PV-Anlage mit Einspeisung ins Netz

  • Moin Gemeinde,

    hat einer von Euch die folgende Idee umgesetzt und Tips dazu?

    Die auf dem Fahrzeug geplante PV-Anlage soll während der Nicht-Reisezeit (10/12 Monate) den erzeugten Strom ins Netz einspeisen.

    1) Sind die üblichen Sinus-Wechselrichter aus dem Womo-Bereich für eine Netzeinspeisung geeignet?
    2) Sind die für feste PV-Anlagen erhältliche Wechselrichter für Womo geeignet? Es soll welche für Inselbetrieb geben.
    3) Würden dann die verbauten Batt. im Netzeinspeisebetrieb abends solange einspeisen bis die Unterspannungsüberwachung greift?

    A N D R E A S

    Das Rübenschwein

  • Hallo Andreas,

    Eine Inselanlage ist immer mit einer Batterie und speist in kein Netz ein.
    Um Ins Netz einzuspeisen reichen die Volts die Du auf einem Wohnmobil hast nie und nimmer aus.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Meine Idee ist:

    Urlaub

    Modul - Laderegler - Batterie - Wechselrichter - 220-V-Verbraucher

    zu Hause

    Modul - Laderegler - Batterie - Wechselrichter - Netzeinspeisung

    Gibt es Wechselrichter, die beide Situationen meistern und wenn ja wie?
    Bei der geplanten Größe von ca. 1.200 Wp muß ich evtl. mehrere Laderegler nehmen; geht das - vertragen die sich?

    A N D R E A S

    Das Rübenschwein

  • Hallo Andreas,

    wenn Du immer den gleichen Laderegler verbaust solle das kein Problem geben.

    Bei en Wechselrichtern bin ich überfragt.
    Ich frage mich nur ob sich der ganze Aufwand mit 1200Wp wirklich lohnt!?

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hallo Andreas,

    gute Idee und eigentlich logisch Deine Idee.
    Frag doch mal einen Elektrobetrieb der das auf Häusern installiert.
    Vielleicht haben wir ja auch so jemanden im Forum.

    Gruß,

    AXEL

  • Na, die Anlage wird ja eh für das Womo gebaut, dann kann Sie auch in der urlaubsfreien Zeit Geld bringen, wenn es durch den Anschluß ans Netz keine oder nur geringe Mehrkosten gibt.

    Das Rübenschwein

  • Hi Andreas,

    Deine Idee halte ich für schwer umsetzbar, auf jeden Fall bin ich ziemlich sicher, das sich das nicht amortisieren wird:

    zu 1) nein, sicher nicht, da fehlt ja ganz viel Regelung zur netzsynchronen Einspeisung (plus Normen/Vorschriften, die die Wechselrichter einhalten müssen)

    zu 2) Mein Bruder und ich sind ziemliche Technik-Freaks, was unsere Häuser angeht; so hat er z.B. eine fest Installierte PV-Analge mit modernem, trafolosen Wechselrichter auf dem Dach.
    Aber wir haben bis heute niemanden gefunden, der uns sagen konnte, ob man den Wechselrichter bei evtl. Netzausfall auch im Inselbetrieb weiter betreiben könnte (obwohl es zumindest im selben Wechselrichtergehäuse Wechselrichter auch für reine Insellösungen gibt).

    zu 3) Die Möglichkeit bei einem für Netzeinspeisung geeigneten Wechselrichter noch Akkus über ein Zusatzgerät anzuschließen ist sehr teuer; eine Entladung der Akkus zur Netzeinspeisung passiert da aber nicht.

    Aber ich bin mehr sehr sicher, das sich der Ansatz so ganz und gar nicht nicht rechnen wird, schon gar nicht bei den 100Wp oder so, die typischerweise auf einem WoMo-Dach montiert werden - ansonsten wäre dies bestimmt auch bekannt...

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Klar ist das Thema bekannt! Was ihr sucht ist ein Micro Inverter!
    Den schließt man dann statt dem Womo 12/24V Solarregler an und speist ins Netz ein. Diese Micro Inverter brauchen immer ein 230V Netz,auf das sie sich synchronisieren.Die funtionieren also nicht im Inselbetrieb (ohne Netz). Erlaubt ist das ganze allerdings offiziell nicht :roll:
    Vorteil: Mann kann ständig etwas Strom ernten um seine Dauerverbraucher zu versorgen. Und alte Stromzähler können sich sogar rückwärts drehen, falls man den Strom nicht verbraucht :mrgreen:
    Einzige sonstige Randbedingung:Man braucht ein Hausmodul mit 36V, oder eine Reihenschaltung von 12V Modulen dafür.

