Wie sind Eure Erfahrungen mit einem Hubbett?

  • Die Planung ist über der Sitzgruppe ein Hubbett zu installieren. Tagsüber Nutzung der Sitzgruppe ( Bett oben ), Nachts Bett abgesenkt auf die Sitzgruppe. Was ist praktisch, was stört oder würdet ihr anders machen?

    Danke und Gruß
    RioPlata

    Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.

  • ... in einem Integrierten Frankia und ist gut damit zurechtgekommen.

    Ist alles eine Frage des Platzes...also Schlafhöhe zwischen Matratze und Decke und lichte Höhe drunter, wenn es hochgefahren ist.
    Er hatte das hochgefahren halb in der Fahrerkabine und dahinter waren eine Sitzgruppe und eine Vitrine. Auf die Sitze im Fahrerhaus musste man sich was gebückt bewegen, aber wenn man saß, störte es nicht. Er hat aber eine zusätzliche Befestigung mit einem Rohr quer drunter gemacht, damit es nicht bei einem sehr deftigen Schlagloch runterfiel. Zwei jahre später musste er was dran basteln, weil es sich in der Aufhängung bewegt hatte und dabei während der Fahrt störend mir Geräuschen bemerkbar machte, es ist ihm gelungen....ich weiß nicht wie.

    Ich bin im ersten Jahr mit dem Ding einen 24 Tagesurlaub gefahren als shake down run, ich hab keine besonderen Störungen mit dem Hubbett im Sinn, ein paar andere "normale" Sachen hab ich auf der Tour beseitigt...Technik und Kleinigkeiten......

  • Was ist der Vorteil eines Hubbettes gegenüber die Sitzgruppe zu einem Bett umbauen?

    Liegekomfort? weniger Arbeit beim herrichten, da das Leintuch auf der Matraze bleiben kann? ..................................

    Hab mir kürzlich bei einem Händler den Sunlight T67 angeschaut. Die hatten ein pippifeines Hubbett. (Erfahrungen damit hab ich natürlich keine)

    schöne Grüße Martin

  • Ciao zusammen wir haben einige Jahre Erfahrung mit Hubbetten. Die Zeit um des Bett hoch und runter zulassen denke ich ist ein Bruchteil im Vergleich zum Umbau. Grosser Vorteil du hast eine richtige Matratze mit Unterkonstruktion ( Lattenrost, Froli, etc. ) es ist alles gut verstaut, bei uns fährt das ganz Bettzeug hoch und runter also kein zusätzlicher Platz für Decken und Kissen. Wir waren in all den Jahren super zufrieden.

    Herzliche Grüsse Stefan

  • Ich denke, der Stefan bringt die Vorteile auf den Punkt.
    Raumtechnisch bringt so ein Hubbett keine Vorteile, wenn man die Sitzgruppe darunter nicht gleichzeitig nutzen kann.
    Wenn man mit dem Gewicht geizen muss (3,5t), dann kann das ein KO-Kriterium für so ein Konstrukt sein.

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Ich habe aber auf dem Caravansaloon in einem KURZEN Ducato eben dieses gesehen.
    Hubbett und dadrunter noch genug Platz um auf der Sitzbank zu sitzen, wenn das Bett unten ist.
    Natürlich dann nur sehr gebückter Haltung zu betreten.
    Weiterer Vorteil:
    Unten konnte man noch lesen und Film schauen, wärend oben kaum was mitzubekommen war davon :)

  • Hola Zusammen,

    Danke für Eure Antworten.

    Die endgültige Entscheidungsfindung soll nach der Expo Motorhome in Novo Hamburgo stattfinden. Es ist weniger die Frage des Gewichtes, sondern eher des Platzes
    ( Fahrzeuglänge ). Es stehen zwei Optionen an, Pickup-Wohnkabine oder Aufbau ( 3,75 x 2,10 x 2,20 ). Beim Aufbau käme dann das Hubbett zum tragen.

    Vom selber bauen habe ich mich mittlerweile verabschiedet, mangels Zeit und Fertigkeiten. Ich staune und bewundere hier im Forum die Arbeiten von Anton, Sasisust und Hartwig um nur einige zu nennen die mir Respekt abfordern.

    Saludos RioPlata

    Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.

  • Ich hab auch schon über das thema gegrübelt für die nächste Kabine.
    Nachteil ist, dass man ca 20cm mehr Höhe braucht, Gewicht, und wenn man morgens nach dem Aufstehen das Bett hochzieht um Platz fürs Frühstück zu haben und papp unter die Decke knallt ist nix mehr mit Bett auslüften. Deckenhaube über der Sitzgruppe geht dann auch nicht, die ist ja vom Bett verdeckt, muss man also vorher zu machen.

