es Offroadwohnwagerl

  • Hallo Leute,


    nachdem ich hier schon längere Zeit mitlese muss ich nun auch einmal ein Thema starten.

    Ich bin seit geraumer Zeit Besitzer eine Hilux(Bj01) mit Explorerkabine, soweit so gut. Ich habe schon einiges veränder und optimiert aber es ist irgendwie Zeit
    für was neues.

    Habe schon mal in einem anderen Forum gepostet aber nicht viele Antworten erhalten, hier meine Idee:


    Mir geistert schon seit längerer Zeit einiges im Kopf herum, habe schon zahlreiche Artikel gelesen, einiges von höhergelegten Eribas, Lapp Trailer… alles gut und schön gefällt mir aber immer irgendetwas nicht.

    Idee ist folgende:

    Eriba Puck, Puck L oder Pan (bin mir noch nicht sicher welcher) und diesen nicht höherlegen, sondern vom Anhängerbauer ein Fahrgestell nach meinen Wünschen und WW draufsetzen.
    Wohnwagen ca. 300x170(200) je nach Modell also was „kleines“ nicht ein Riesenteil.

    Fahrgestell soll gleiche Reifengröße (235/85/16 6Loch Felge) und gleiche Spurbreite wie Lux haben, Plattfedern wie beim Lapptrailer ist leider nicht machbar, deshalb Gummifederachse mit Dämpfer (1300 Kg) , Auflaufbremse mit Fixierung (zum Rausschaukeln), Reserverad hinter der Achse montiert, Stützrad mit Luft, Handseilwinde auf V-Deichsel, typisiert auf 1000Kg, soweit ist alles machbar.

    Irgendwie noch ein massives Rohr vom Radkasten zur Deichsel und hinten rum als „Kantenschutz“ falls es mal Bodenkontakt gibt.

    Was will ich damit:

    Schlechtwegetauglich ist mir zu wenig, hardcore fahren wie die Amis mit ihren kleinen Trailern will ich auch nicht, soll schon mal einige Wochen nach Rumänien gehen oder Nordafrika, Pisten in Marokko… (Dünenfahren geht nicht, ich weiss) oder auch ab in den Norden

    Soweit meine Idee, was meint ihr dazu?

    Hat wer Erfahrung mit Hänger im Gelände, Piste…?

    Wie schaukelt das Ding hinten nach?

    Warum haben die Amis oft sehr lange Deichseln, was bringt das?


    Mittlerweile bin ich vom Eriba auch wieder weg und überlege Kabine selber bauen.

    Fahrgestell wie oben beschrieben, Kabine in Sandwich Bauweise ala „Dustdevil“ soll heißen:

    Größe Kabine ca. 300x165cm, 130 cm hoch mit Klappdach wie Explorer (in Alu)

    Birke Multiplex aussen 9mm, Streifen 20 mm Multiplex als Verstärkung und Ecken, Styrodur 20mm dazwischen und 6mm MP Birke auf der Innenseite, verschraubt und verklebt.

    Aussenseite mit Glasfaser(Polxester) überziehen, dachte so an 2mm?!?
    Oder vom Poolbauer machen lassen?
    Sind ca 18m², was kann das kosten?

    Soweit mal meine Idee, was meint ihr dazu?

    Hoffe auf zahlreiche Antworten, Anregungen, Ideen und Kritik.


    Grüße
    Ronald

  • Zitat von holger4x4

    Hmm,ich frage mich: Warum ein Hänger wenn du ins Gelände willst? Mit der Explorer bist du doch da besser bedient.

    na ja, Explorer ist sicher OK aber, Gewicht ist sicher grenzwertig und Pistenfahren oder schlechte Wege sollte mit Wohnwagerl genauso gehen, soll heißen ich will mit dem WW dorthin wo ich auch mit der Explorer hingefahren wäre.(klingt jetzt komisch!?!)

    WW hat den Vorteil du kannst ihn z.B am Camper stehen lassen und nur mit Auto Touren unternehmen (Westalpen Pässe fahren, Tagestouren, Stadtbesichtigung...)

    Ist doch fein mit einem geländegängigem Auto mal in die Dünen fahren oder so...

    Grüße
    Ronald

  • Hallo Ron

    Ob es Sinn macht die Explorer gegen ein Wohnwagerl zu tauschen will ich nicht beurteilen.
    Explorer absetzen wurde ja schon geschrieben.

    Zu deiner Bauweise:

    Holz im Wohnwagen / Wohnkabinenbau ist meist problematisch wegen der Feuchtigkeit.