    Gruß, Holger

  • Hallo Andreas,

    die nämlichen Gedanken habe ich mir auch schon gemacht. Auf meinem Möchte-Gern-Womo werkeln 2 Hauspaneele mit 500 Wp, die würden sich prinzipiell eignen, wie Holger schon sagt.

    Aber unabhängig von den technischen Anforderungen musst Du erst mal einen Netzanbieter haben, der Dir den Strom auch abnimmt. Dass das ganz schön knifflig sein kann merke ich gerade. Ich erweitere meine Haus-PV-Anlage um einiges und bin in schwierigen Verhandlungen mit dem E-Werk über die diversen Varianten bei Eigenverbrauch und Vergütung.

    Wirklich wirtschaftlich wirst Du nix reißen können, sagt mir mein Bauchgefühl. Aber, Du könntest ein ganz klein wenig "Sonnenenergie" ernten. Ich lade zum Beispiel alle Akkus, Bohrschrauber, die eBikes, die Heckenschere und auch meine Tauchlampen und den Scooter dazu immer über den Wechselrichter im Womo. Das Ding steht sehr praktisch vor meiner Haustür und hat eine Aussentür mit einer Technik-Abteilung dahinter. Und 4 Steckdosen. An denen hängen alle Ladegeräte bis auf die der Handys. Entweder lädt sie die Sonne direkt, oder ich nuckele die Batterien etwas leer und überbrücke die Schlechtwetterperiode. Im Sommer dann läufen die beiden Kompressorboxen im Womo ständig durch, so dass immer kühles Weizen etc. griffbereit ist.

    Du siehst, kleine Fluchten sind möglich, der große Riß eher nicht.

    Gruß, Mobilix

    Wenn der Hammer das einzige Werkzeug ist, wird jedes Problem zum Nagel...

  • Nicht fragen, einfach machen heißt die Devise :wink:
    185€ ist ja nun auch nicht so die große Investition. Aber rechnen tut sich das wahrscheinlich auch erst nach 10 Jahren :P

    Gruß, Holger

  • Also Holger,

    Du ermunterst nicht nur zur Umgehung aller Vorschriften, was man ja als alter Indianer noch verstehen kann, aber Deine Rechnung stimmt so nicht. Der Andreas denkt an 1.200 Wp, und der von Dir empfohlene Micro-Inverter schafft nur 100 - 200 Wp. Da müsste der Andreas so mindestens um die 4 Stück einbauen, die Kosten dann über 760 €.

    Wie willst Du das jemals wirtschaftlich rechtfertigen?

    *Kopfschüttel*, Mobililx

    Wenn der Hammer das einzige Werkzeug ist, wird jedes Problem zum Nagel...

  • Die Wirtschaftlichkeit der Idee ergibt sich daraus, daß ich die Komponenten sowieso für meine 220-V-Versorgung benötige und zu Hause anstatt die Kaffeemaschine im Womo das öffentliche Netz "auflade".

    Der Wechselregler muß nur in der Lage sein Netzfolgebetrieb und Inselbetrieb zu machen. Ein anderer Hauszähler muß natürlich auch her. Aber dann solls das auch schon gewesen sein - oder?

    Das Rübenschwein

  • Hallo Andreas,

    vielleicht ist der Victron Quattro ja die Lösung für dich?
    So wie ich das verstehe kannst du ihn für deine Zwecke nutzen
    Zitat Beschreibung:

    Zitat

    Solarstrom: Wechselstrom auch bei Netzausfall
    Der Quattro kann sowohl bei nicht netzgekoppelten sowie bei netzgekoppelten PV-Anlagen als auch bei anderen alternativen
    Energiesystemen eingesetzt werden.


    Ich muss aber zugeben dass ich ein solches Szenario für mich ausschließe und mich desshalb noch nicht weiter damit beschäftigt habe.

    LG Thomas

    Steyr ist wenn er trotzdem fährt

  • Hallo Thomas,

    danke für den Hinweis! Das ist ein schönes Gerät!
    Jetzt muß ich nur noch klären, ob ich durch Tausch am Ausgang der Verbraucher gegen Hausanschluß die Einspeisung ins Netz vornehmen kann.

    Das Rübenschwein

  • Sorry, das mit den 1200W hatte ich überlesen...
    Sucht mal nach "Grid inverter" auf den üblichen Verkaufsplatformen. Es gibt auch schon 1200W Geräte für 250€.

    Und nein,ich will niemanden hier ermuntern was illegales zu tun! Jeder muss selbst wissen was er da baut...

