Elektroplan für 24V mit Solar und Relais

  • Moin Moin

    Ich bin bei unserem Mobil bei der Elektroplanung angekommen. Wir haben ein MB811D FW Mobil.
    Ich bin kein Meister in diesem Thema und bevor ich hier einen Fehler mache....
    Es wäre super nett wenn ihr mal auf den Plan schaut und mir Eure Ideen/Anmerkungen gebt.
    Bei den wesentlichen Kabeln habe ich auch gleich mal den avisierten Kabelquerschnitt aufgeführt.

    Danke Euch sehr.

  • Hallo,

    Hab's mal schnell überflogen (das Streichelphon ist denkbar ungeeignet dafür...;) ). Was mir aber auf dem ersten Blick aufgefallen ist, ist dass Du grosszügig mit den Querschnitten bist. Bitte nicht falsch verstehen, ich bin diesbezüglich normalerweise auch der Verfechter von mehr ist besser...
    Aber der Vorteil von 24V gegenüber 12V ist ja gerade der dass weniger Strom fliesst, dadurch der Spannungsabfall auf den Leitungen auch kleiner wird und somit Prozentual gesehen noch weniger Einfluss auf die Systemspannung hat.

    Kommt halt auch auf die Leitungslängen drauf an. Aber gerade die 6mm2 zur Kühlbox oder 2.5mm2 auf die Usb-Steckdosen erscheinen mir etwas überdimensioniert.

    Auch überlegen würde ich ob Du wirklich feste Usb-Buchsen installieren willst. Ich hab welche, würde sie nicht mehr einbauen, da sie auch im Standby Strom saugen (kann ich abschalten daher kein grosses Problem) und da die Ausgangsleistung eher begrenzt ist. Ich würde Heute mehr 12V-Steckdosen und dann darin Usb-Adapter stecken...aber da weiss ich nicht ob das bei 24V praktikabel ist und wie es da mit der Auswahl an 24V-Usb-Adapter steht.

    Ist die 4mm2 1A Leitung vom Victron Panel zur Starterbatterie eine Sense-Leitung? Also nur zur Spannungsmessung der Batterie? Wenn ja reicht auch 1.5mm2. Aber naturlich nichts anderes drauf anschliessen, denn die kleinste Last würde die Spannung verfälschen.

    Licht 1A...reicht auch 1.5mm2 locker.

    Pumpe, 5A abgesichert...Nennstrom? Leitungslänge? Allenfalls 1.5mm2 auch genügend...

    Leitung um den Cytrix zu Schalten reicht auch 1.5mm2 locker. Rein elektrisch würde auch kleiner reichen, aber mechanisch gesehen finde ich 1.5mm2 einen guten Kompromiss.

    Was ist der Planar 44D?

    Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Vielen Dank Urs.
    Die Planar ist meine 24V 4KW Dieselheizung.
    In der Beschreibung dieser steht: 25A absichern.
    Nun habe ich Bedenken, da über den load Ausgang des MPPT nur 15A an das InfoPanel gehen und entsprechend weiter wird es für die 25A dahinter eng...
    Oder habe ich das nicht verstanden?
    Will aber alles über den load Ausgang ziehen, da der MPPT die Verbraucher bei zu niedriger Bat. abschaltet.
    Sonst brauche ich noch ein Gerät zur Überwachung....

    USB abschaltbar... ich schau mir das mal an.

    Mehrzieh fiehlmals


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  • Hallo paf_32,

    Dein Elektroplan ist schön übersichtlich, getrennt in 230V/AC - 24V/DC - 12V/DC-Bereiche. Da sieht man gleich, was Du vorhast.

    Bei den Querschnittsberechnungen der Leitungen fehlen allerdings die wichtigen Angaben der Leitungslängen. Zumindest bei den hohen Strömen ist das besonders wichtig. Weshalb das so ist, kommt später.

    Insgesamt schlage ich in die gleiche Kerbe wie Urs, einige Querschnitte sollten überdacht werden.

    Ich bin mal hergegangen und habe, bis auf die Batterieleitungen, eine maximale Leitungslänge von 12 Metern (Hin- und Rückleitung!) vorausgesetzt.
    Für die Verlustspannung habe ich die üblichen 3% angesetzt.
    Bei den Leitungsquerschnitten handelt es sich übrigens um Mindestquerschnitte. Es gilt aber auch - mehr schadet nicht - wenn nur die Kosten nicht wären. :?