    Ich könnte mir folgendes vorstellen:

    Innen 4 mm und außen 4 mm (wenns sein muß 6 mm ) Siebdruckplatten.
    Das sind die Phenolharzbeschichteten Platten ,werden für Anhängerböden verwendet und halten sehr sehr lange.
    http://www.google.de/search?q=siebd…iw=1366&bih=647
    Deine 9 mm bzw. 6 mm find ich übertrieben und zu schwer.

    den Rest wie du geschrieben hast 20 mm Verstärkung und 20 mm Styrodur.

    Statt 2 mm Gfk /Polyester würde ich die Außenhaut mit Polyura /Nashornhaut
    (da gibts verschiede Bezeichnungen dafür ) beschichten.
    gibts z.B. hier : http://www.mattec.at/

    Vorteil : enorm wiederstandfähig, fast unzerstörbar, du hast einen rundum Nässeschutz fürs Holz,
    schalldämmend , hält Wärme ab , kannst durchs Unterholz pflügen und wirst kaum was sehen, du kannst es selbst auftragen (spritzen oder rollen)

    Diese Kabine ist mit so einem Zeug beschichtet : http://www.uro-camper.com/web/

    Gruß Rudi

  • Zitat von jfk

    Das könntest doch aber mit deiner explorer und Stützen doch auch machen?

    hallo,

    habe keine Lust noch mal 80-100Kg mitzuschleppen, und schnell mal absetzen ist mit Durchgang auch nicht.

    Grüße
    Ron

  • Zitat von Rudi

    Hallo Ron

    Ob es Sinn macht die Explorer gegen ein Wohnwagerl zu tauschen will ich nicht beurteilen.


    Da bin ich mir auch noch nicht 100% sicher. :roll::roll:

    Zitat von Rudi

    Zu deiner Bauweise:

    Holz im Wohnwagen / Wohnkabinenbau ist meist problematisch wegen der Feuchtigkeit.

    Ich könnte mir folgendes vorstellen:

    Innen 4 mm und außen 4 mm (wenns sein muß 6 mm ) Siebdruckplatten.
    Das sind die Phenolharzbeschichteten Platten ,werden für Anhängerböden verwendet und halten sehr sehr lange.
    http://www.google.de/search?q=siebd…iw=1366&bih=647
    Deine 9 mm bzw. 6 mm find ich übertrieben und zu schwer.


    Birke Multiplex wasserfest verleimt ist doch ziemlich das gleiche wie Siebdruckplatte ohne Beschichtung, und auf Siebdruckplatte hält auch Beschichtung nur mit gut vorschleifen.
    Meinst du wirklich 9mm + 6mm sind zu viel!? :?::?:

    Zitat von Rudi

    den Rest wie du geschrieben hast 20 mm Verstärkung und 20 mm Styrodur.

    Statt 2 mm Gfk /Polyester würde ich die Außenhaut mit Polyura /Nashornhaut
    (da gibts verschiede Bezeichnungen dafür ) beschichten.
    gibts z.B. hier : http://www.mattec.at/

    Vorteil : enorm wiederstandfähig, fast unzerstörbar, du hast einen rundum Nässeschutz fürs Holz,
    schalldämmend , hält Wärme ab , kannst durchs Unterholz pflügen und wirst kaum was sehen, du kannst es selbst auftragen (spritzen oder rollen)


    Klingt interessant, muss ich mal genauer googeln.
    Ich dachte den ganzen Korpos aussen mit Glasfasermatten und Polyesterharz überziehen trägt zusätzlich zur Stabilität bei.

    Zitat von Rudi

    Diese Kabine ist mit so einem Zeug beschichtet : http://www.uro-camper.com/web/

    Grüße
    Ronald


    edit Leerkabinen-Wolfgang: Zitate besser gekennzeichnet

  • Hi Ron

    Multiplex und Siebdruck ist vom Aufbau gleich bis auf die Beschichtung.
    Die Siebdruckplatte hält halt ewig.

    Kauf Dir im Baumarkt 2 Platten mit 4mm Stärke in 2 m x 0,5 m und Styrodur.
    Kleb die mit Holzleim unter Druck zusammen .
    Dann wirst du sehen wie stabil das ist.
    Und wenn du außen noch die Beschichtung drauf packst dann stabilisiert das auch noch.

    Kennst du das Ei von URO....

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    ein rohes Ei ,beschichtet mit dieser Pampe .
    Ich habs mehrfach auf den Boden geknallt, da geht nichts kaputt.

