheint mir keine aufgespritzte "Wurst" aus der Kartusche zu sein, eher ein aufgeklebtes Profil aus Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff. Da es die Verbindung zwischen Dachfläche und aufgeklebtem GfK - Randprofil schützt, die ihrerseits wahrscheinlich mit einem dauerelastischen Kleber aufgesetzt worden sind, der seinerseits selbst auch dichtet, könnte es durchaus sein, dass die Verbindung noch lange hält, aber das weiß man leider nicht. Dazu müsste man mehr über den Aufbau und das verwendete Material wissen.

    Jetzt einen Tipp zu geben, die Versprödungen mit einem UV-resistenten Dichtungskleber neu zu versiegeln, was sich anböte, ist ein bisschen problematisch, denn man weiß nicht wie sich das Altmaterial mit dem neuen, was z.B. Sika 221 UV sein könnte oder das UV-feste dauerelastische Sika aus der 500er Serie (siehe Kleberbeschreibungen aus der "Wissenskiste"), verträgt. Wenn der Hersteller sagt, das ginge, wärs ok und einfach.

  • Hallo Thomas,

    danke für deine Einschätzung. Ja du hast Recht an der benannten Ecke sieht man dass da etwas gemacht wurde. Leider gibt es keine Unterlagen, Hinweise etc für den Aufbau, der Koffer ist von Kögel/Miessen. Haben schon mehrfach versucht etwas über Kögel in Erfahrung zu bringen, aber diese haben keine Unterlagen die Älter als 10 Jahre sind, vor allem da sie zwischenzeitlich insolvent waren. Habe auch mit dem Technischen Leiter gesprochen um zu erfahren mit was für Materialen sie arbeiten um mir manche Dinge selbst zu erschließen, dieser wollte sich aber zu keinen Äusserungen hinreissen lassen da er damals noch nicht im Betrieb war und seit einigen Jahren fertigt Kögel keine solchen Koffer mehr nur noch Trailer, er kann nicht davon ausgehen dass die Mittel und Methoden welche sie jetzt anwenden damals auch zum Einsatz kamen. Also sind wir so schlau wie vorher.

    Wie sind denn die Erfahrungen der anderen Kögel-Koffer-Besitzer? Unserer ist BJ 98, auf nem Sprinter MB 312D

    Grüße

  • ...über studieren....hihi....

    Man kann es natürlich drauf ankommen lassen.....oder auf die Brutalomethode testen, indem man mit dem voll ausgefahrenen Cuttermesser, parallel zur Dachoberfläche geführt, ein Stückchen von 5 cm abhebt und das mit Sika oder auch 3 M Band oder Butyl wieder abdichtet. Mit dem Materialstückchen kannst Du natürlich rausbekommen, was das ist und wie weit die Zerstörung schon fortgeschritten ist, außerdem, ob meine Vermutung des verklebten Eckprofils zutrifft.

    Außerdem kannst Du ausprobieren, ob sich das Zeug mit Sika oder Würth verträgt, wenn du die Spalten im Material durch überstreichen wieder dicht machen willst

  • ...bei der Idee vom Rausschneiden darum, das Material rauszubekommen, dessen Beschädigungsgrad bis in die Tiefe festzustellen und schließlich auch die Gesamtkonstruktion zu verstehen. Erst wenn man das alles weiß, kann man die Entscheidungen für die Zukunft mit genügendem informationshintergrund treffen. Wenn man "auf "Verdacht" nur oben zuschmiert und das funktioniert nicht, ist man aufgeschmissen....

  • Hey Börni,

    neben Michaels "Dach-Dichtung" solltest du mindestens noch drei weiter im Postkofferbereich finden von
    - Peter (Iroquois)
    - Dirk (diengel)
    - Armin (Odi)

    Was ich aber erstmal nicht empfehlen kann ist die Variante meines Vorbesitzers...

    Schön gedacht - könnte funktionieren, tut's aber nicht... - Und ja, dass ist handelübliche Dachpappe

    So long~

    Martin

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