    230V-Einspeisung L-N-PE: 3x 2,5mm² (wegen der undefinierten Zuleitungslänge)

    230V-Eingangsseite des Wechselrichters 1.500W: 1,5mm²

    230V-Abgangsseite des Wechselrichters 1.500W: 1,5mm²

    24V-Zuleitung zur Lilie-Pumpe (5A): 4,0mm²

    24V-Zuleitung Licht (1A): 1,5mm² (bist Du Dir bei 1A für Licht sicher? Das erscheint mir recht wenig)

    24V-Zuleitung USB (3A): 2,5mm² (bist Du Dir bei den 3A für USB sicher? Das erscheint mir recht hoch)

    24V-Zuleitung Planar (25A): 16mm² - wobei mich hier die 25A irritieren, das erscheint mir für eine Dieselheizung sehr hoch. Darüber hinaus gibt der Hauptschalter von dem Votronic Infopanel maximal 16A her. Das reicht mal gerade so für die restlichen 24V-Abgänge ohne die Dieselheizung.

    24V-Zuleitung Kühlschrank Waeco CRX80 - gute Wahl :!: (5,6A): 4,0mm²

    24V-Zuleitung DC/DC-Wandler (5A): 4,0mm² wenn die 5A stimmen! Welche Leistung hat der DC/DC-Wandler?

    12V-Zuleitung Truma Gasboiler (5A): 6,0mm² - wobei mir die 5A sehr hoch erscheinen. Ich hatte auch mal einen Truma-Gasboiler. Der benötigte für seine Elektro-Versorgung weniger als 1 A. Den hatte ich mit 2,5mm² überdimensioniert angeschlossen.

    12V-Zuleitung Truma Gasherd (2A): 2,5mm²

    Bei allen Sense-, Fühler- und Geber-Leitungen reichen 0,75mm². Da fließt nur ein geringer Strom durch.

    Jetzt zu den "dicken" Batterieleitungen.

    24V/DC-Zuleitung von der Batterie zum Wechselrichter; der Strom im Max-Betrieb bei angenommenem Wirkungsgrad des WR von 90% wäre ca. 70A. Mit den o.g. 12 Metern Gesamtlänge der Hin- und Rückleitung ergibt sich ein Leitungsquerschnitt von 50mm². Bei 6 Metern wären es nur noch 25mm², bei 3 Metern 16mm².
    Aus diesem Grund würde ich den Wechselrichter in der Nähe der Bordbatterie platzieren. Bei hohen Strömen zählt "jeder Meter" Leitungslänge.

    Ich kenne jetzt die Funktionen des Cyrix-CT 12/24-120 nicht wirklich. Meines Wissens trennt es beim Starten des Fahrzeugs nur die Bordbatterie von der Starter-Batterie. Insofern fließen vom Cyrix zur Starterbatterie nur der Ladestrom. Dieser kann bei Solarbetrieb maximal 15A betragen. Eine Batterieladung beider Batterien über die 230V-Versorgung gibt es offensichtlich nicht.

    Wenn nicht andere Funktionen des Cyrix-CT 12/24-120 dagegen sprechen, reichen bei 12 Metern Gesamtlänge der Hin- und Rückleitung ein Leitungsquerschnitt zwischen der Bord- und der Fahrzeugbatterie von10mm². Bei 6 Metern sind es nur noch 6mm², bei 3 Metern nur noch 2,5mm².
    Selbst bei Ausnutzung der maximalen Schalt-Stromstärke des Cyrix von 120A benötigst Du bei 6 Metern Leitungslänge 50mm³. Aber wo sollen die 120A herkommen?
    Hier stellt sich jetzt die Frage, weshalb die Verbindungleitungen Cyrix-CT / Starterbatterie in 70mm² ausgeführt werden soll? Der Sinn erschließt sich mir nicht.

    Dringend zu empfehlen ist die Absicherung der Verbindungsleitungen von und zu den Batterien, damit diese Leitungen bei einem Kurzschluss nicht zusammen mit dem WoMo in Rauch aufgehen!