    Gruß Rudi

  • Zitat von Rudi

    Kennst du das Ei von URO....

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    ein rohes Ei ,beschichtet mit dieser Pampe .
    Ich habs mehrfach auf den Boden geknallt, da geht nichts kaputt.

    Hallo Rudi

    Na ja wenn das Ei tatsächlich roh ist, was ich ehrlich gesagt bezweifle, so hatt das aber auch eine recht ordentliche Schicht von dieser Beschichtung drum herum !! :shock:
    Wenn man diese Materialstärke auf die Kabine aufbringt wird sie wahrscheinlich gleich doppelt so schwer :wink:

  • In einem anderen Forum hab ich mal die Geschichte eines echten selbst gebauten Offroadhängers hinter nem Defender gelesen. Der Typ hatte ein robustes Fahrgestell mit einer Unterschicht aus Alu-Riffelblech gebaut, eine geschleppte Himterachse aus einem Geländewagen mit ziemlich langen und weichen Schraubenfedern verwendet, die Defender-Reifen drangeschraubt , wenn ich das alles noch so recht in Erinnerung habe. Das Fahrgestell mit integrierten Kabinenboden wurde aus zweimal 30 mm Aluvierkant versetzt quer in einem Rahmen aus 20 x 60 mm Alu-Rechteckrohr gebaut, der Versatz, um Kältebrücken zu minimieren, denn das Ganze wurde mit 2 Schichten 30 mm Styrodur ausgefacht und oben mit 6 mm wasserfestem Multiplex abgedeckt. Oben drauf kam ein Quek-Wohnwagen (das ist ne alte kleine Vollplastikkiste aus der ehemaligen DDR), dem man den Boden rausgeschnitten hatte. Der war entkernt worden und innen zusätzlich mit 20 mm x-tremisolator ausgeschlagen. Die Möbelwangen waren als 3 Schotten aus 22 mm (GFK 1 mm, PU Schaum 20 mm und wieder GFK 1 mmeinlaminiert, auch die Bettkästen- Vorderseiten bestanden aus dem gleichen Material, auch einlaminiert, so dass ein leichter versteifender Verbund entstand. Innen dann mit 2 m Sitzgruppe, zum Bett umbaubar, eine kleine Küche, eine Mini-Nasszelle, ein Kleiderschrank, die Tür, das wars dann.

    Mit dem Ding ist er u.a. in Island offroad gefahren, es war wasserdicht von unten, er ist bis 60 cm durch Bäche gefahren. Der Wagen hatte wegen der großen Reifen und dem hochgelegten Chassis auch 40 cm Bodenfreiheit, brauchte aber zum Einstieg deswegen eine kleine Leiter zur Tür, deren Unterkante auch eine um 25 cm hochgelegte Schwelle hatte (daher die hohe Wattiefe). Auch die Rumpelei über grobes Geröll hat der Wowa schadlos überstanden. Bei den Schranktüren hatte er irgendwas selbst gebaut als Verschluss, ganz einfach, aber wirksam mit Winkeln und Knebeln, so dass auch alles in den Fächern blieb.

    Vieleicht kannst mit so einer Idee etwas anfangen. Der Gedanke, Wohnung und Fahgerät getrennt zu halten, hat was, weil man mit dem Auto allein was mehr machen kann als mit nem Womo, außerdem lassen sich auf nem Pickup z.B. Enduros oder Trialmaschinen transportieren, Mountainbikes sowieso, oder ein Schlauchboot oder Surfbretter oder ein Kajak.... alles, was outdoor Spass macht. Die Vielseitigkeit war es, die auch mich dazu bewegt hat, die Kombination dem Womo vorzuziehen, allerdings altersbedingt nicht mehr ganz so sportlich....hihi...

    Da der Korpus und die Felgen hübsch neu lackiert waren und er neue Fenster eingebaut hatte, sah der auch optisch gut aus.

    Edit: Sorry, die vielen Tippfehler kamen wohl daher, dass ich gestern nacht nicht so gut gesehen habe, sind korrigiert.