    Gruß, Holger

  • Ich würde mir heute (noch keinen großen Urlaub mit dem neuen Womo und schon Verbesserung..) einen Mini -Alkoven dran bauen und darin ein Hubbett zum herausziehen und über der Sitzgruppe absenken einbauen.. Auf den Sitzgruppenpolstern kann man nicht schlafen, auch nicht mit visko Auflage. Da muss ein Rost (froli) drunter. Also ich Umbau: Sitzgruppe umklappen, Polster verschieben, froli Rost ausrollen, viskomatratze drauf. Morgens wieder zurück... Im Sommer kein Problem, da sitzen wir ja draußen.. Im Winter hab ich deshalb ein zusätzliches Bett in der Heckgarage, um den Umbau einzusparen...

    Gesendet von meinem SGP612 mit Tapatalk

  • Wiru,
    vielleicht solltest du deine Kabine entkernen und nochmal neu ausbauen :mrgreen:
    Wenn du die Heckgarage eh nicht brauchst, kannst du gleich einen Anderen Grundriss realisieren.
    Oder brauchst du den Kran, um nach dem 12. Bier noch in Bett zu kommen? :oops:

    Gruß, Holger

  • Also vor dem entkernen machen wir jetzt erst mal einen Testurlaub: am Donnerstag geht's auf die Lofoten... Da werden wir sehen, ob wir 3 Wochen ohne Winterbett (die Heckgarage brauchen wir für Grill und Bier) zurecht kommen...

    Gesendet von meinem SGP612 mit Tapatalk

  • In unserer sehr kurzen Landgurke (lt. IVECO 5077 mm Außenlänge, so genau habe ich das aber noch nie gemessen) wollten wir ein vollwertiges Bett UND eine vollwertige Eck-Sitzbank in meiner Körperlänge (187) und der meiner Frau (169). Da bleibt sowieso nur ein Hubbett.
    Erfahrungen damit: von der Schiebetüre quer durchs Fahrzeug habe ich Stehhöhe, meine Frau kann vor der Küchenzeile auch noch bequem stehen. Das ist also ok
    Wenn man - am Tisch vorbei - auf der Sitzbank Platz nehmen will, muß man sich sowieso vorbeugen. Also von da her auch keine Einwände.
    Wir haben über dem Bett eine Dachluke aus dem Bootsbereich mit einem Verdunkelungsrollo darunter. Beides wird morgens, bequem auf dem Bett sitzend, geschlossen. Verdunkelung ist nötig, sonst bekommt man auf der Bettwäsche ausgebleichte Flecken von der Sonne - ehrlich!
    Zum Auslüften der Bettwäsche: Es gibt doch immer wieder Zeiten, wo man nicht im Womo ist, sei es für eine Rad- oder Bergtour, eine Stadtbesichtigung, einen Tauchgang, eine Einkaufstour auf örtlichen Märkten usw usf oder auch "nur" ein Restaurant- oder Gasthausbesuch. In derlei Zeiten läßt man das Bett herab (muss gar nicht bis zur Schlafstellung sein) und ermöglicht eine Querlüftung in beliebiger Anordnung.
    Resümee: für uns kommt gar nichts anderes in Frage und wir sind vollstens zufrieden damit.
    Wenn es gesteigertes Interesse an der technischen Ausführung gibt (minimalistisch und preisgünstig!) kann ich Bilder und Beschreibung gerne hier einstellen.

    Es grüßt
    Wolfgang, der heute (alleine! In Sachen Tempomat) zu Iveco nach Bozen fahren wird.

    Was Du nicht willst, das man Dir tu, das tu´auch nicht, was willst denn Du?

  • Zitat von Landgurke


    Wenn es gesteigertes Interesse an der technischen Ausführung gibt (minimalistisch und preisgünstig!) kann ich Bilder und Beschreibung gerne hier einstellen

    Ja bitte danke, zeig uns doch mal Deine Lösung. Minimalistisch und preisgünstig, davon gibt es nie genug! :D

    Gruß,
    Mobilix

    Wenn der Hammer das einzige Werkzeug ist, wird jedes Problem zum Nagel...