    In diesem Sinne weiterhin frohes Planen und Schaffen ;)

    Stoppie

    Man(n) fährt MAN :)

  • Laut Datenblatt der Planar verbraucht diese im Betrieb zwischen 10 und 58W...ergibt bei 24V knapp 2.5A. Das wäre kein Problem. Die hohe Absicherung wird daher verlangt sein weil kurzzeitige Stromspitzen (Glühkerze? Lüfter?) auftreten. Schwer zu sagen wie hoch die Spitzen werden und wie lange sie andauern. Daher auch schwer einzuschätzen wie der Solarregler darauf reagiert.
    Ich würde es mal anschliessen und versuchen. Wenn der Lastausgang am Regler überlastet wird, wird der abschalten...
    Wenn es nicht funktioniert und es Dir nur um die Unterspannungsabschaltung geht könnte man da ein Relais zwischenschalten (mit anderen Nachteilen) oder Du baust nachträglich eine Schutzschaltung ein, oder Du gehst von vornherein auf Nummer Sicher und nimmst einen Grösseren Regler...

    Die Kühlbox müsstest Du, sofern Du den Strom nicht überwachen willst, auch nicht zwingend über den Laderegler nehmen, die hat einen eigenen Unterspannungsschutz eingebaut. Vielleicht hat auch die Heizung sowas integriert?

    Weiss nicht ob der Truma-Boiler zickig auf leichte Unterspannung reagiert, die Truma Combi tun das angeblich, daher hab ich da auch 6mm2 hingezogen obwohl max. 5A und 4m Leitung und das hat sich bewährt.

    Die dicken Leitungen zum Cytrix könnten für eine einfache Starthilfe zwischen Wohnraumbatterie und Fahrzeugbatterie nützlich sein...hab ich auch so ähnlich umgesetzt, in der Hoffnung es nie benutzen zu müssen :wink:

    Das ganze steht und fällt mit den Leitungslängen...trag die mal in den Schaltplan ein, dann kann man genaueres sagen...ohne Glaskugel, die ist bei mir gerade in Reparatur :wink:

    Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Zitat von Urs

    .... Die dicken Leitungen zum Cytrix könnten für eine einfache Starthilfe zwischen Wohnraumbatterie und Fahrzeugbatterie nützlich sein...hab ich auch so ähnlich umgesetzt, in der Hoffnung es nie benutzen zu müssen :wink: .....

    Ah, das könnte der Grund für die 70mm² sein. :idea:

    Der Cyrix-i in der 400A-Version hat solch eine Funktion bereits implementiert. Der kann für 30 Sekunden beide Batteriebänke über einen Schalter parallel schalten. Ob das bei dem Cyrix-CT 12/24-120 funktioniert, weiß ich nicht. Zu beachten ist dabei natürlich der Anlasserstrom. Der übersteigt die Strombelastbarbeit der Schaltkontakte der Koppelrelais zum Teil deutlich.
    Beim Cyrix-i 400A sind das aber beruhigende 800A für 10 Sekunden. :D

    Man(n) fährt MAN :)

  • Genau. Das ganze hat allerdings einen kleinen Haken: Wenn der Cytrix wirklich nur 30s einschaltet und man bei entladener Starterbatterie in den 30s versucht den Motor zu starten wird das die beiden Sicherungen (die Du ja empfohlen hast, was ich aber auch voll unterstütze) bei den beiden Batterien rausknallen (oder zumindest eine davon).
    Bei mir ist es so dass ich den Cytrix (bei mir ein BtoB...ist aber vom Prinzip her egal) manuell überbrücken kann und damit einiges an Energie in die leere Starterbatterie geschaufelt wird bevor ich starte, was somit den Spitzenstrom über die Aufbaubatterie während des Startvorgangs massiv reduziert...funktioniert aber nur wenn man den Cytrix auch mal 10 Minuten einschalten/überbrücken kann.
    Oder man sichert so hoch ab dass der Anlasser auch voll über die Aufbaubatterie gehen kann...mit entsprechend noch dickeren Kabeln...ist irgendwie für einmal alle paar Jahre benutzen aber auch overkill.

    Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Hallo Urs,

    ja, das ist leider so - die Madaille hat immer zwei Seiten. :wink:
    Elektrisch absichern gegen Brandgefahr bei einem eher seltenen Kurzschluss der Batterieleitung (das habe ich einmal vor vielen Jahren bei einem Kurzschluss eines Batteriekabels erlebt) oder die Möglichkeit, durch ungesicherte Batteriekabel den Anlassvorgang zu unterstützen.

    In normalen Fahrzeugen ist die Batterieleitung zum Anlasser auch nicht abgesichert.