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (13. November 2012 um 09:50)

  • Hi,

    meine grundsätzliche Überlegung: Anhänger und Offroad passen nicht zusammen!
    Ursprünglich wollte ich auch einen 1-Achsanhänger hinter Big Foot herziehen, um darauf z. B. einen Suzuki LJ mitzunehmen, kleinere Straßen erkunden, Brötchen holen, ... .
    Bis ich einen sehr guten Reisebericht gelesen habe von einem (Felix, einige werden seine fundierten Beiträge aus dem Allrad-LKW-Forum bzw. Eisenzelt kennen), der mit solch einem Gespann als "Support"-LKW auf einer Indientour unterwegs war: Mehrere Brüche der Deichsel (wir reden hier von den sacke-schweren BW-Deichseln!! OK, höhenverstellbar, aber trotzdem). Vor allem: Was machst du, wenn du dich festgefahren hast? Rückwärts rausrangieren mit einem Anhänger?? Null Chance.
    Du kommst mit einem 2x4 OHNE Anhänger weiter als mit einem 4x4 mit Anhänger.

    Allradffahrzeug und Wohnwagen geht super, mit 4x4 kommt man auch bei Schnee etc. besser voran, auch mal von einer Wiese runter (drauf geht meistens! :lol: ) aber wenn es dann ins Gelände gehen soll, ab mit dem "Holländer"!

    Was ich damit sagen will: Aus meiner Sicht hängt es vom geplanten Einsatz ab: Wenn du auch einsame Pisten fahren willst, nimm die Absetzkabine oder fest, willst du damit auf Straßen unterwegs sein und mal Fun beim Offroadfahren haben, nimm den "Holländer" (einfach mal so pauschal geantwortet).

  • Hi Joe, ich geb Dir teilweise recht, es kommt dabei wohl auf den tatsächlichen Einsatzzweck an, ob ein Wowa Sinn macht. Für Fernreisen quer über dne Kontinent nach Asien hin oder quer durch Schwarzafrika würd ich Dir zustimmen. Das Beispiel mit dem Indien - Abenteuer scheint mir aber etwas arg negativ, weil da der Hänger wohl ziemlich schwer war, wie die Verwendung einer BW-Deichsel vermuten läßt.

    Hier geht es eher um ein zierliches Wägelchen mit max 1000 kg Ges. Gew., da sehen die Beanspruchungen etwas weniger schlimm aus. Und die Touren, die der Ronald angedeutet hat, sehen nicht ganz so arg aus. Das hört sich nach Straße für den Transport an, schlechte Straßen bis Schotter im Zielgebiet und mal einen steilen Weg hoch zu einem Standplatz oder runter zum Strand, aber nicht nach 1000 km Wellblech. Auf jeden Fall sollte man, wenns ins wirklich schwere Gelände gehen soll, sowas nicht allein fahren, da wäre der Support durch einen zweiten Teilnehmer wichtig.

    Eins ist allerdings zu bedenken: Ein Hänger ist schnell mal geklaut, wenn er allein steht.... hämgt von der Gegend ab.....ein zur falschen Zeit am falschen Platz - Problem.....

    In you-tube gibts die Filmchen mit den Expeditions-Wohnanhängenn im australischen Outback..... dazu war auch hier im Forum mal ein link. Schreibt mal bei You tube "Offroad Caravans Australia" ( 3 Filme) und "Gall boys Australian 4x4" und schaut es euch an....ff...fiel fajnüjen......

  • Hallo Ronald,

    ich fahre ja einen T5 mit Absetzkabine. Ich brauche 10min zum Ab- und 15min zum Aufsatteln - und am längsten dauert es, die 4*7 M10er Schrauben, die ich zur Fixierung der Stützen großzügig verteilt habe, zu lösen bzw. anzuziehen... Ich weiß nicht, ob diese Zeit sooo viel mehr ist als die, die Du brauchst, um einen Hänger an- bzw. abzukoppeln und zu fixieren.

    Aber davon abgesehen: 9+6mm Birke Multiplex ist m.E. drastisch überzogen. Und dann noch GfK außendrauf? Das wird ja außerordentlich schwer... Wenn Du Dir 'ausgewachsene' Expeditionsmobile ansiehst, so wirst Du sehen, daß deren Außenhaut meist aus 2, maximal 3mm GfK besteht - ohne Holz darunter. Und wenn eine Holzunterschicht, dann nur 4mm. Auch innen sind 4mm mehr als genug, insbesondere, wenn Du auch noch die Holzleisten der Zwischenschicht strategisch verteilst, so daß Du die Einbauten daran montieren kannst.
    Fertige Sandwichplatten (die Du ja in allen Versionen mit Holz oder GfK innen, außen GfK mit Multiplex-Unterlage etc. bekommen kannst) haben einen großen Vorteil gegenüber Deinem Platte/Latten/Platte-Konzept: sie sind flächig miteinander verklebt und bringen so bei deutlich weniger Gewicht mehr Stabilität auf. Einbauten werden an die Wand geklebt, und durch die große Klebefläche hält das auch nahezu bombenfest...