    Das Problem bei der Geschichte, die Leitung ist mit 16A am Sicherungskasten abgesichert. Ein 200W Inverter speist dann nochmal knapp 1A am anderen Ende ein. Wenn dann irgendwo ein Kurzschluss/Überlast entsteht, hat man 17A dauerhaft zur Verfügung. Gut, das 1A mehr wird nicht gleich zum Brand führen, wenn wir aber über 1200W reden denn sind das schon 5-6A. Das sehe ich dann schon Kritisch!

    Ob das Ganze wirtschaftlich ist? Das müsste man erst mal genauer nachrechnen.

    Gruß, Holger

  • Hallo Andreas,

    bleib am Ball. Falls Du nicht zu einer praxistauglichen Lösung kommst kontaktiere ich mal meinen Elektroguru,
    von dem ich auch meine "Hauszelle" habe die ich aufs WoMo geklebt habe.

    Du schaffst das, Gruß,

    AXEL

  • Da ich bei einer Firma aus dem Bereich Sicherheit arbeite (die T anfängt und mit ÜV aufhört :wink: ), werde ich natürlich nicht mit dem Solarstrom auf dem Autodach einfach an eine Steckdose gehn. Es soll schon eine extra Leitung zum Zähler mit normgerechtem Anschluß werden. Einzig und allein wenn ich auf Reisen gehe will ich das Kabel abziehen und gut ist.

    Das Rübenschwein

  • Zitat von A N D R E A S

    Da ich bei einer Firma aus dem Bereich Sicherheit arbeite (die T anfängt und mit ÜV aufhört :wink: )

    jetzt wird mir klar, wie du deinen Landi als landwirtschaftliches Nutzfahrzeug zulassen konntest. :lol: man muß halt wissen, wie geht. :D
    Mit dem Thema Solar doppelt nutzen, berichte bitter weiter :arrow: ich möchte das dann auch machen :wink:

    Grüße
    chris

    wir sammeln abgelaufene Verbandskästen aus KfZ und alles medizinische Zeug, für unser Projekt in Gambia. Guckst Du: together-in-the-gambia.de :arrow: oder neu bei facebook :arrow: : together in The Gambia e.V.

  • Hallo,

    die technische Entwicklung schreitet stetig voran, was ich zum Anlass nehmen möchte, dieses Thema mal wieder nach vorn zu holen.

    Es geht um Nutzung der Solaranlage auf dem Womo-Dach, die ja zu Hause meist nutzlos Strom produziert. Diesen Strom, je nach Anlage und Wetterlage mehr oder weniger, möchte ich in mein häusliches Stromnetz einspeisen. In Bodenheim habe ich dieses Thema leider nur kurz mit Gode angesprochen. Er ist natürlich besser informiert als ich und gab mir den Tipp, das es so was mittlerweile fertig zu kaufen gibt. Leider hab ich im www nur Angebote für komplette Anlagen gefunden. Brauche ich nicht, die Paneele sind ja da.

    Hat noch jemand Ideen?

    Grüße, chris

    wir sammeln abgelaufene Verbandskästen aus KfZ und alles medizinische Zeug, für unser Projekt in Gambia. Guckst Du: together-in-the-gambia.de :arrow: oder neu bei facebook :arrow: : together in The Gambia e.V.

  • Stichwort nennt sich Balkon-Kraftwerk, Balkonsolar etc. in Holland bis 600W gängige Praxis. ...
    Ich meine ich hatte sowas hier auch schon mal erfragt...
    Edit: habe es gefunden https://www.womobox.de/phpBB2/viewtop…702&hilit=Solar

    Da wird der Strom über einen bestimmten Stecker einfach in den Hausstrom eingespeist. Dazu solltest du eine Einspeisesteckdose haben oder direkt in den Verteiler gehen.
    http://greenakku.de/Zubehoer/PV-Zu…j0spvgrhe2trrc3
    (der gesamte Aufbau ist da zu sehen)
    Der Stecker darf bis 20A - was die Dose darf? Keine Ahnung.... Aber auch 10A sind bei 230V ordentlich knackig...
    Zusätzlich brauchst du ein Wechselrichter der auch immer überprüft ob Strom von außerhalb anliegt - so dass bei der Haus-FI-Trennung auch der WR sein dienst einstellt.
    Eine Insellösung ist damit zu vermeiden. Ich MEINE dass die WR von Envertech (EVT560) für diesen nutzen zugelassen sind.

    Vermutungszone und wie ich es machen würde
    ====> Heißt im Umkehrschluss, du musst dich ebenfalls mit Gode seinem "Solar-Link-Mesh" außeinanderseitzen. (wir kriegen diesen Namen noch etabliert - haben nur noch keine Richtlinien)

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