    Ich bin da eher sicherheitsorientiert und bevorzuge die Absicherung der Batterieleitungen. Im Falle einer Anlasser-Unterstützung durch die Bordbatterien nutze ich das oben beschriebene 30-Sekunden-Zuschalten. Alternativ kann man sich immer noch mit eine Brücke am Trennrelais helfen. Die Sicherungen werden entsprechend dem Leitungsquerschnitt ausgewählt. Warm dürfen die Leitungen ja werden, nur glühen dürfen sie nicht! :wink:
    Zum Glück ist das ja kein alltäglicher Vorgang.

    Man(n) fährt MAN :)

  • Hallo ihr beiden und vielen vielen Dank soweit.

    Ich habe den Plan (V5) gem. Eurer Anmerkungen angepaßt und mit Längen versehen.

    Planar:
    Die Planar hat interessanterweise auch als 12V Version eine 25A Sicherung.
    Denke also, dass ich es erstmal mit einer 16A versuche.
    Wenn das nicht klappt beiße ich in den saueren Apfel.

    Cyrix:
    Die Überbrückungsfkt. erscheint mir nicht so wichtig.
    laden kann ich die Starterbat. auch so (über WR) und wenn sie kaputt sind, brauche ich eh neue.
    Also lasse ich die Verbindung „start Assist“ offen/weg.
    Entsprechend kürzer fallen dann die Kabel zw. den Bat. aus.

    WR
    Der WR ist mit 6qmm Kabeln geliefert worden (ca.50cm).
    Die werde ich nutzen. Er steht direkt neben den Bat.
    Im WR ist auch dazu eine Sicherung mit 20A eingebaut.

    MPPT:
    Die zusätzliche Sicherung zw. MPPT und Bat. habe ich jetzt vorgesehen.
    Meint ihr der Load Ausgang des MPPT schafft die Last (ohne/mit Heizung)?
    Wenn nicht würde es dort auch Sinn machen die Heizung raus zu nehmen.
    Wobei ich ähnlich wie ihr nicht verstehe wieso die Planar so viel zieht.

    DC/DC
    Der DC/DC hat einen max. Output bei 12V von 5A.
    Sollte also reichen.
    Den Boiler sollte ja über das Truma Panel an bzw. aus geschaltet werden.
    So dass ich zur Not den Boiler ausmache wenn der Herd gezündet wird.

    Nochmals vielen Dank
    Hoffe wir sehen uns mal auf einer Reise und ich kann mich revanchieren :)

  • Zitat von paf_32


    Planar:
    Die Planar hat interessanterweise auch als 12V Version eine 25A Sicherung.
    Denke also, dass ich es erstmal mit einer 16A versuche.
    Wenn das nicht klappt beiße ich in den saueren Apfel.


    Mal probieren...da gibt es sicher eine akzeptable Lösungen wenn es nicht funktionieren würde.

    Zitat von paf_32


    Cyrix:
    Die Überbrückungsfkt. erscheint mir nicht so wichtig.
    laden kann ich die Starterbat. auch so (über WR) und wenn sie kaputt sind, brauche ich eh neue.
    Also lasse ich die Verbindung „start Assist“ offen/weg.
    Entsprechend kürzer fallen dann die Kabel zw. den Bat. aus.


    Wie hast Du das geplant? Wann soll der Cytrix genau zu machen bzw. in welche Richtung(en) willst Du laden? Lima->Startbatterie->Aufbaubatterie oder Solar->Aufbaubatterie-> Startbatterie oder in beide Richtungen?
    Auf jeden Fall solltest Du da an jeder Batterie eine entsprechende Sicherung vorsehen, so nahe wie möglich an jedem Pluspol. Wenn Not-Überbrückung eh kein Thema ist dann sind 75mm2 wahrscheinlich überdimensioniert. Die Leitungslängen wären da sicher auch interessant. Aber mit direktem von Batterie zu Batterie Laden hab ich keine Erfahrungen und kann daher nicht Abschätzen welcher Strom in welcher Situation maximal fliessen kann (ich hab dazwischen ein BtoB Ladegerät mit klarer maximaler Strombegrenzung, hat aber andere Vor- und Nachteile und ist je nach Anforderungen Deinerseits nicht die besste Lösung).