    Gerade wenn's ins Gelände gehen soll, führt jedes eingesparte Kilogramm zu verlängerter Lebensdauer von Hänger und Zugfahrzeug sowie 'unerforschteren' Zielen - aus diesem Grunde empfehle ich Dir, Dein Aufbaukonzept noch einmal zu überdenken und die Gewichte, die Du da zusammen bekommst, einmal auszurechnen...

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Zitat von Thomas Frizen-Fischer

    In einem anderen Forum hab ich mal die Geschichte eines echten selbst gebauten Offroadhängers hinter nem Defender gelesen. Der Typ hatte ein robustes Fahrgestell mit einer Unterschicht aus Alu-Riffelblech gebaut, eine geschleppte Himterachse aus einem Geländewagen mit ziemlich langen und weichen Schraubenfedern verwendet, die Defender-Reifen drangeschraubt , wenn ich das alles noch so recht in Erinnerung habe. Das Fahrgestell mit integrierten Kabinenboden wurde aus zweimal 30 mm Aluvierkant versetzt quer in einem Rahmen aus 20 x 60 mm Alu-Rechteckrohr gebaut, der Versatz, um Kältebrücken zu minimieren, denn das Ganze wurde mit 2 Schichten 30 mm Styrodur ausgefacht und oben mit 6 mm wasserfestem Multiplex abgedeckt. Oben drauf kam ein Quek-Wohnwagen (das ist ne alte kleine Vollplastikkiste aus der ehemaligen DDR), dem man den Boden rausgeschnitten hatte. Der war entkernt worden und innen zusätzlich mit 20 mm x-tremisolator ausgeschlagen. Die Möbelwangen waren als 3 Schotten aus 22 mm (GFK 1 mm, PU Schaum 20 mm und wieder GFK 1 mmeinlaminiert, auch die Bettkästen- Vorderseiten bestanden aus dem gleichen Material, auch einlaminiert, so dass ein leichter versteifender Verbund entstand. Innen dann mit 2 m Sitzgruppe, zum Bett umbaubar, eine kleine Küche, eine Mini-Nasszelle, ein Kleiderschrank, die Tür, das wars dann.

    Mit dem Ding ist er u.a. in Island offroad gefahren, es war wasserdicht von unten, er ist bis 60 cm durch Bäche gefahren. Der Wagen hatte wegen der großen Reifen und dem hochgelegten Chassis auch 40 cm Bodenfreiheit, brauchte aber zum Einstieg deswegen eine kleine Leiter zur Tür, deren Unterkante auch eine um 25 cm hochgelegte Schwelle hatte (daher die hohe Wattiefe). Auch die Rumpelei über grobes Geröll hat der Wowa schadlos überstanden. Bei den Schranktüren hatte er irgendwas selbst gebaut als Verschluss, ganz einfach, aber wirksam mit Winkeln und Knebeln, so dass auch alles in den Fächern blieb.

    Vieleicht kannst mit so einer Idee etwas anfangen. Der Gedanke, Wohnung und Fahgerät getrennt zu halten, hat was, weil man mit dem Auto allein was mehr machen kann als mit nem Womo, außerdem lassen sich auf nem Pickup z.B. Enduros oder Trialmaschinen transportieren, Mountainbikes sowieso, oder ein Schlauchboot oder Surfbretter oder ein Kajak.... alles, was outdoor Spass macht. Die Vielseitigkeit war es, die auch mich dazu bewegt hat, die Kombination dem Womo vorzuziehen, allerdings altersbedingt nicht mehr ganz so sportlich....hihi...

    Ja ,endlich jemand der versteht was ich will!!! So stelle ich mir das in etwa vor :D:D:D

    Grüße
    Ron

  • Zitat von Joe

    Hi,

    meine grundsätzliche Überlegung: Anhänger und Offroad passen nicht zusammen!
    Ursprünglich wollte ich auch einen 1-Achsanhänger hinter Big Foot herziehen, um darauf z. B. einen Suzuki LJ mitzunehmen, kleinere Straßen erkunden, Brötchen holen, ... .
    Bis ich einen sehr guten Reisebericht gelesen habe von einem (Felix, einige werden seine fundierten Beiträge aus dem Allrad-LKW-Forum bzw. Eisenzelt kennen), der mit solch einem Gespann als "Support"-LKW auf einer Indientour unterwegs war: Mehrere Brüche der Deichsel (wir reden hier von den sacke-schweren BW-Deichseln!! OK, höhenverstellbar, aber trotzdem).

