GFK-renovierung

... nennt man das bei alten Gemälden, bei einem Womodach ist es ebenso wie dort eine Alterserscheinung, die zeigt, dass das Auto zeit seines Lebens meist draußen gestanden hat, so daß Witterung und UV ungehindert ihre Arbeit verrichten konnten.
Solange es dicht ist, ists eher ein Schönheitsfehler, aber es birgt in sich, dass diesen Einflüssen ein Ansatz gegeben wird, schädlicher einzuwirken und auf Dauer die oberste GFK-Schicht anzugreifen, während es im Moment sich eher wie eine auf das Gelcoat beschränkte Einwirkung anhört. Da müsste man mal mit der Lupe drangehen und nachprüfen, wie tief die Risse gehen.

Auch auf Osmoseschäden sollte man achten. Das ist die "Bläschenkrankheit", die oft z.b. bei GFK-Pools oder Bootsrümpfen auftaucht. Beim Wowadach ist damit wahrscheinlich eher nicht zu rechnen, es sei denn, auf dem Dach bleibt oft eine "Pfütze" stehen, so dass die Fläche häufiger länger unter Wasser ist. Wie man osmose erkennt und was zu tun ist, dazu google mal "osmose im gfk".

Wenn man als Werterhalt nur die Risse weghaben will, dann düfte schleifen und lackieren die geeignete Maßnahme sein. Welche Lacke man nehmen kann, dazu sollte man einen Womo - Bauer wie Ormocar befragen. Natürlich geht auch eine Beschichtung, wie sie z.b. gegen Regentrommeln oder wie sie von Dauercampern auf ihre Wohnwägen aufgebracht wird, um die gegen durch Algen und Moos unter Bäumen zu schützen.

..geben nach, mein lieber Herby und auf denen hält kein aushärtender Lack. Aber obs wegen der Dichtigkeit was ausmacht?

Ok, ich hatte eigentlich an sowas wie Bootslacke für GFK-Rümpfe gedacht, da wären Läden wie International Bootslacke oder Vosschemie die Ansprechpartner, aber ich kauf nicht gern bei Apotheken....hihi....weit über 100 € pro Kilo.....

Nur das Problem, was Herby da angesprochen hat, wird dadurch auch nicht gelöst, denn dem Sika ist es völlig egal, was über ihm gestrichen, gerollt oder gespritzt wird, es zerreißt durch seine Bewegungen auch PU-, Epoxy-, Alkydharz-, Nitro- oder Wasserlacke.

Vielleicht löst man mit dem Messer einen schmalen Streifen vom Sika ab, lackiert, läßt trocknen und zieht dann einen neuen schmalen Streifen uv-resistentes Dichtungsmittel aus der Kartusche drüber. Ach so, der Lack sollte auch uv-resistent sein...also billigste Baumarktqualität..... ich weiß et nit.....

Herby, kannste auch machen...die Splitter mit dem Messer, einen Kunsstoffrakel oder dem Daumennagel wegkratzen und die Dichtungswurst drüber, dann siehts wieder etwas schöner aus.... für den, der sich die Mühe macht, mit ner Leiter hochzuklettern und es besichtigt..... das wird zwar eher seltener vorkommen, aber DU weißt es und das Wissen erfüllt mit tiefer Befriedigung.....

... nur in der Version, dass man es in eine spiegelglatte Form als erste Lage einbringt...Bootsbau eben......

Biste sicher, lieber merlin, dass es glatt verläuft und nicht eine schnell verschmutzende rauhe Oberfläche bildet? Musst ohnehin ja Topcoat nehmen, weil Gelcoat nur unter Luftabschluss aushärtet......

Wenn man "Gelcoat nachträglich aufbringen" in Google eingibt, kommt man in Foren, wo solche Probleme besprochen werden....... da findet man immer wieder den Hinweis, 2K Lacke zu nehmen.....

... geht nicht, lieber Herby, ist doch kein Stiel dran......

Aber ernsthaft, an der Seite mit der Kleber - Kartusche dran zu gehen, bringts auch nicht wirklich, denn da setzt sich wahrscheinlich der Straßenstaub drauf fest und auch das sieht nicht schön aus.....vor allem, weils halt hell ist und bleiben soll....

Irgendwie scheint eine Lösung problematisch zu sein. Es müsste eigentlich eine Masse sein, die komplett aushärtet und dann auch schleifbar sein sollte. Nur, wenn die umgebenden Materialien sich unterschiedlich ausdehnen, gibts auf Dauer wahrscheinlich Risse in der Dichtungsmasse. Also scheinen die Risse im Lack, aber darunter dicht, das kleinere Übel.

.... die nicht zueinander finden...... nein mein lieber herby, so ist das nicht. ich wollte Dir nicht wirklich zumuten, dass Du Deinen Lack über der "Sikawurst" konkret entfernen sollst, sondern ich hab nur laut darüber nachgedacht, wie man dieses mit dem überlackierten Dauerplast vermeiden oder auch, wenns einen stören sollte, vielleicht beheben könnte. Und weil Du dieses Thema aufs Tapet gebracht hast, kommst Du auch drin vor.......

Das mit dem mit der Leiter aufs Dach kucken war eher ein liebevolles "aufs Ärmchen" nehmen, alles andere eine Fingerübung über Details bei Lack zusammen mit Sika....

So. jetzt kommt der Handwerker...ich muss innen Garten, damit der Mann weiß, wo er arbeiten soll.....