  • Bittesehr:

    Blick nach hinten (wir schlafen längs, mit den Köpfen hinten. Wenn das Auto schon nicht eben stehen kann, soll es wenigstens HINTEN in der Höhe sein!) Das ist die "Betriebsstellung": man erkennt insgesamt fünf Gurtbänder, von denen vier über stinknormale Sicherheitsgurt-Umlenkungen*, ** laufen und einer oben (in Fahrtrichtung links hinten) befestigt ist.
    Der Bettrahmen liegt (in Fahrtrichtung rechts, am Bild also links) auf der Küchenplatte auf (mit Aussparung über Herd und Spüle, natürlich!), hängt hinten links (in FR) am fünften Gurt (wir wollten an dieser Stelle keine störenden Einbauten, weil hier der maximal-Komfortpunkt liegt!) und vorne links gibt es eine Stütze an der Wand der Nasszelle.
    Es gibt zwei Führungselemente: im Bild links hinten erkennt man ein VA-Rohr, in FR links vorne (leider kein Bild) verläuft eine Alu-C-Schiene mit einem filzbeklebten Holzstückchen mit reichlich Spiel.

    *Die Dinger, wo im PKW auf Schulterhöhe der Gurt vom Gurtaufroller zu Schulter hin und über die Brust umgelenkt wird. Sind beim Schrotter billig zu kriegen.
    **Umlenkung deswegen, weil wegen des schwachen Scheibenwischers das Bett mit einfachem Zug nicht hochzubringen war. Die Umlenkung wird nach dem Umbau auf dünnere Welle wegfallen, die Gurten werden an den Umlenkungen angenäht werden.

    Hier die Transportstellung: Man erkennt, dass die Gurte unter dem Bettrahmen - etwas versetzt - zusammengeführt werden. Im Bild rechts sieht man die durchgehende Welle (z.Zt. noch ein 1/2 Zoll Wasserleitungsrohr mit den aufgewickelten Gurten, wird aber bald auf einen 8 oder 10 mm dicken Rundstahl umgestellt*, Festigkeit locker ausreichend). Die ziemlich primitive Lagerung ist ansatzweise erkennbar. Die Belastung hier ist gering, da das Bett ja unbelastet ist, und die Zufkräfte in den Gurten annähernd gleich groß sind.

    *Durch den viel geringeren Durchmesser wird das nötige Antriebsmoment geringer, und die Wickel werden kleiner, und alles wird dann unter dem Betthimmel verschwinden

    Hier noch ein Bild vom (derzeitigen) Antrieb: ursprünglich war ein Scheibenwischermotor vorgesehen, der aber in Verbindung mit dem 1/2 Zoll-Rohr zu schwach war. Z.Zt. ist ein Trittstufen-Motor im Einsatz. Nach dem Umbau auf die dünnere Welle wird es der Scheibenwischermotor auch tun, und den kann man unauffälliger unter dem "Dachhimmel" verstecken.

    Wir haben dann noch zwei Beleuchtungskreise: einer ist unten am Bett befestigt und beleuchter die Sitzecke und den Küchenblock wenn das Bett gehoben ist, der andere ist hinten oben über der Hecktüre angebracht und dient als Leselampe etc. im Schlaffall. Der zweite Kreis hat Wechselschaltung: ein Schalter sitzt vorne am Bettrahmen, der andere hinten in der Mitte über der Hecktür - da muss keiner "turnen", um das Licht nachts abzuschalten!

    Nachbau ausdrücklich erlaubt, doku-Bilder gerne gesehen!

    Es grüßt Euer Hub-Bettler
    Wolfgang

    Was Du nicht willst, das man Dir tu, das tu´auch nicht, was willst denn Du?

  • Kamman nicht meckern, das ist fein gelöst.

    Ich als gelernter Segler hätte aus im Sport mit oft im Rigg eingesetzten Blöcken (Rollenkäfige mit meist zwei Führungsrollen) eine Talje (eine Art Flaschenzug) verwendet mit dünnem Tauwerk oder gar Drahtseil, weil man das leicht verstecken kann und es im Gegensatz zu Gurten optisch verschwindet. Das Zeug gibts auch in ganz klein, aber auf jedenFall stark genug für das leere Bett.

    Bei den Ruhepositionen hätte ich unten wie Du eine Auflage gemacht, oben aber feste Beschläge ungefähr an den 4 Ecken, auf denen das Bett dann während der Fahrt und beim Bewohnen über Tag ruht, wobei die Hebemimik total entlastet wird. Die Beschläge können zB in die Wand eingelassen und ausgeklappt werden. Die einfachste Lösung ist ein deftiger Metallriegel mit rundem Stift, wo die Empfangsplatten mit dem Aufnahmeloch flach auf die Wand geschraubt und ggf. mit Lack im Ton der Wand "versteckt" werden können.

    Aber das sind nur Variationen Deines Prinzips, die in diesem Fall aus einer Erfahrung aus dem Segelsport resultieren.

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