    hallo,

    Ich habe damals die Story mit Felix verfolgt.
    Ich glaube LKW + Hänger und Hilux mit 1000Kg Hänger ist nicht zu vergleichen.
    Sicherlich ist die Belastung für Hänger und AHV im Gelände erheblich mehr als auf Mitteleuropäischen Strassen.
    Ich habe auch einen geschickten Anhängerbauer der macht das schon (hoffe ich halt)
    Stelle mir ca. so vor: Hänger 1000Kg, Fahrgestell und Achse 1650Kg(Achse muss so sein wegen Bremse, großer Räder(235/85/R16) 6Loch) also alles ein bischen massiver.


    Zitat von Joe

    Hi,


    Du kommst mit einem 2x4 OHNE Anhänger weiter als mit einem 4x4 mit Anhänger.

    Das glaube ich nicht!!!!!!!
    Wie Thomas schon geschrieben hat, Gall Boys, OHNE WORTE, so extrem will ich sicher nicht, aber man sieht was geht. :o:shock::wink:


    Zitat von Joe

    Hi,


    Was ich damit sagen will: Aus meiner Sicht hängt es vom geplanten Einsatz ab: Wenn du auch einsame Pisten fahren willst, nimm die Absetzkabine oder fest, willst du damit auf Straßen unterwegs sein und mal Fun beim Offroadfahren haben, nimm den "Holländer" (einfach mal so pauschal geantwortet).


    Na Piste fahren sollte schon möglich sein, nein MUST!!!!!!!!!!

    Grüße
    Ron

  • Zitat von Leerkabinen-Wolfgang

    Hallo Ronald,

    ich fahre ja einen T5 mit Absetzkabine. Ich brauche 10min zum Ab- und 15min zum Aufsatteln - und am längsten dauert es, die 4*7 M10er Schrauben, die ich zur Fixierung der Stützen großzügig verteilt habe, zu lösen bzw. anzuziehen... Ich weiß nicht, ob diese Zeit sooo viel mehr ist als die, die Du brauchst, um einen Hänger an- bzw. abzukoppeln und zu fixieren.

    Aber davon abgesehen: 9+6mm Birke Multiplex ist m.E. drastisch überzogen. Und dann noch GfK außendrauf? Das wird ja außerordentlich schwer... Wenn Du Dir 'ausgewachsene' Expeditionsmobile ansiehst, so wirst Du sehen, daß deren Außenhaut meist aus 2, maximal 3mm GfK besteht - ohne Holz darunter. Und wenn eine Holzunterschicht, dann nur 4mm. Auch innen sind 4mm mehr als genug, insbesondere, wenn Du auch noch die Holzleisten der Zwischenschicht strategisch verteilst, so daß Du die Einbauten daran montieren kannst.
    Fertige Sandwichplatten (die Du ja in allen Versionen mit Holz oder GfK innen, außen GfK mit Multiplex-Unterlage etc. bekommen kannst) haben einen großen Vorteil gegenüber Deinem Platte/Latten/Platte-Konzept: sie sind flächig miteinander verklebt und bringen so bei deutlich weniger Gewicht mehr Stabilität auf. Einbauten werden an die Wand geklebt, und durch die große Klebefläche hält das auch nahezu bombenfest...

    Gerade wenn's ins Gelände gehen soll, führt jedes eingesparte Kilogramm zu verlängerter Lebensdauer von Hänger und Zugfahrzeug sowie 'unerforschteren' Zielen - aus diesem Grunde empfehle ich Dir, Dein Aufbaukonzept noch einmal zu überdenken und die Gewichte, die Du da zusammen bekommst, einmal auszurechnen...

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    Hallo,

    Absatteln der Explorer Kabine scheidet definitiv aus, zu kompiziert, zeitaufwendig, Stützen noch mitnehmen... NEIN DANKE

    OK 9+6mm ist wohl zu viel werd ich noch ändern.

    Warum ich diese Bauweise bevorzuge:
    Ich bin Tischler und hätte eine gut ausgerüstete Kellerwerkstatt zur Verfügung.
    Die Platten/Leistenkonstruktion ist für mich leichter machbar, Material bekomme ich leichter, und zuschneiden und verkleben/schrauben auch kein Thema.
    Und weil Alu oder GFK Platten als "Überzug" und Eckleisten mich nicht so begeistern bin ich auf die "Idee" mit GFK laminieren gekommen.