    Laden über den Wechselrichter ist auch so eine Sache...für den Notfall sicher ok, für eine Absetzkabine oder ein WOWA unter Umständen sicher auch ein gangbarer Weg, aber in einem WOMO als Hauptladequelle sehe ich einen gewichtigen Nachteil: Du transformierst die Spannung hoch um sie wieder herunter zu transformieren. An beiden Orten wirst Du im bessten Fall unter Idealbedingungen einen Wirkungsgrad von vielleicht 85% haben, im Worst case auch nur 50%. Somit verheizt Du damit unter Umständen ziemlich viel Energie...aber wie geschrieben, um alle Schaltjahre mal in der Not noch starten zu können sicher nicht die schlechteste Idee.

    Zitat von paf_32


    WR
    Der WR ist mit 6qmm Kabeln geliefert worden (ca.50cm).
    Die werde ich nutzen. Er steht direkt neben den Bat.
    Im WR ist auch dazu eine Sicherung mit 20A eingebaut.


    Als Sicherheitsliebender Mensch (wie Stoppie ja auch ;) ) würde ich auch da noch eine zusätzliche Sicherung unmittelbar am Pluspol der Batterie vorsehen. Notfalls die gleiche wie die zum Cytrix, Idealerweise eine separate.

    Zitat von paf_32


    Meint ihr der Load Ausgang des MPPT schafft die Last (ohne/mit Heizung)?
    Wenn nicht würde es dort auch Sinn machen die Heizung raus zu nehmen.


    Im Datenblatt lese ich folgendes:
    Continuous/peak load current 15A / 50A
    Daher, anschliessen, probieren. Angesichts der hier im Raum geworfenen 6A beim Start müsste es funktionieren, wenn nicht kann das relativ einfach nachträglich abgeändert werden, ein wenig Platz für die neue Lösung vorausgesetzt.

    Zitat von paf_32


    DC/DC
    Der DC/DC hat einen max. Output bei 12V von 5A.
    Sollte also reichen.
    Den Boiler sollte ja über das Truma Panel an bzw. aus geschaltet werden.
    So dass ich zur Not den Boiler ausmache wenn der Herd gezündet wird.


    Welchen Boiler willst Du einbauen? Den da?
    Da schreibt Truma folgendes zum 12V-Anschluss: Am abgesicherten Bordnetz (Zentralelektrik 5 –10 A) mit einem Kabel 2 x 1,5 mm² anschließen.
    Minusleitung an Zentralmasse anschließen. Bei Längen über 6 m ein Kabel 2 x 2,5 mm² verwenden.
    dazu steht noch dass intern eine 1.6A Sicherung verbaut ist. Sollte also locker reichen. Querschnitt 2.5mm2 würde ich daher in dem Fall nehmen.

    Ich denke dafür und für den Herd zu Zünden wird das locker reichen auch ohne Boiler ausschalten.

    Gibt es ein Datenblatt zur Pumpe. Da sind 4mm2 vermutlich etwas zu gut gemeint. Ich hab meine bei Ströme von 3-3.5A und ähnliche Leitungslängen wie bei Dir mit 1.5mm2 Verdrahtet...laufen problemlos.

    An welche konkrete Beleuchtung hast Du gedacht?

    Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Morgen,
    ohne mir über alle Details Gedanken gemacht zu haben, alle Cyrixe schalten nach einem Stromimpuks über einen Taster für 30sec durch, wenn der Steuereingang dauerhaft aktiviert wird, bleibt es geschlossen.
    Im Falle von Eigenstarthilfe kann man auch einfach den Finger auf dem Taster lassen, bis der Motor sicher startet, wenn man Angst hat, das 30sec zu kurz sind.

  • Hi,
    bei näherer Betrachtung fallen mir doch einige Dinge ein, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
    Aaalsooo:
    Auf der 230V Seite solltest Du darauf achten, das der FI/LS einen zweipoligen Überstromschutz hat. Die meisten haben das nicht.
    Dann gehört eigentlich ein weiterer Fehlerstromschutzschalter an den Ausgang des Wechselrichters, das funktioniert aber mit dem Ective nicht.
    Du installierst also nicht nach den Regeln der Technk.

    Dann fehlen einige Absicherungen, die DC Leitungen des WR müssen abgesichert sein, die Leitung zum Cyrix an der Starterbatterie auch.

    Auch nicht fachgerecht ist es, die Minus-bzw. Masseleitungen auf das Cassis bzw. den Aufbau zu legen. Manche Fahrgestellhersteller verbieten das sogar ausdrücklich. Minus also immer direkt zurück zum Verteiler bzw. direkt auf die Batterien.