    Gewicht ausrechnen... sollte ich mal tun.

    Grüße
    Ron

  • Hi Ron,

    wenn Du nur Leisten und Platten miteinander verschraubst/verklebst, bekommst Du nur 'lokale' Stabilität in die Wände, d.h. Du mußt deutlich massiver bauen als mit flächig verklebten Wänden. Auch wenn das Dämmmaterial (Styrodur) punktuell keine großen Kräfte aufnehmen kann, wirkt es in der Fläche - sofern ordentlich in den Wandaufbau eingebunden (sprich: flächig verklebt und verpreßt)) - deutlich stabilitätsfördernd. So kannst Du bei 3mm GfK/Styrodur/1mm GfK die gleiche Stabilität erwarten wie bei einer deutlich massiveren Multiplex/Rähmchen/Multiplex-Konstruktion.

    Was Deine Einwände gegen die GfK Eckleisten angeht, so kann ich die nur zu gut nachvollziehen. Aber anstatt jetzt rundherum GfK aufzulaminieren, würde ich eine PU-Beschichtung wie z.B. von trans-Lining auftragen - das Zeug ist elastisch und kann sich daher Wärmeausdehnungen der Kabine gut anpassen. Außerdem ist es UV-stabil, was GfK nicht unmittelbar ist.

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang


    ... der übrigens für seine Urlaubskabine ein Stützensystem plant, das nicht aussen anmontiert sondern in die Kabine integriert ist ;)

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Hi Ronald, Du schriebst: "Stelle mir ca. so vor: Hänger 1000Kg, Fahrgestell und Achse 1650Kg(Achse muss so sein wegen Bremse, großer Räder(235/85/R16) 6Loch) also alles ein bischen massiver."

    Das wären 2,65 t..... im schweren Gelände ein absolutes no go... das ganze Ding darf leer mal 900 kg wiegen, zul. GG maximal 1200 kg, besser noch leichter, denn auf der Piste zählt jedes Kilo dreifach.

    Verabschiede Dich bitte gedanklich von irgendeiner Holz-Ständerbauweise, auch wenn Du Schreiner bist, das taugt im Ergebnis nur für ein mild feldweggängiges Womo auf Basis von einem steifen Fahrgestell. Schau dir mal die Baugeschichte vom Anton, auch Schreiner, an, der eine wunderschöne Holzkabine auf dem Hanomag A 28 hingestellt hat, und frag den mal, ob er mit seinem Auto in den Outback oder ins Karakorum fahren wollte. Den würds auf wirklich rauher Piste zerlegen, aber auf mitteleuropäischem Asphalt einschließlich schlechter Wegstrecken in Tschechien und Ungarn als Beispiel, ist er gut einsetzbar und ein Hingucker sowieso....handwerklich echt gut gemacht.
    Das von mir beschriebene Alu-Fahrgestell wiegt mal grade 450 kg oder so, die Kabine vom Quek ohne Fahrgestell und Boden keine 300 kg, die Sandwicheinbauten samt Zusatzisolierung grad mal 100 kg. Matratzen und Technik sind schon Zuladung.... in solchen Regionen musst Du Dich bewegen, um was zu bekommen, das echte Pisten aushält. Klein, leicht und fest ist die Devise, schwer und massiv, wie Du andeutest, zerstört sich auf Wellblech und Geröll von selbst.... Ein 130 Kilo - Mann kann keinen Ironman durchhalten....hihihi....

    Wie schrieb doch Joe über den massiven LKW-Anhänger, allein dreimal Deichselbruch! Nach Indien gibts zwar elend schlechte Straßen, aber schweres Gelände ist das nicht.....Dein Siebdruck - 2,65 - Tonner würd noch nicht mal den Autoput bis nach Istambul heil überstehen.

  • Zitat von Leerkabinen-Wolfgang

    Hi Ron,

    wenn Du nur Leisten und Platten miteinander verschraubst/verklebst, bekommst Du nur 'lokale' Stabilität in die Wände, d.h. Du mußt deutlich massiver bauen als mit flächig verklebten Wänden. Auch wenn das Dämmmaterial (Styrodur) punktuell keine großen Kräfte aufnehmen kann, wirkt es in der Fläche - sofern ordentlich in den Wandaufbau eingebunden (sprich: flächig verklebt und verpreßt)) - deutlich stabilitätsfördernd. So kannst Du bei 3mm GfK/Styrodur/1mm GfK die gleiche Stabilität erwarten wie bei einer deutlich massiveren Multiplex/Rähmchen/Multiplex-Konstruktion.

    hallo Wolfgang,

    Styrodur muss vollflächig verklebt werden, ist mir schon klar, bin ja fleißig am mitlesen. :):):)

    Zitat von Leerkabinen-Wolfgang

    Was Deine Einwände gegen die GfK Eckleisten angeht, so kann ich die nur zu gut nachvollziehen. Aber anstatt jetzt rundherum GfK aufzulaminieren, würde ich eine PU-Beschichtung wie z.B. von trans-Lining auftragen - das Zeug ist elastisch und kann sich daher Wärmeausdehnungen der Kabine gut anpassen. Außerdem ist es UV-stabil, was GfK nicht unmittelbar ist.

    interessant, ist wohl wie Nashornhaut.

    Grüße
    Ron

  • Zitat von Thomas Frizen-Fischer

    Hi Ronald, Du schriebst: "Stelle mir ca. so vor: Hänger 1000Kg, Fahrgestell und Achse 1650Kg(Achse muss so sein wegen Bremse, großer Räder(235/85/R16) 6Loch) also alles ein bischen massiver."

    Das wären 2,65 t..... im schweren Gelände ein absolutes no go... das ganze Ding darf leer mal 900 kg wiegen, zul. GG maximal 1200 kg, besser noch leichter, denn auf der Piste zählt jedes Kilo dreifach.


    hallo,

    hab ich wohl schlecht formuliert, 1000Kg Gesamtgewicht, Fahrgestell für 1650Kg ausgelegt.

    Zitat von Thomas Frizen-Fischer


    Verabschiede Dich bitte gedanklich von irgendeiner Holz-Ständerbauweise, auch wenn Du Schreiner bist, das taugt im Ergebnis nur für ein mild feldweggängiges Womo auf Basis von einem steifen Fahrgestell. Schau dir mal die Baugeschichte vom Anton, auch Schreiner, an, der eine wunderschöne Holzkabine auf dem Hanomag A 28 hingestellt hat, und frag den mal, ob er mit seinem Auto in den Outback oder ins Karakorum fahren wollte. Den würds auf wirklich rauher Piste zerlegen, aber auf mitteleuropäischem Asphalt einschließlich schlechter Wegstrecken in Tschechien und Ungarn als Beispiel, ist er gut einsetzbar und ein Hingucker sowieso....handwerklich echt gut gemacht.
    Das von mir beschriebene Alu-Fahrgestell wiegt mal grade 450 kg oder so, die Kabine vom Quek ohne Fahrgestell und Boden keine 300 kg, die Sandwicheinbauten samt Zusatzisolierung grad mal 100 kg. Matratzen und Technik sind schon Zuladung.... in solchen Regionen musst Du Dich bewegen, um was zu bekommen, das echte Pisten aushält. Klein, leicht und fest ist die Devise, schwer und massiv, wie Du andeutest, zerstört sich auf Wellblech und Geröll von selbst.... Ein 130 Kilo - Mann kann keinen Ironman durchhalten....hihihi....


    Will mich aber von der Holz-Ständerbauweise nicht verabschieden, dieser Gedanke gefällt mir überhaupt nicht, macht mich aber wieder nachdenklich..

    Aber der Dustdevil baut doch auch so und die pappen dann doch GFK-Platten + Kanten auf die Holz-Ständerbauweise.

    Warum die Kiste nicht mit Glasfasermatte und Polyesterharz überziehen? wird doch bei Holzkajaks auch gemacht, zahlreiche youtube Videos...

    Ob Nashornhaut oder so die gleiche Festigkeit gibt wie Polyester? meine nicht Oberflächenfestigkeit sondern Verwindung, Steifigkeit.

    Mein Explorer ist Gfk-Styrodur-Gfk, hinten mit Holzeinlage, aber alles eine "durchgehende Schicht" (eigentlich 3 Teile) und ich glaube eine stabile Holzkonstruktion aussen durchgehend zu beschichten macht das ganze noch stabiler. Ist doch beim Kajak auch so. Oder ist meine Annahme falsch?

    Grüße
    Ron

Jetzt mitmachen!

Mit einem Benutzerkonto kannst du das womobox Forum noch besser nutzen.
Als registriertes Mitglied kannst du:
- Themen abonnieren und auf dem Laufenden bleiben
- Dich mit anderen Mitgliedern direkt austauschen
- Eigene Beiträge und Themen erstellen