    Grüße Stephan

    Ganz allgemein würde ich die Absicherung von Geräten nach Herstellervorgaben machen, steht eigentlich immer in den Anleitungen.

  • Hallo zusammen

    Ich muß Euch allen sehr danken. Ich habe vor am Wochenende mit der Verkabelung zu starten und habe hier schon so viele gute Ratschläge bekommen.

    Ich werde den Plan jetzt noch mal anpassen, vorallem die Sicherungen schaden nicht…

    Aber soviel zu Euren Anmerkungen und Fragen:

    Planar:
    Ich lasse Platz in der Kiste und schaue mal was mit 16A passiert. Sonst halt 25A. Nur drüber wollte ich nicht (Herstellerangabe)

    Cyrix:
    Ich will nur Lima —> Starter —> Versorgung
    Von Solar oder WR aus möchte ich nicht laden. (Schalter wäre sinnvoll)
    Daher hier auch geringere Kabel.

    WR:
    Soll nur die Versorgung laden wenn wir an Land sind und keinen Strom mehr haben. (Hoffentlich Ausnahme)
    Das mit dem 2. FI leuchtet mir ein und macht auch Sinn.
    Was meinst Du (Stephan) mit dem Ective geht das nicht? Springt die Sicherung dann raus?
    DC sichere ich - verstanden!

    Truma Boiler:
    Ja Urs. Danke für den Link. Der ist es. Dann nehme ich hier auch 2.5qmm

    Pumpe:
    Die Pumpe hat 5A laut Datenblatt (Lilie Smart 24V)
    Also hier auch 2.5qmm.

    Beleuchtung
    Ich habe ca. 10 LEDs geplant mit 0,21A je.
    Die werden nie alle gleichzeitig leuchten, aber ich möchte es so dimensionieren.
    Muss ich die addieren? oder reicht 1A?
    Würdet ihr die jeweils getrennt absichern? - ist wahrscheinlich übersichtlicher..- mach ich so! (denken beim schreiben..)

    Minus/Masse
    Zu Kabeln allgemein habe ich mir auch gedacht die Masse wieder über eine Schiene zu sammeln und dann auf den Minuspol der Versorgung zu legen. Zumal die ganzen Kabel die ich habe auch 2 Leitungen haben und sich so anbieten.

    Also noch mal besten Dank in die Runde.
    Den Plan aktualisiere ich jetzt mal.

    Beste Grüße

    Philip

  • Hallo Philip,

    Das ist gar nicht so einfach zu erklären.
    Die aktuellen Normen für 230V Installation in Wohwagen/-mobilen fordern zwingend den Einbau eines Fehlerstromschutzschalters, Fehlerstromschutzschalter erfordern wiederum ein geerdetes bzw. „genulltes“ Stromnetz.
    Nennt sich TN-... System,
    siehe hier: https://de.m.wikipedia.org/wiki/TN-System

    Ein Wechselrichter (ein Stromerzeuger auch) liefert ein ungenulltes Netz
    Gucksch Du da: https://de.m.wikipedia.org/wiki/IT-System_(Elektrotechnik)

    Ein genulltes Netz kannst Du mit einem Wechselrichter eigentlich ganz einfach basteln, ein beliebiger Pol des 230V Abgangs wird mit dem Schutzkontakt/-Leiter verbunden.
    Damit funktioniert ein FI wie vorgesehen. Der Haken dabei ist, das ein vorgeschalteter FI durch die Verbindung sofort auslösen würde. Der Netzumschalter muß auf jeden Fall zweipolig UMschalten, um das zu verhindern. Ob das beim Ective der Fall ist, weiß ich nicht. Manche WR schalten einfach das Netz durch, ohne Umschaltung.
    Vergleich hierzu der Anhang B auf Seite 115:
    https://www.victronenergy.de/upload/documen…NL-FR-DE-ES.pdf

    Ich hoffe, das das einigermaßen verständlich erklärt ist,.

    Grüße Stephan

    P.S.
    Im Grunde liefern WR ja das o.g. IT-System als sog Schutztrennung.
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schutztrennung
    Schutztrennung ist an sich eine sehr sichere Sache, aber halt aktuell im Womo nicht erlaubt.
    Wenn Du trotzdem so bauen willst, muß der Wechselrichter eine echte SCHUTZtrennung erzeugen, die Anforderungen an Stromquellen für Schutztrennung sind sehr hoch, ob Dein WR sie erfüllt weiß ich nicht.

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